Piano/Keyboard um Klavier zu lernen?

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DeepB
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Hallo,

meine Frau hat interesse daran bekundet Klavierspielen zu lernen.
Wir haben allerdings (noch) eine Wohnung mit zu wenig Platz für ein Klavier, und meine Frau hat aufgrund von Kleinkind und Berufstätigkeit in kleinem Ausmaße nur relativ wenig Zeit und auch keine Zeit für fixe Unterichtsstunden.

Ich würde sie allerdings gerne dabei unterstützen und suche nun ein (günstiges) Digitalpiano/Keyboard.
Da die wahrscheinlichkeit dass das ganze nach einiger Zeit wieder nachrangig oder ganz aufgegeben wird nicht umbedingt zu vernachlässigen ist würde ich gerne günstig einsteigen, und wenn Sie wirklich dabei bleiben sollte etwas hochwertigeres Kaufen.

Meine Fragen:
1) Ist es in diesem Fall sinnvoller ein Keyboard oder ein (gebrauchtes) Digitalpiano mit Hammerschlagmechanik zu kaufen?
2) Wo fängt jeweils ein für diesen Fall brauchbares Keyboard/Digitalpiano preislich an?

Der Fragebogen:

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis EUR: 300? Wenn weniger natürlich besser
[X] Gebrauchtkauf möglich

(2) Gibt es bereits Geräte, die anschlossen werden sollen?
[ ] ja: ________________
[X] nein

(3) Wie schätzt Du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[X] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo willst Du das Instrument bevorzugt einsetzen? (ggf. Mehrfachnennung)
[X] zu Hause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Was wird der Hauptzweck des Instruments
(Klavierersatz, Live-Band, (Heim-)Studio, Alleinunterhalter...)
Klavierspielen lernen. 100% Anfänger in den eigenen 4 Wänden

(4c) Wie oft wirst Du es voraussichtlich bewegen?
sehr selten. Möglicherweise Auf/Abbauen zum verstauen?

(4d) Welches Gewicht willst Du bei Transporten des Instruments maximal schleppen?
egal

Alle anderen Punkte sehe ich als für diesen Fall nicht relevant an, falls ich dies falsch engeschätzt haben sollte bitte ich um eine kurze Info.

Vielen Dank
Daniel
 
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Wenn man Klavier spielen lernen möchte, sollte es m.E. schon ein Klavier (darf digital sein) und kein Keyboard sein. Die Tasten sind unterschiedlich im Spielgefühl.
Klavier-Tastaturen sind aber alle ähnlich breit mit ihren 88 Tasten. Kürzere Klavier-Tastaturen z.B. mit 73 Tasten sind seltener und wären in der Anschaffung tendenziell viel teurer als das angegebene Budget, weil es dann eher neuere Bühnen-Instrumente wären. Gebrauchte Digitalpianos mit 88 Tasten (Standard) wären dagegen im Preisbereich eher zu finden.
 
Wir haben allerdings (noch) eine Wohnung mit zu wenig Platz für ein Klavier....(günstiges) Digitalpiano/Keyboard.
Für 300 Euro müsstest Du auch gebraucht richtig Glück haben, außerdem ist so ein Kauf neben den Transportkosten auch mit einigen Risiken behaftet (Verkäuferseriösität, Artikelabnutzung, Transportrisiko).
Erfahrungsgemäß werden gebrauchte Digitalpianos meistens deutlich zu teuer angeboten.

Im Frühjahr kam ein Digitalpiano auf den Markt, das sowohl sehr kompakt wie auch preisgünstig ist. Außerdem hat es eine m.E. sehr gute Tastatur und einen ansprechenden, auch in Details realistischen Pianoklang.
Ich meine das Roland FP-10, das "nackt" nur knapp 400 Euro kostet.
Mit solidem Ständer landet man dann derzeit bei 434 Euro.
https://www.thomann.de/de/roland_fp_10.htm
https://www.thomann.de/de/gravity_ksx_2_keyboard_stand.htm

Sollte nach einiger Zeit der Wunsch nach einem "besseren" Digitalpinao bestehen, geht es bei Instrumenten für mehr als das Dreifache weiter. Im Preisbereich dazwischen lohnt sich die Ausgabe m.E. nicht so sehr.
Ein Markenprodukt wie das Roland FP 10 lässt sich in diesem Fall - oder auch bei Hobbyaufgabe - wieder ganz gut verkaufen.

Mit dem Roland kommt ein Fußtaster als Dämpferpedal, das man bei Bedarf durch das Roland DP 10 ersetzen kann.
https://www.thomann.de/de/roland_dp10.htm

Die gleiche Tastatur und gleichen Grand Pianoklang, aber über bessere Lautsprecher, mehr Klangauswahl und viele weiteren technische Möglichkeiten bietet das Roland FP 30 für rund 555 Euro, das ich selbst mit anhaltender Begeisterung spiele.
Das Roland taugt hinsichtlich Tastatur und Pianoklang u.U. auch fortgeschritten und als längerfristige Lösung.

Gruß Claus
 
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ich bin da auch bei Claus. Kaufst du was aktuelles für 400,00 und verkaufst es später für 300,00 hast du weniger Verlust gemacht, als wenn du eine "Gurke" für 250,00 kaufst und diese zum Schluss gar nicht mehr oder gerade so für 100,00 EUR verkauft bekommst.

Einige Piano-Häuser bieten auch Mietkauf an. Hier zahlt man pro Monat einen kleinen Betrag und sollte es nicht passen kann es problemlos wieder zurück geben. Wenn es aber hier um Beträge im 300,00-400,00 EUR Bereich geht, wäre mir
schon der Verwaltungsaufwand dafür zu hoch.

ciao

bluebox
 
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Wenn ich beispielsweise das FP-10 kaufe, kann ich das nach 1-2 Jahren gebraucht noch vernünftig verkaufen?

vielen Dank
Daniel
 
wie ist das Thomann DP-26? Das hätte ja 88 Tasten mit Hammermechanik und wäre für <300€ zu haben.
 
Wie gesagt, die bisherigen Preise beim FP 30 deuten das an, es ist vermutlich das gesuchteste Gebrauchtmodell.

Das FP-10 kann durchaus genauso wertbeständig werden, denn es lässt sich z.B. sehr gut als "MIDI-Tastatur" im Homerecording verwenden, nicht nur als "Einsteigerinstrument".
In den Computer geht es vom Roland über die USB-Schnittstelle und wer das Geklapper seines Fatar/Studiologic-Controllers satt hat, dem könnte das kleine Roland schnell ins Blickfeld geraten.
Es ist praktisch nur so groß wie die Tastatur, das ist schon sehr kompakt.
Die optisch-schöne Alternative Casio PX-S1000 kommt da von der Tastatur leider überhaupt nicht mit, die ist m.E. falsch gewichtet und hat eine sehr gewöhnungsbedürftige Oberfläche. Die Tasten des Roland wirken dagegen einfach nur "edel" und spielen sich recht realistisch, jedenfalls für einen Hobbytaster wie mich.

Was Thomann und die anderen großen Händler an Eigenmarken anbieten, das kommt mit großer Wahrscheinlichkeit für einen bodenlosen Verfall des Kapitaleinsatzes infrage.
Wenn es einen heißen Tip in diesem Bereich gäbe, dann würde der sich hier wie ein Lauffeuer verbreiten.

Du kannst dich aber gern am Thomann DP 26 o.ä. versuchen und in zwei - drei Jahren berichten, wie es war und was Du dafür beim Verkauf noch gekriegt hast. :nix:
Der Pianoklang in der Demo ist schon mal ganz schön mies, allein das wäre mir die 100 Euro mehr zum FP-10 wert, von dessen solider Tastatur ganz zu schweigen.

Gruß Claus
 
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wie ist das Thomann DP-26? Das hätte ja 88 Tasten mit Hammermechanik und wäre für <300€ zu haben.

Lass die Finger davon. Als ich damals anfing hatte ich genau das gekauft. Ohne Ahnung schien es in Ordnung. Als ich einige Wochen später auf ein P-115 von Yamaha umgestiegen bin, wurde mir erst bewusst, was für ein Schrott ich mir da angeschafft hatte.
 
Ich war gestern im Music Store in Köln.
ich bin nun stolzer Eigentümer des FP30
ich habe diverse E Pianos angespielt, in der Preisklasse unter 1000 € gefielen mir tatsächlich nur das FP30 und das Kawai ES 110.
alle weiteren in ähnlicher Preisklasse fand ich vom Klang teilweise grauenhaft.
das FP 30 wird allerdings auch gebraucht hoch gehandelt, ist aber auch ein tolles Instrument!
vielleicht können ja Oma oder Tante noch ein paar Flocken locker machen, dann würde ich auf jeden Fall zu einem dieser Instrumente (FP 30 und ES 110) tendieren.
ich kann mir auch gut vorstellen, dass ein günstiges Instrument auch schnell die gute Laune verderben kann.
Ein FP30 bekommt man gebraucht ca. 150 € über eurem Budget
 
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...das FP 30 wird allerdings auch gebraucht hoch gehandelt, ist aber auch ein tolles Instrument!
Stimmt, ich habe diese Woche mehr Zeit für's Instrument und nachdem ich die PA nach langer Zeit 'mal abgeklemmt habe ist mir jetzt erst aufgefallen, dass die eingebauten Lautsprecher sogar richtig gut klingen und sich gegenüber der Wiedergabe über (gute) Kopfhörer oder PA im Zimmer nicht verstecken müssen.
Wie wichtig man das findet, wäre dann gegenüber dem günstigeren FP 10 ggf. abzuwägen, wenn es ansonsten nur um's Klavierspielen geht. Tastatur und Grand Piano 1 sind bei beiden Modellen gleich und haben beide die Realitätseffekte.

Gruß Claus
 

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