Pianisten, wieviele Stücke könnt ihr auswendig?

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    Stimmen: 1 2,6%
  • 1-2

    Stimmen: 8 20,5%
  • 3-5

    Stimmen: 7 17,9%
  • 6-10

    Stimmen: 1 2,6%
  • 11-20

    Stimmen: 1 2,6%
  • >20

    Stimmen: 21 53,8%

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Zumindest den Anfang von "Für Elise" kann wahrscheinlich jeder. Aber wieviele einigermaßen anspruchsvolle Stücke könnt ihr komplett auswendig?
Und ich wüsste gern, wieviele ihr gar nicht erst verlernt und wie lange es bei den anderen normalerweise dauert, bis ihr sie wieder verlernt habt? -> in den Thread

PS: Die Frage richtet sich nicht an Anfänger.

PPS: Was "einigermaßen anspruchsvoll" ist, dürft ihr selbst einschätzen.

Edit: Es zählen Stücke, die solo und ohne Gesang vorgetragen werden!
 
Eigenschaft
 
Ernüchternde Bilanz nach etwa 10 Jahren Unterricht und längerer Spielpause:

Was noch auf anhieb auswendig ging, sind verschiedene Uematsu-Geschichten (Zanarkand, Terra, etc), aber die hab ich auch bis zum Erbrechen gespielt früher, und einiges Zeugs mit reiner Melodiestimme und dazu Akkordbegleitung.
(Die armen Mitarbeiter beim grossen T können Zanarkand nach meiner Test- und Kaufphase um Weihnachten rum vermutlich nicht mehr hören :) )

Ansonsten: Fast nichts schwierigeres mehr auswendig da, meistens haperts an irgendwelchen weniger einprägsamen Schlüsselstellen, die nach Nachschaun allerdings dann au recht schnell klappen wieder.

Habe damals allerdings eher nach Noten gespielt denn Sachen auswendig zu lernen. Mir ist erst beim Digipiano-Testen aufgefallen, wie praktisch es da doch ist, ohne Noten mal was runterspielen zu können. Hier besteht also noch Nachholbedarf bei mir.

Weitere Erfahrung: Während reines Vom-Blatt-Spielen von einfacherem Zeugs noch so gut klappt wie eh und je, habe ich bei schwierigen Sachen, die ich schonmal so halbintuitiv konnte (sprich: nicht auswendig, und auch nicht vom Blatt, sondern eher, mit Notenblatt als Gedankenstütze fürs linke Auge) ziemliche Probleme, und muss teilweise schon nochmal länger üben, bis es wieder flutscht.

Gruß,
- Wern
 
Kommt ganz drauf an... ich komponiere selber Stücke, die ich wahrscheinlich im Leben nicht mehr vergessen werde und auch noch nie wirklich "notiert" habe, dann hat's Unmengen von Liedern, die ich auswendig kann, wobei die linke Hand nur gebrochene Lieder spielt und dann gibt's noch die richtigen "Arrangements", wo linke und rechte Hand beide komplexere Stücke spielen. Von denen dürft ich dann ... 5-10 Stück können.
 
Hmmmm... ich als Jazzer.... schwierig:
Klassik: 1 Stück (irgendein selbst transkribiertes Bach-Teilchen...)
Funk: >20 Stücke
Rock: >10 Stücke (Pink Floyd...)
Jazz: >20 Stücke - eben die Changes plus Thema-Melodie

Was soll ich jetzt ankreuzen? :confused:

ciao,
Stefan
 
Hmmmm... ich als Jazzer.... schwierig:
Klassik: 1 Stück (irgendein selbst transkribiertes Bach-Teilchen...)
Funk: >20 Stücke
Rock: >10 Stücke (Pink Floyd...)
Jazz: >20 Stücke - eben die Changes plus Thema-Melodie

Was soll ich jetzt ankreuzen? :confused:

ciao,
Stefan

Ich hab eigentlich Piano-only Stücke gemeint, aber da deine Funk- und Rockstücke wahrscheinlich auch ordentlich anspruchsvoll sind, hab ich mich wohl gnadenlos verschätzt. :redface:


Ich bin halt von mir ausgegangen: 10 Jahre im Klavierunterricht nur nach Noten gespielt; seit kurzem erst versuch ich, mir ein kleines "Repertoire" aufzubauen, damit ich auch einfach mal im Musikladen, in der Schule oder an jedem anderen Klavier mal was vorspielen kann. Sind im Moment 3 klassische Stücke, aber wenn ich die nicht alle immer wieder mal üb, vergess ich die wahrscheinlich auch recht schnell wieder. Wahrscheinlich kann ich noch 2,3 mehr dazu lernen und wollte wissen, wie das bei andren aussieht.

Können wir uns darauf einigen, dass alles zählt, was man solo und ohne Gesang vorspielen kann, egal ob Klassik, Jazz, Eigenkomposition oder was-weiß-ich? Wenn ihr mehr als 20 Lieder drauf habt, könnt ihr das ja in den Thread schreiben.
Und wäre nett, wenn ihr dazu schreibt, wie lange ihr schon spielt. Danke!
 
Sind im Moment 3 klassische Stücke, aber wenn ich die nicht alle immer wieder mal üb, vergess ich die wahrscheinlich auch recht schnell wieder. Wahrscheinlich kann ich noch 2,3 mehr dazu lernen und wollte wissen, wie das bei andren aussieht.

Geht / ging mir auch so ähnlich. Habe allerdings gemerkt, dass ich zusehr versuche, mir die Noten einzuprägen. Was wesentlich besser funktioniert, ist sich den "Klang" einzelner Phrasen zu merken, und den zu reproduzieren, statt sich an "zu drückenden Tasten" oder "Noten" zu orientieren. Letztere dann nur für den Anfang oder schwierigere Stellen merken.

Kommentare dazu / Erfahrungen von anderen ?

Gruß,
- Wern
 
Geht / ging mir auch so ähnlich. Habe allerdings gemerkt, dass ich zusehr versuche, mir die Noten einzuprägen. Was wesentlich besser funktioniert, ist sich den "Klang" einzelner Phrasen zu merken, und den zu reproduzieren, statt sich an "zu drückenden Tasten" oder "Noten" zu orientieren. Letztere dann nur für den Anfang oder schwierigere Stellen merken.

Kommentare dazu / Erfahrungen von anderen ?

Gruß,
- Wern

Das erste Stück, "Valse Impromptu" von Edvard Grieg, hab ich extrem oft weil gerne gespielt, bis ich überraschend gemerkt hab, dass ich das auch auswendig kann.
-> Klang und Automatik
Inzwischen such ich mir erst Wiederholungen mit und ohne Variationen, gebrochene Akkorde und andere Auffälligkeiten raus und spiel es, bis ich den Klang komplett im Kopf habe. Außerdem weiß ich mit der Zeit, wie das auf der Tastatur aussieht.
-> ein Mix aus Klang, Theorie und den imaginären Tasten
 
Okay, sind bei mir um die 620 Stücke.

Harald
 
Ich kann alle Stücke auswendig, die ich selbst komponiert habe *g*
;-P

Liebe Grüße
Dark
 
Hey, kommt immer drauf an, was anspruchsvoll heisst und was "können" heisst.

Aber ich würd mal sagen, seit ich nach 9 jahren Pause vor einem Jahr wieder angefangen habe: 3 Bachinventionen, 2 Chopin Preludes, 1 Nocturne (das ich aber nur im sehr privaten Kreis vorspeielen würde, und ich bräuchte auch mal wieder ne Woche für die schweren Stellen, die ich jetzt ein, zwei Monate nicht mehr richtig gespielt habe), ansonsten diverses Zeug aus Rock Piano etc. das vielleicht nicht als anspruchsvoll durchgeht, mit dem ich mir aber schwer tue.
Da nicht alles perfekt läuft, kreuz ich mal 3-5 Stücke an.

Aus meiner Zeit von vor 9 jahren, habe ich etliches vergessen: ...Allerdings muss ich aus heutiger Sicht sagen, dass das, was ich damals als "spielen können" angesehen habe, meine heutigen ANforderungen wohl bei weitem nicht erfüllen würde,
 
also ich bin nur ein hobby pianist, und spiele nur aus spass... habe aber trotzdem gevotet weil ich nicht gelesen habe das die frage an richtige Klavierspieler gerichtet ist, und weil ich auch die Ergebnisse sehen wollte :D

Es gibt ein Lied das ich nie vergesse auswenidig zu spielen, auch wenn ich es 1 jahr nicht spielen werde :p

nämlich: Yann Tiersen - Comptine d'une aute été

^^
 
Wenn man mich direkt jetzt fragen würde, könnte ich nur zwei Stücke auswendig: den Aufschwung von Schumann und den ersten Satz der "kleinen Pathetique" von Beethoven. Ich hab zwar schon deutlich mehr Stücke gespielt, aber ich vergesse sie immer sehr schnell wieder, sobald ich was neues anfange.
 
...
nämlich: Yann Tiersen - Comptine d'une aute été

^^

Ich muss zugeben, das ist auch in meinem Repertoire. :rolleyes: Herrlich! In der linken Hand stolze 4 Akkorde und die rechte spielt fast nur die Noten, die in dem jeweiligen Akkord enthalten sind. Das ganze nochmal ne Oktave höher und fertig ist die Laube.
Aaaber: Es zieht unheimlich bei der Damenwelt. :D

@lemato: Ich hab das so verstanden, dass er ohne Unterricht für sich bisschen spielt, aber das darf er uns gern selbst sagen.
 
Okay, sind bei mir um die 620 Stücke.

Harald

servus Harald,
Respekt!!! ein Konzertpianist/Berufsmusiker hat, so habe ich gehört, 5 - 10 Stunden Repertoire auswendig im Ärmel zu haben. wenn wir vom maximum von 10 stunden ausgehen, sprechen wir dann über 600 minuten reine spielzeit. wie lange sind deine stücke? oder bestätigt hier die ausnahme die regel, wie so oft?;) war nich so ernst gemeint *lol*
 
Wenn man mich direkt jetzt fragen würde, könnte ich nur zwei Stücke auswendig: den Aufschwung von Schumann und den ersten Satz der "kleinen Pathetique" von Beethoven. Ich hab zwar schon deutlich mehr Stücke gespielt, aber ich vergesse sie immer sehr schnell wieder, sobald ich was neues anfange.

Hallo Luc,
wa meinst Du mit der "kleinen Pathetique"?

Cheers,

Wolf
 
Habe die Antwort heute erst gelesen, sorry für meine späte Reaktion.

Respekt!!! ein Konzertpianist/Berufsmusiker hat, so habe ich gehört, 5 - 10 Stunden Repertoire auswendig im Ärmel zu haben.

Ja, mein Geld verdiene ich im wesentlichen mit Klavierspielen. Ich bin Bar- und Entertainment-Pianist und habe immer in verschiedensten Ensembles gespielt, aus denen ich Stücke ins Soloprogramm übernommen habe (Jazz-/Rockbands, Salonorchester, Musicalorchester, Chorbegleitungen...).

Allerdings muß man "auswendig können" immer spielpraktisch sehen: bei mir macht es nur bei einigen Stücken Sinn, notengetreu zu lernen - im wesentlichen geht es um inhaltlich richtiges Reproduzieren. Das heißt: das Leadsheet muß im Kopf sein. Klassik spiele ich zwar notengetreu (strebe es an... ;-) ), aber das ist nur ein Bruchteil des Repertoires. Grundsätzlich spiele ich Popularmusik auswendig, entscheide aber die konkreten Voicings und die Details des Grooves während des Spielens. So kann ich viel variabler auf die Zuhörer, die Akustik, die Qualität des Klaviers und letztlich auf die Gesamtsituation reagieren.

wenn wir vom maximum von 10 stunden ausgehen, sprechen wir dann über 600 minuten reine spielzeit.

Da kommen so ca. 12h Programm zusammen. Da sind aber auch Stücke für Spezialanlässe enthalten, die man nicht zum Standardrepertoire zählen kann - Weihnachts-, Geburtstags-, Hochzeits-, Beerdigungs- ;-), Fussball-, Kinderstücke... etc. Die kann man halt nur selten verwenden.

Harald
 

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