Phonic PAA3 zum Einmessen der PA

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BJLB
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Hallo, überlege mir so ein Teil zu kaufen. Hat jemand Erfahrung damit?
Ich habe eine EV Deltamax Anlage, die von Grund auf eigentlich nicht schlecht klingt, trotzdem fällt es mir manchmal schwer sie per EQ so zurechtzubiegen, dass es dem Raum angeglichen ist. Sollte man die Anlage mit dem Gesangsmikrofon einstellen oder über eine CD die man gut kennt?
Komischerweise ist es meistens so, dass die Deltamax Tops bei 2-4kHz und 680Hz etwas hart und grell bzw. verwaschen klingt, wenn man ins Mikro redet, singt....
Ist es dann eingestellt, das der Gesang angenehm klingt und spiele ich dann einen Gitarrenverstärker über die PA, kommt der Sound von der Anlage relativ hart und dünn im Gegensatz zu dem Sound der aus der Box des Verstärkers kommt. Kann da auch mit der Mikropositionierung varrieren aber es wird nie das Gleiche übertragen.
 
Eigenschaft
 
Überlegt habe ich auch schon ,mir mal so ein Teil zuzulegen,was mich bisher abgeschreckt hat ist der Preis.
Die Thomann Hausmarke sieht dem Original verdammt ähnlich.Auf Grund der Bezeichnung würde ich annehmen das es der Vorgänger des Phonic ist.
Ob die Einmessfunktion dich aber weiter bringt kann ich nicht beurteilen.
 
Laut Thomann ist das Phonic in den Messergebnissen wesentlich genauer. Ist schon wirklich sehr teuer. Die meisten Profis raten vor solchen Geräten ab. Naja, bin nicht gerade ein Profi auf diesem Gebiet. Von daher könnte es mir vielleicht weiterhelfen.
 
Hallöchen, BJLB,

aus meiner Sicht liegt das Problem nicht in der allfälligen Korrektur eines Raumeinflusses, sondern eher in strukturellen Schwächen des Set-Ups.
Dafür spricht unter anderem, dass sich die Problembereiche von Fall zu Fall und damit auch Raum zu Raum ähneln. Leider hilft dir da dann ein Analysetool nicht weiter.

Ein strukturelles Problem könnte die Anlage sein, hast du zum Beispiel die 1122? Die haben tatsächlich schon auf Achse in den genannten Frequenzbereichen Überhöhungen gegenüber dem dazwischen liegenden Bereich, zusätzlich ist im Bereich der Senke die Abstrahlung des Tops enger. Hast du in einem Raum reflektierende Wände macht sich das natürlich noch stärker bemerkbar.
Zum anderen könnten die Mikrofone durch Verfärbung die Probleme bedingen. Da du wahrscheinlich ja mehr Vocalspegel als Gitarrenpegel auf der Anlage hast und der Gitarrensound eine Mischung aus dem Bühnensound und dem Anlagensound sein wird, kann das ohne weiteres zu sehr differenten Färbungen führen.
Dritte Möglichkeit: dein Pult hat zu eingeschränkte EQ-Möglichkeiten in den Kanalzügen. Es ist nunmal normal, sehr differente EQ-Einstellungen auf den verschiedenen Kanälen zu brauchen. Gerade bei Gitarre ist der Klang über Mikro in Nahabnahme erstmal immer deutlich anders als auf der Bühne stehend mit Abstand - eine grundlegend andere Filterung als auf den Gesangskanälen also völlig normal.
Meiner Meinung nach solltest du lieber hier erstmal Ursachenforschung betreiben und gefundene Mängel abstellen. In den meisten Fällen braucht man bei überschaubaren Anlagen nicht einzumessen, der notwendige Aufwand ist selbst mit so einem einfachen Handteil gegenüber dem eventuellen Nutzen zu hoch, und für komplexe Anlagen ist das Phonic-Teil nicht geeignet.

Zum Einstellen der Anlage: Raum- und Aufstellungskorrektur der Main-PA per Gehör macht man am besten per CD (Monitor per Gesangsmicro), man muß das Material natürlich ideal kennen, es muß breitbandig sein und idealerweise mit spezifischen Qualitäten. Hat man Zeit ist es natürlich gut, mit verschiedenen Stücken jeweils bestimmte Bereiche zu prüfen.
Anschliessend muß der so gefundene Sound aber an die Bedürfnisse des späteren Programms angepasst werden. Wenn man weiß, dass alles was von der Bühne kommt sehr höhenlastig ist oder man für eine bestimmte Musikrichtung eben viel Bassfundament braucht, sollte das am Main-EQ vorentzerrt werden, damit man nicht einen Teil der Kanalzug-EQs für solche allgemeine Klangregelung verbraucht.
Hat man so eine Einstellung gefunden, die zum Raum und dem Material passt, arbeitet man mit den Kanalzug-EQs weiter, es sei denn, es tauchen auf vielen Kanälen gemeinsam wirkende Faktoren auf, zum Beispiel Feedbackneigung aller Gesangskanäle auf einer bestimmten Frequenz.

Ciao, Deschek
 
Ja, es sind die 1122 Tops. Welche Frequenzen würdest du absenken. Hast ja scheinbar auch schon mal damit gearbeitet....
 
Hallöchen, BJLB,

das ist eher ein Fall für dezente Anhebung als Absenkung. Die Tops haben eine breite Senke zwischen ca. 1 und 3,5kHz, die Sohle liegt so zwischen 1,6 und 2,5kHz.
Wenn du einen 31-Band-Terz-EQ in der Summe hast, könntest du mal die drei Bänder 1,6 - 2,5 anheben, so 2-3dB...

Aber so aus der Ferne läßt sich schwer sagen, ob das dein Problem ist, versuche doch mal das Problem weiter einzugrenzen.
Durch stärkere Einwinkelung zur Mitte hin könntest du bei Gelegenheit mal versuchen die Wandreflektionen zu reduzieren, durch Ankippen nach vorne könntest du versuchen Deckenreflektionen zu reduzieren (beides kannst du nur mit Publikum richtig beurteilen, weil das Publikum als Absorber dient), versuche mal andere Gesangsmikrofone oder anders gesoundete Gitarrenmikros usw.

Ciao, deschek
 
Hatten solche Teile auch schon mal verwendet. Dann über rosa Rauschen den Raum ( leer) einpegelt und angepasst. Klang sehr ausgeglichen. Dann bei vollem Raum wurde die Raumakustik total verändert- so dass man sich den ganzen " Scheiss" sparen konnte. Besser ein gutes Setup zulegen - einmal mit ner guten CD einstellen und gut iss.
Dann muss man ein Electret-Kondenser mit geradem Frequenzverlauf verwenden. Ein Gesangsmikro taugt nicht dazu !
 
Also bei Thomann bekommt man gerade den PAA für 349 mit Stativ statt 399 ohne :D
Da ham die ma wieder wohl n Tippfehler. Das hatte ich bei nem sm 58 auch mal. Mit Kabel billiger als ohne :D
Also wenn dann beeilen!
 

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