Ray
Mod Emeritus
Nachdem ich Meat Muffin neulich was zu out of phase geschrieben habe (was überwiegend richtig war ;-) ), glaube ich, heute einen Fehler bei einer Sache entdeckt zu haben. Da man sich als anständiger User ja selbst hinterfragt , muss ich da jetzt aber noch mal nachhaken.
Antworten bitte nur von Leuten mit Ahnung, rumgeratet hab ich selber schon genug.
Also:
Fall 1:
A:
Modern Tele/Strat in Mittelposition, zwei Spulen parallel in Betrieb. Eine der Spulen phasenverdreht gewickelt und umgekehrt gepolt. Brummen wird gekillt, Magnetsignal bleibt theoretisch erhalten, weil ja jeweils zwei verschieden gepolte Signale da sind, die sich wieder in phase schieben. Dat is die Theorie. Praxis: die beiden PUs haben nur einen Teil identischer Frequenzen. Ein anderer Teil ist aber nur jeweils einmal vorhanden, weil aufgrund der Lage der PUs ja z.B. der Hals mehr Bass und der Steg mehr Höhen hat. Diese einfach vorhandenen Frequenzen sind also wirklich nur einmal da, das entsprechend anders gepolte Gegenstück fehlt, ergo -> wegen der phasenverdrehten Spulen haben wir einen Auslöschungseffekt.
B:
Vintage Tele/Strat in Mittelposition, zwei gleich gewickelte Spulen, zwei gleich gepolte Magneten. Sowohl die identischen Frequenzen, als auch die jeweils nur einfach vorhandenen kommen durch, da ja nirgendwo eine phasenverdrehte Spule ist, die was löschen könnte. Die Magneten sind ja auch gleich gepolt, Fazit: alle Signale kommen durch, keine Auslöschung. Folgerung wäre aber, dass (theoretisch zumindest) die Mittelstellung hier anders klingt als im Fall 1 A.
Is dat korrekt?
Fall 2:
A:
Modern Strat, PUs wie oben. Diesmal vertauschen wir bei einer Spule die Anschlussdrähte. Die Spulen sind also IN phase. Da wir beim letzten ALDI-Besuch vergessen haben, ein Magnetisierungsgerät zu kaufen , sind die Magnetpole aber immer noch umgekehrt gepolt. Fazit: IN phase Spulen mit "OUT of phase" Magneten. Somit würden die Frequenzen gekillt. In der Theorie. Praxis ist aber ja, wie oben erläutert, dass die Spulen einen Teil nicht identischer Frequenzen haben. Genau die, die in Fall 1 A gekillt wurden. Die tauchen jetzt also wieder auf -> wir haben diesen dünnen out of phase Sound.
B: Vintage Strat, PUs wie oben. Wir vertauschen einen der Spulendrähte. Somit sind die Spulen OUT of phase. Da wir immer noch kein Magnetisierungsgerät haben, sind die Pole wie gehabt, also "IN phase". Da wir, wie in Fall 1 B beschrieben, in der normalen Schaltung keine Auslöschung hatten, können jetzt auch keine verschwundenen Frequenzen wieder auftauchen. Fazit: wir haben tatsächlich eine "echte" out of phase Schaltung, bei der gar nix mehr rauskommt. Das Magnetsignal beider PUs wird durch die Spulen komplett gekillt. Fazit 2: wir können bei einer Vintage Strat keine out of phase Sounds erzeugen.
Und jetzt bitte die Denkfehler aufzeigen
PS: mir gehts nur ums rein physikalische, nicht um Sinn und Zweck solcher Schaltungen oder darum, ob das was mit Flöhehustenhören zu tun hat.
Antworten bitte nur von Leuten mit Ahnung, rumgeratet hab ich selber schon genug.
Also:
Fall 1:
A:
Modern Tele/Strat in Mittelposition, zwei Spulen parallel in Betrieb. Eine der Spulen phasenverdreht gewickelt und umgekehrt gepolt. Brummen wird gekillt, Magnetsignal bleibt theoretisch erhalten, weil ja jeweils zwei verschieden gepolte Signale da sind, die sich wieder in phase schieben. Dat is die Theorie. Praxis: die beiden PUs haben nur einen Teil identischer Frequenzen. Ein anderer Teil ist aber nur jeweils einmal vorhanden, weil aufgrund der Lage der PUs ja z.B. der Hals mehr Bass und der Steg mehr Höhen hat. Diese einfach vorhandenen Frequenzen sind also wirklich nur einmal da, das entsprechend anders gepolte Gegenstück fehlt, ergo -> wegen der phasenverdrehten Spulen haben wir einen Auslöschungseffekt.
B:
Vintage Tele/Strat in Mittelposition, zwei gleich gewickelte Spulen, zwei gleich gepolte Magneten. Sowohl die identischen Frequenzen, als auch die jeweils nur einfach vorhandenen kommen durch, da ja nirgendwo eine phasenverdrehte Spule ist, die was löschen könnte. Die Magneten sind ja auch gleich gepolt, Fazit: alle Signale kommen durch, keine Auslöschung. Folgerung wäre aber, dass (theoretisch zumindest) die Mittelstellung hier anders klingt als im Fall 1 A.
Is dat korrekt?
Fall 2:
A:
Modern Strat, PUs wie oben. Diesmal vertauschen wir bei einer Spule die Anschlussdrähte. Die Spulen sind also IN phase. Da wir beim letzten ALDI-Besuch vergessen haben, ein Magnetisierungsgerät zu kaufen , sind die Magnetpole aber immer noch umgekehrt gepolt. Fazit: IN phase Spulen mit "OUT of phase" Magneten. Somit würden die Frequenzen gekillt. In der Theorie. Praxis ist aber ja, wie oben erläutert, dass die Spulen einen Teil nicht identischer Frequenzen haben. Genau die, die in Fall 1 A gekillt wurden. Die tauchen jetzt also wieder auf -> wir haben diesen dünnen out of phase Sound.
B: Vintage Strat, PUs wie oben. Wir vertauschen einen der Spulendrähte. Somit sind die Spulen OUT of phase. Da wir immer noch kein Magnetisierungsgerät haben, sind die Pole wie gehabt, also "IN phase". Da wir, wie in Fall 1 B beschrieben, in der normalen Schaltung keine Auslöschung hatten, können jetzt auch keine verschwundenen Frequenzen wieder auftauchen. Fazit: wir haben tatsächlich eine "echte" out of phase Schaltung, bei der gar nix mehr rauskommt. Das Magnetsignal beider PUs wird durch die Spulen komplett gekillt. Fazit 2: wir können bei einer Vintage Strat keine out of phase Sounds erzeugen.
Und jetzt bitte die Denkfehler aufzeigen
PS: mir gehts nur ums rein physikalische, nicht um Sinn und Zweck solcher Schaltungen oder darum, ob das was mit Flöhehustenhören zu tun hat.
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