Pianoanfang mit Fortgeschrittenenbuch? (blues piano vom tim richards)

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hallo.
hab eine frage an die pianocomunity...davor hol ich noch ein bisschen aus:
bin seit 5jahren begeisterter gitarrist und sänger und benützte seit einem jahr, verbunden mit dem freien zugang zu einem amateurstudio, oft und gern das dort stehende digitalpiano (denke ein roland 150 oder so), jedoch nur nach gefühl und eher um den effekt oder sound willen...ihr wisst schon wie ich meine.
da ich ein tom waits fanatiker bin und meine gitarre und meine stimme schon ziemlich zufrieden nach dem herren abgestimmt hab möchte ich jetzt blues/bar piano lernen.
nicht lange überlegt ein buch gekauft: http://www.amazon.de/Crash-Kurs-Aud...=sr_1_2?ie=UTF8&s=books&qid=1204930103&sr=1-2
leider war ich mit dem buch unterfordert und nicht wirklich inspiriert musiktheorie nach einem sandkastenprinzip zu lernen (hätte mich wohl vorher besser darüber informieren sollen) und bekam zufällig von einem freund das gebrauchte blues piano band 1 von tim richards.

seit 2 wochen spiele ich nun die beginner boogies und happy blues nummern ca. 2h täglich auf und ab und kämpfe zwar meistens mit der unabhängigkeit meiner pratzen, bin aber ziemlich zufrieden damit. (und hab auch schon ein...fünftel oder sechstel...bin bei track 14 von glaub ich 50)
warum schreib ich also hier rein?
hab erst im nachhinein im vorwort (sollte ich wohl in zukunft mal anschauen) gelesen, dass das buch erst fortgeschritten spielern empfohlen wird.
ebenso habe ich im netz gelesen, dass es erst spielern mit ca.2 jähriger erfahrung empfohlen wird dieses buch zu benutzen.

nun zu meinen fragen, glaubt ihr, dass es ein fehler ist ein solches lehrbuch ohne klaviererfahrung zu benutzen, also ein fortgeschrittenbuch zu benutzen um damit zu beginnen?

"versäume" ich diverse wichtige basics, wenn ich nur blues piano spiele?

dankeschön für eure antworten.
lg paul
 
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hallo,

du schreibst, dass du jetzt schon probleme mit der unabhängigkeit der hände hast. du stößt jetzt schon an deine grenzen und so bringt das meiner meinung nach nicht viel. ich denke, man sollte einen überblick und grundlegende kenntnisse haben sowie über ein gewisses maß an fingerfertigkeit verfügen, bevor man sich mit so einem buch befasst und überhaupt auf eine richtung spezialisiert, das kann man etwas später ja immer noch. das, was dieses buch vermitteln will, kann man ohne grundlegende kenntnisse nicht wirklich umsetzen. du kannst mit dem buch nebenbei weitermachen, dagegen spricht nichts, aber auf ein allgemeines werk für anfänger solltest du nicht verzichten, wenn du ernsthaft klavierspielen lernen willst.
hoffe, das hilft dir weiter.

lg
 
naja sagen wirs mal so: das ist wie beim karate, mn kann seine gürtel auch im schnelldurchlauf machen aber dann fehlt die routine und man ist schnell a seinen grenzen angleangt. du kannst natürlich weiterhin dein jazz, swing und dwas weis ich nict alles spielen, klssische stücke, fingerübungen, pedalübungen etc sind aber sozusagen fundament. ich geb mal ein extremes beispiel:
du fängst an klavier zu spielen und zwar immer nur mit dem zeigefinger. du kannst so auch bestimmte sachen spielen, aber irgendwann gehts einfach nicht mehr. und ddann musst du alles von vorne mit einer ganz anderen technik lernen.

es grüß meister hubert
 
Hi, mir ging es ähnlich, ich habe früher jahrelang Akkordeon gelernt, dann nichts mehr gemacht und 2009 begonnen, klavier zu lernen. Nach ein paar Wochen mit dem (notwendigen) Piano-Crash Kurs von Hans-Günter Heumann war Blues Piano 1 von Tim Richards das Beste, was mir hätte passieren können. Die Progression und die Verwebung von Theorie und Praxis sind genial, mittlerweile habe ich Band 1 durchgespielt und fange an, eigene Improvisationen zu entwerfen. Du kannst sie dir ja mal ansehen:
http://improvisingpiano.blogspot.com/

Viele Grüße, Andreas
 
Also zunächst muss ich mal sagen: Hut ab. Wenn Du Dich da schon reingefuchst hast, dann ist das wirkich eine Leistung! Was Deine Frage angeht, würde ich Dir empfehlen, zumindest die Basics des Klavierspielens zu erlernen. Da spielen so Dinge wie Körperhaltung, Handhaltung und auch Fingerkraft eine Rolle. Und auch die Unabhängigkeit der Hände ist wohl eine Grundvoraussetzung.

Es ist halt ein Unterschied, ob ich "etwas auf der Klavier spielen kann", oder "Klavier spiele". Wenn Du von der Gitarre kommst und seit fünf Jahren dabei bist, dann weißt du, dass mehr dazu gehört als nur ein paar Akkorde schrammeln. Bei Klavier verhält es sich ähnlich. Nun bist Du - Deiner Beschreibung nach zu urteilen - wohl schon über dieses Stadium hinaus. Trotzdem solltest Du ein Minimum an Technik lernen.

Die Frage, ob Du dazu einen Lehrer brauchst oder nicht wird Dir hier wohl jeder anders beantworten (dazu empfehle ich die SuFu), aber mit Anleitung geht das allemal schneller und auch mit weniger "Risiken" etwas falsch zu machen.

Eine Buchempfehlung für das Selbststudium hab ich da jetzt leider nicht direkt zu Hand, vielleicht kann da jemand anders nochmal helfen.

Fazit in einem Satz: Ein bisschen Technik und Theorie muss schon sein, wenn man weiter kommen will :)
 

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