Phasenauslöschungen bei der Live-Abnahme von Pop-Chören mit Ständermikros

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Hallo zusammen,

in der Chormusik-Szene, in der ich als Zuhörer, Sänger und Technik-Beauftragter meines Chors vor allem unterwegs bin (lautere Pop-Chöre mit Beatbox und einer Mischung aus Handhelds und Ständermikros) begegnet mir meistens eine Mikrofonierung wie in der Abbildung. Die stammt exakt so aus dem Rider unseres Chores:

rider.png


Zu sehen sind 22 Personen (blau), wobei die Quadrate für Beatbox, Bass bzw. Bariton mit Handheld stehen. Die anderen Stimmgruppen werden über Audio Technica AT2010 (rot) abgenommen. Diese stehen mindestens 63 cm auseinander, die vordere Reihe etwa 60 und die hintere Reihe etwa 100 cm von den Mikros entfernt (evtl. können wir das noch auf vielleicht 50/80 cm reduzieren).

Nun gibt’s aber das Problem der Phasenauslöschungen. Wir haben das Setup bisher nur auf einer größeren Bühne in kleinerer Besetzung genutzt, wobei die Mikros immerhin 85 cm auseinander standen. Erst heute morgen wurde ich an die 3:1- bzw. 4,5:1-Regel erinnert. Diesen Regeln zu Folge könnten wir statt acht nur zwei oder vier AT2010 einsetzen. So bekämen wir aber zu wenig Pegel, dafür zu viel Raumklang. Auch könnte der Chor sich nicht in zwei oder vier Halbkreisen aufstellen, um eine gleichmäßige Abnahme zu erreichen.

Wie seht ihr das? Sind Phasenauslöschungen ein Problem, dass man in der (Chor-)Praxis eher vernachlässigen kann?

Ich plane gerade, in einer der nächsten Chorproben mal die Mikros aufzubauen und ein paar Probeaufnahmen zu machen, da eine PA nicht vorhanden ist. Haltet ihr das für zielführend?

Vielen Dank
Pida
 

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