PIANO-SINGER-SONGWRITER ! - Wie geht ihr vor???

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Hi Leute,

ohne jemanden ausgrenzen zu wollen... Aber gerne würde ich mit Piano Songwritern über >> verschiedenen Ansätze zur "Erschaffung" eines Songs << eine Art "Brainstorming" in diesem Thema machen wollen.
Fragen wie z.B.:

~ spielt ihr Genrepattern und singt dazu
~ bildet Ihr "nur" das Akkordgerüst und die Gesangstimme übernehmen eure Stimmbänder
~ Ist jemand so virtuos, dass er einfach loslegt am Klavier ( spielen einer Lieblingsmusikrichtung und die Gesangsnoten mit der rechten Hand gleich obendrauf setzen aufs PATTERN)
(( UND kann derjenige das dann schön Note für Note notieren ))


Ich weiß das ist jetzt schon sehr eng gefragt, aber das ist mir halt konkret gerade eingefallen.
Bitte aber auch ganz andere Antworten auf meine FRAGE in der ÜBERSCHRIFT geben!!! DANKE bereits :)

ACHSO: Ja ich denke manchmal halt, dass es vll zu plump ist, wenn ich immer nur bekannte Akkordprogressionen im 4 / 4 spiele und dann eine Text ( den ich vll im CAFE geschrieben hab) drüber singe. Deshalb will ich da irgendwie weiterkommen...
Hoffe man versteht mich einigermaßen :)
 
spielt ihr Genrepattern
Pattern klingt halt meistens nach Pattern...
die Gesangsnoten mit der rechten Hand gleich obendrauf setzen
Stimme mitspielen klingt meistens nicht gut
Deshalb will ich da irgendwie weiterkommen...
Dann solltest Du vielleicht mit wirklich guten, erfolgreichen Songwritern sprechen. Ohne uns hier nahe treten zu wollen, ein Austausch mit Leuten auf dem gleichen Level ist immer interessant, aber man lernt mehr von Leuten, die ein bis zwei Levels besser sind. Aber vielleicht gibt's die ja hier auch ;)

Ansonsten macht das jeder anders. Erst den Text, dann die Musik ... Erst die Musik, dann den Text ... von der Melodie ausgehend ... von Akkorden ausgehend ... von einer Klangvorstellung her ...
Es gibt x Varianten. Probier einfach, was Dir am besten liegt.

Ja ich denke manchmal halt, dass es vll zu plump ist, wenn ich immer nur bekannte Akkordprogressionen im 4 / 4 spiele
Sehr wahrscheinlich ja ;) aber die Frage ist ja auch, WIE Du die Akkorde spielst.

Nicht immer nur ans Klavier denken. Selbst wenn Du Klavier spielst, versuch mal zu klingen wie eine Gitarre oder ein Streichorchester oder Bläserfunk oder eine Reggaeband!

Und, auch wenn das nicht Dein Genre ist, schau und hör Dir unbedingt mal Schubert-Lieder an. Er ist der Meister darin, eine passende Klavierbegleitung zu einem Text zu finden.
Winterreise vor allem. Auch Schumann, Dichterliebe. Vielleicht nicht hip, aber was Liedbegleitung angeht, ist das super Lernmaterial, wo man durchaus "Patterns" finden kann. Muss man natürlich harmonisch übertragen.

Und vielleicht am wichtigsten: Viel Hören und analysieren, warum ein Stück, was für Dich top ist, so charakteristisch klingt wie es klingt, und wie es sich aus der Masse heraushebt.
Fast jeder gute Song hat ein zwei "Gimmicks", harmonisch oder rhythmisch, zB in der Bridge oder Reprise, oder/und eine Hookline.
Das dann nachspielen, "verdauen" und ins eigene Repertoire einbauen.
 
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Hi

Wenn ich Songs schreibe, dann kommt meist die Musik zuerst und zuletzt der Text. Bin aber auch Multi-Instrumentalist und schreibe so, dass es in einen Rockband-Sound passt. Ideen kommen durchs improvisieren, aber auch mal mit einer Idee im Kopf die ich dann versuche umzusetzen.

Es kommt auch auf deine Ziele an. Willst du nur für dich ein paar Songs schreiben? Die auch live vortragen? Aufnehmen? Dich vllt noch mit anderen Musikern zusammentun?

Mit Standardpatterns im 4/4-Takt kannst meiner Meinung nach nicht viel falsch machen. Kommt eben auf das Publikum an. Musiker werden sich wohl langweilen, aber der "normale Zuhörer" wird sich vllt weniger an altbekanntem stören, vllt sogar eher auf den Text achten. Kommt drauf an, wie der Song gemacht ist und wie er rüberkommt. Sauber gespielt? Groovt es? Mit Gefühl? Springt da der Funke über?

Da ich denke, dass du deinen Anspruch höher schrauben willst, kann ich mich dem Vorredner anschließen und den Tipp wiederholen: Erweitere deinen Horizont.

Probier mal andere Genres aus und lass dich davon für deinen eigenen Stil inspirieren.
Wenn du nur Pop gespielt hast, beschäftige dich mit Jazz. Vielleicht findest du ja Gefallen daran, Vierklänge zu verwenden. Von Dave Brubeck kannst du lernen, andere Taktarten zu spielen. Einfach mal ausprobieren.

Versuche allerdings nicht, das Rad neu zu erfinden. Selbst bei neuen frischen Ideen greifst du ja auf altbekanntes zurück. Ich hatte mal versucht, möglichst progressiv zu sein... aber was komplett neues lässt sich heutzutage kaum finden.

Wenn dir das beidhändige Spielen und Singen zu viel ist, kannst du dir auch Mitmusiker suchen, die zB den Basspart übernehmen. Klavier und Bass kann was :) vllt haben andere Menschen auch andere Ideen und ihr schreibt gemeinsam Songs.
Oder lern selbst E-Bass zu spielen.
Dann nimmst du eben alles einzeln auf.

Ich hoffe das hilft dir weiter.

Wenn du mal mit einem Song nicht weiterkommst oder Hilfe brauchst mit anderen Instrumenten, kannst du ja auch im Forum "Gemeinsam Komponieren" was posten.

Oder du bleibst einfach dir und deinem Klavier treu :)
 
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