Piano mit einstellbarer Anschlagdynamik?

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Alechs
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Hallo.

Und zwar spiele ich nun seid 2 Wochen Klavier. Im mom übergabgsweise auf nem alten Keyboard, was aber für das Stück an die Freude reicht :D

Also ich suche ein Digitalpiano. Welche vom Preis her passen könnten habe ich schon 1 gefunden. Das Korg SP 170 zB. Nun bin ich ja aber noch ganz am Anfang und weiß noch garnicht so recht, wie ein Piano für mich sein sollte. Habe mir dann kurz überlegt, dass es ja eigentlich nur 2 Kriterien erfüllen sollte:

- Der Klang
- und die Anschlagdynamik.

Nun wäre es doch vom Vorteil mir ein Piano auszusuchen, bei dem ich den Anschlag umstellen kann? Die Art zu spielen verändert sich bestimmt mit der Zeit und womöglich nervt mich dann die Anschlagdynamik bei einem Piano, wo man die halt nicht verändern kann. Versteht ihr? :D

Welche Pianos gibt es noch, wo man den Anschlag einstellen kann? Preislich nicht mehr als 600 Euro. Gibt wohl nich viel Auswahl was? :)

Alex
 
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Also den Anschlag selbst kannst du natürlich nicht einstellen - die Tasten (und auch die restlichen Teile der Mechanik) sind ja so, wie sie eben sind, damit ist das festgelegt. Die Tasten sind also immer gleich schwer, bieten gleich viel Widerstand usw.
Was du hingegen einstellen kannst ist die Empfindlichkeit, d.h. wie stark du eine Taste anschlagen musst, um eine bestimmte Lautstärke zu erreichen. Das ist eigentlich Standard und ich wüsste nicht, dass es bei irgendeinem Digitalpiano NICHT ginge. Üblicherweise schreiben die Hersteller dann auch von einstellbarer Anschlagdynamik oder wählbaren Dynamikkurven.
 
Also den Anschlag selbst kannst du natürlich nicht einstellen - die Tasten (und auch die restlichen Teile der Mechanik) sind ja so, wie sie eben sind, damit ist das festgelegt

Aso das wusste ich nicht. Hersteller sind böse :)
Danke.
 
Hersteller sind böse :)
Sie werden sich sicherlich freuen, wenn du ihnen eine Möglichkeit eröffnest, eine Hammermechanik so zu bauen, dass sich die Gewichte auf Knopfdruck verändern :D
 
Na einfach einen Schlüpfergummi vor den Hämmerstielen entlang ziehen, dessen Spannung man ändern kann. Ist doch popelleichte:p
(muss ich denn i m m e r der Einstein vom Dienst sein??)
Der Druck pro Quadratzentimeter des Gummis ist proportional der latenten Dekompressionsdifferenz der Vorspannwerte.
 
göpli;5111859 schrieb:
Na einfach einen Schlüpfergummi vor den Hämmerstielen entlang ziehen, dessen Spannung man ändern kann. Ist doch popelleichte:p
(muss ich denn i m m e r der Einstein vom Dienst sein??)
Der Druck pro Quadratzentimeter des Gummis ist proportional der latenten Dekompressionsdifferenz der Vorspannwerte.
Das gilt aber nur für Schlüpfergummis! Und die sind für diesen Einsatz natürlich viel zu kurz. Bei Langgummis kommt noch die Fluktuationssuspension hinzu, die bei häufigem Dehnen zu thermischer Dekompression führen kann, so dass Dein Vorschlag für 88er Tastaturen nicht praktikabel ist. Sonst würde Schiesser die schon lange liefern.
 
Sie werden sich sicherlich freuen, wenn du ihnen eine Möglichkeit eröffnest, eine Hammermechanik so zu bauen, dass sich die Gewichte auf Knopfdruck verändern :D

Du wirst lachen, das gab es mal vor einigen Jahren.

Und zwar hieß das Gerät "Korg i1" und war der große Bruder vom bekannten "Korg i3"
Es war ein Standmodell mit 88 Tasten.
Bei der Tastatur lies sich per Schieberegler die Gewichtung der Tasten motorisch verändern, von völlig ungewichtet, wie beim "normalen" Keyboard, bis hin zur Gewichtung wie beim Klavier.

Kleiner Exkurs in die Historie der Digitalpianos/Entertainer. :D
Das i1 war damals als Angriff auf die Yamaha Clavinova Serie gedacht. Wurde aber sehr schnell wieder eingestellt und ist heut fast gänzlich unbekannt.

Grüßle,
Stefan
 
Du wirst lachen, das gab es mal vor einigen Jahren.
...
Das i1 war damals als Angriff auf die Yamaha Clavinova Serie gedacht. Wurde aber sehr schnell wieder eingestellt und ist heut fast gänzlich unbekannt.
Waren wahrscheinlich auch simple Schlüpfergummis. Ha! Konnte doch nicht gehen! :D
 
Naja, hat man denn da wirklich die Gewichtung verändert? Da kann man doch höchstens über irgendwelche Tricks was machen.
Ich meine Kawai hätte auch mal ein Modell gehabt, bei dem irgendwie durch Verschieben eines Teils der Mechanik irgendwelche Hebelarme länger oder kürzer wurden, was das Spielgefühl veränderte... Aber das Gewicht der Tasten bleibt dabei natürlich gleich...
 
Naja, hat man denn da wirklich die Gewichtung verändert?

Ja, die wurde tatsächlich verändert. Wie genau, kann ich Dir jetzt nicht sagen, aber die Gewichtung war entweder wie beim echten Klavier oder wie beim Synthie.

Das war übrigens 1995, also schon ein paar Tage her. Ich hatte damals das zweifelhafte Vergnügen das Teil ein paar mal anzutesten.
Zweifelhaft deshalb, weil das i1 damals wahsinnig teuer war, die Tastatur nicht wirklich toll zu spielen war, aber es halt die (damals revolutionären) Styles und Sounds des i3
hatte.
 
Eine Tastatur kommt mir auch bei Änderung von Medium auf High usw. immer gefühlt leichter oder schwerer vor. Manchmal auch je nach Tagesform oder wenn ich vorher echtes Klavier gespielt habe denke ich: "Ist doch recht schwergängig, diese D-Piano-Tastatur", ein anderes mal kommt sie mir sehr leicht vor. Es hängt auch von den Songs ab.

Aber schön ist ja, DASS man da dann mal was verändern kann und die Stücke einem dann besser liegen, beim echten Klavier bin ich einfach nur froh, dass meine Tastatur da "just right" ist.
 
Ja, die wurde tatsächlich verändert. Wie genau, kann ich Dir jetzt nicht sagen, aber die Gewichtung war entweder wie beim echten Klavier oder wie beim Synthie.
Schade, das hätte mich ja mal interessiert. Aber trotzdem danke für den Hinweis :great:


Manchmal auch je nach Tagesform oder wenn ich vorher echtes Klavier gespielt habe denke ich: "Ist doch recht schwergängig, diese D-Piano-Tastatur"
Das merke im am stärksten: Wenn man vorher was anderes gespielt hat, insbesondere Klavier, aber das Phänomen tritt natürlich auch bei Synthi-Tastaturen usw. auf, ist es manchmal sehr seltsam...
 
Man stellt sich also nach ein paar Minuten mehr oder weniger gut auf die jeweilige Tastatur ein, selbst wenn ich vom D-Piano zum echten Klavier gehe denke ich oft: Die Tastatur ist ja komisch. Nach ein paar Minuten finde ich DIE dann wieder top (ist sie ja auch...)
 

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