Phantomspannung bei Creative SB Live! Drive II

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DonJuanDeGonzo
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Hallo die Damen und Herren Musiker ;)


Vorweg, ich habe Google, sowie die SuFu dieses und diverser anderer Foren schon hinter mir und resigniert.


Zu meinem Problem:

Ich bin im Begriff ein Großmembran-Kondensatormikrofon zu kaufen, welches jedoch zum Betrieb 48V Phantomspannung benötigt. Als Aufnahmegerät verwende ich eine interne Soundkarte an meinem PC, welche meines Wissens keine Phantomspeisung bereitstellt.
Welche Möglichkeiten gibt es, dieses Mikrofon dennoch zum Laufen zu bringen?
Anbei ist zu bemerken, dass ich auf keinen Fall meine Soundkarte wechseln, geschweige denn auf eine Externe umsteigen möchte. Auch habe ich dieses Mikrofon aus vielen ausgewählt, da es am besten meinen Bedürfnissen entspricht und möchte deshalb auch nicht auf ein anderes, geschweige denn USB-betriebenes, umsteigen.


Technische Details:

Ich verwende die Soundkarte Creative Sound Blaster Live! Drive II, leider habe ich keinen wirklich brauchbaren Link zu einem Datenblatt oder Ähnlichem gefunden, da sie schon in die Jahre gekommen ist. Ihre Eingänge sind (unwissend darüber ob dies überhaupt von Belang ist): SPDIF, Optical, AUX, MIDI und LINE im Front Panel. Dazu eine weiterführende Beschreibung mit Bild im Folgenden:
http://www.itreviews.co.uk/hardware/h156a.htm

Das Mikrofon ist ein T.Bone SC600, im folgenden Link genauer Beschrieben:
https://www.thomann.de/at/the_tbone_sc600_grossmembranmikro.htm


Ich bedanke mich!
LG Georg
 
Eigenschaft
 
die creative Soundkrten haben bescheidene Mic verstärker hatte mal ne Audigy mit Drive und die alte Live hat einen auf 48khz
limitierten Asiotreiber
 
die creative Soundkrten haben bescheidene Mic verstärker
Hab ich mir auch gerade überlegt. Wenn man sowieso Geld für ein Phantomspeisung ausgibt, kann man sich vielleicht auch gleich stattdessen einen Vorverstärker kaufen:
https://www.thomann.de/de/art_tube_mp.htm
Ist jetzt nur eine Vermutung - ich kenne weder die Creative Soundkarte, noch den Art Tube MP, vielleicht ist der Qualitätsunterschied auch doch nicht so groß.
 
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Doch, einen richtigen kleinen Preamp zu kaufen halte ich hier für die deutlich bessere Lösung als einen reinen Phantomspeiseadapter. Der ART MP ist immernoch um eine ganze Welt besser als das, was man bei dem creative Spielzeug als Mic Eingang anbietet. Und da der Threadersteller ja soooo genau zu wissen scheint was das beste für ihn ist, dann bleiben eben nicht viele Möglichkeiten. Ich frage mich nur, wie er das mit dem Monitoring unter diesen Bedingungen mit auch nur halbwegs akzeptablen Latenzen hinbekommen will, läuft ja dann alles zwangsläufig über die ASIO Schnittstelle der creative Karte...
Wenn mir die Bemerkung gestattet sei: Grusel Setup, sieht aus "wie in echt", ist aber eher was für's Jugendzimmer. Manchmal wäre es einfach sinnvoller die gängigen Empfehlungen derer zu beachten, die von der Materie Ahnung haben, deswegen fällt einem auch kein Zacken aus der Krone. Aber kauf ruhig doppelt, wenn du das selbst festgestellt hast, DonJuan, vielleicht bist du am Geldbeutel ja empfänglicher für vernünftige Vorschläge, die in meinem Fall lauten würden: Finger weg von dem tbone Kram, und kauf dir ein dafür ausgelegtes Interface mit passenden Eingängen und Funktionen, wenn du etwas aufnehmen willst. Creative ist zum Zocken und Filme gucken, sonst nichts.
 
So, schonmal Danke, das waren sehr brauchbare Antworten!

Das mit dem Jugendzimmer ist wohl nicht schlecht geraten ;) Es handelt sich um mein eigenes Schlafzimmer in welchem sich das Setup befinden wird, dementsprechend übe ich das Recording auch nur hobbiemäßig aus.

Welche wäre denn die bessere Alternative, von der sir stoni hier spricht? Anbei muss bemerkt werden, dass ich dafür maximal 200 € ausgeben kann.
 
Ich frage mich nur, wie er das mit dem Monitoring unter diesen Bedingungen mit auch nur halbwegs akzeptablen Latenzen hinbekommen will, läuft ja dann alles zwangsläufig über die ASIO Schnittstelle der creative Karte...
Also das sehe ich nun wirklich nicht ein Problem. Für die meisten Zwecke (in diesem Fall geht es ja um eine Mikroaufnahme, und nicht Ampmodelling, Software Instrumente etc) kann man doch auch einfach das Hardware Monitoring nutzen, was ja latenzfrei ist. Und auch wenn man Software-Monitoring nutzen will: Warum glaubst du, dass der ASIO-Treiber der Creative so schlecht ist, oder hast du da konkret selbst erfahrung mit? Ich würde mir da aufgrund grundsätzlicher technischer Nacheile bei USB-Interfaces eher Sorgen um eine niedrige Latenz machen. Meine Onbaord-Soundkarte in meinem acht Jahre alten PC hat übrigens eine niedrigere Latenz als meine M-Audio DElta 1010LT - und mit ASIO4ALL kann ich auch problemlos mit sehr kleinen Puffern arbeiten.

Das pauschale Schlechtreden (im Sinne von "geht überhaupt nicht") von GamerSoundkarten finde ich etwas problematisch. Da wird oft so getan, als wenn es eine riesige qualitaive Kluft zwischen "Gamersoundkarten" und "Recordingsoundkarten" gebe, obwohl die Übergänge da fließend sind. Ich habe hier im Forum schon erlebt, dass sich jemand aufgrund einer solchen Beratung dann eine Recording-Soundkarte gekauft hat (Audiophile 2496, EMU 0404 oder sowas in der Art), und dann enttäuscht war, dass der qualitaive Unterschied viel geringer war, als erwartet. Ich habe übrigens selbst auch mal eine Testaufnahme gemacht und gleichzeitig mit meiner Onboard-Soundkarte (wie gesagt noch AC97 aus dem jahre 2002) und meiner M-Audio Delta 1010LT:
http://dl.dropbox.com/u/5907530/soundkartenvergleich.zip

Bei einem Neukauf würde ich natürlich auch von der Soundblaster abraten, aber offenbar besitzt DonJuan die ja schon. Ich kann auch verstehen, wenn man nicht viel Geld hat, das eh jetzt nur ein kleines Hobby ist und man nicht alles andere Neukaufen will oder irgendwelche anderen Kompromisse eingehen will. Weil man z.B. den Computer so weiterbenutzen will wie bisher auch. Und wenn er sich nun ein USB-Interface kauft (was ja jetzt so die Standardempfehlung wäre), dann sehe ich hier schon die Folgethreads:
"Aufnehme klappt, aber ich höre nichts"
- >"Du musst deine Boxen ans Interface anschließen"
"passt nicht"
-> "Du musst einen Adapter kaufen"
"OK, jetzt kommt aber nur was aus zwei Boxen, ich hab aber ein 5.1-Set"
->"Normal die Interfaces haben nur einen Stereoausgang"
"Ich will aber auch Spiele und Filme mehrkanalig auf dem Rechner schauen"
->"Pech gehabt, geht nicht"
"Ich kann kein MIDI mehr hören"
->"Der MS Wavetable SW Synth arbeitet mit einigen USB-Interface nicht zusammen, auch hier Pech gehabt"
"Wie kann ich mein Headset-Mikro ans Interface anschließen für Teamspeak"
->"Gar nicht Pech gehabt"

"Uahh, das ist ja alles doof, kann ich nicht beide Soundkarten installiert haben?"
->"Theoretisch ja, musst du halt nur die Boxen immer umstpseln, oder hey, kauf dir besser gleich Studiomonitore, aber schon mindestens 300€ ausgeben, und auch in die Raumakustik investieren"
"Ähh, wie bitte:redface:?????"

Da die Creative sogar einen SPDIF-Eingang hat, könnte DOnJuanDeGonzo die sogar weiterverwenden, und dennoch in opimaler Qualität aufnehmen (allerdings gibt es nicht so viele simple, günstige PreAmps mit SPDIF-Ausgang).
 
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Ich hab es vielleicht etwas überzogen ausgedrückt, aber es geht mir vor allem um den Mic Eingang, der nun wirklich nicht gerade der Renner ist bei den 0815 Soundkarten. Aufnahmen an einem echten Line Eingang können schon brauchbare Ergebnisse erzielen, aber dafür bräuchte man eben mindestens mal so einen kleinen Preamp wie den Art MP. Mit einem Phantomspeiseadapter alleine sehe ich wenig Aussichten auf befriedigende Ergebnisse.
Und jain, ich habe ASIO Erfahrungen mit Soundblaster u. Co. gesammelt, ist aber auch schon eine ganze Weile her, und damals jedenfalls war das ein ständiger Balanceakt von halbwegs annehmbaren Latenzen und eher zufälliger als zuverlässiger Stabilität. Was war das für eine Wohltat wenn man wieder an ein System mit einer auf Recording ausgelegten Hardware zurückgekehrt ist und länger als eine Stunde am Stück ohne Hänger und Abstürze kreativ sein konnte. Ob es heute noch sooo schlimm ist kann ich nicht sagen, aber wenn es nun wirklich so wenig Unterschied machen würde, wieso würden dann nicht alle Homerecordler mit Standardsoundkarten für 30 Euros arbeiten? Dass die alle nur Spaß dran haben ihr Geld aus dem Fenster zu schaufeln wage ich mal eher zu bezweifeln. Was mir allerdings schon damals aufgefallen ist: auf den unvermeidlichen Desktop Plastikböxchen und den 0815 Soundkarten hört man die Unterschiede auch (fast) nicht, wenn man dann aber mal die Aufnahmen auf eine CD brennt und mit Kopfhörer auf einer nur so annähernd mittelklassigen Stereoanlage hört, allerspätestens dann sind die Rollen sonnenklar verteilt.
Deine Einwände mit den möglichen Folgethreads sind leider absolut richtig, genau so etwas wäre möglich. Aber wenn man sich als Hobby Bergradeltouren aussucht, dann zieht man auch nicht mit Ommas Drahtesel los... ist halt eine Frage der Prioritäten. Ich kann die Idee, ein 100+ Eu Mikrofon an eine Vorverstärkerbaugruppe von bestensfalls 50 Cent Materialwert zu hängen jedenfalls nicht mit gutem Gewissen empfehlen.
 
Ich hab es vielleicht etwas überzogen ausgedrückt, aber es geht mir vor allem um den Mic Eingang, der nun wirklich nicht gerade der Renner ist bei den 0815 Soundkarten. Aufnahmen an einem echten Line Eingang können schon brauchbare Ergebnisse erzielen, aber dafür bräuchte man eben mindestens mal so einen kleinen Preamp wie den Art MP. Mit einem Phantomspeiseadapter alleine sehe ich wenig Aussichten auf befriedigende Ergebnisse.
Die Soundkarte, um die es hier geht, hat immerhin einen 6,3mm-Klinkenmikrofoneingang mit Hardware-Gainregler, vielleicht ist das schon was besseres. Ansonsten aber habe ich aber ja durchaus selbst auch empfohlen einen Vorverstärker zu kaufen, vor allem eben wenn man sowieso Geld für eine Phantomspeisung ausgeben muss.

Und jain, ich habe ASIO Erfahrungen mit Soundblaster u. Co. gesammelt, ist aber auch schon eine ganze Weile her, und damals jedenfalls war das ein ständiger Balanceakt von halbwegs annehmbaren Latenzen und eher zufälliger als zuverlässiger Stabilität. Was war das für eine Wohltat wenn man wieder an ein System mit einer auf Recording ausgelegten Hardware zurückgekehrt ist und länger als eine Stunde am Stück ohne Hänger und Abstürze kreativ sein konnte.
Wie gesagt, eine niedrige Latenz ist gar nicht immer nötig. Wenn er einfach nur Gesang/Gerappe oder sowas mit dem Mikro aufnehmen will, kann er doch auch Hardware-Monitoring nutzen.
Ob es heute noch sooo schlimm ist kann ich nicht sagen, aber wenn es nun wirklich so wenig Unterschied machen würde, wieso würden dann nicht alle Homerecordler mit Standardsoundkarten für 30 Euros arbeiten?
Meinst du das jetzt nur auf die Latenz bezogen? Wie gesagt ist das in der Tat nicht unbedingt ein Kriterium. Wenn jemand nur mit einem MIDI-Keyboard Software Instrumente spielen will (aber nichts aufnehmen) , dann würde ich immer erst ASIo4ALL empfehlen (was mit meine Onboard-Soundkarte hervorragend läuft), bevor er sich deswegen eine andere Soundkarte kauft. Und ansonsten gibt es natürlich Unterschiede in der Aufnahmequalität - aber die gibt es ja auch zwischen Alesis und Apogee. Mich stört wie gesagt etwas diese Einteilung in "Gamersoundkarten=grundsätzlich unbrauchbar" und "Recordingsoundkarten=grundsätzlich gut".


Aber wenn man sich als Hobby Bergradeltouren aussucht, dann zieht man auch nicht mit Ommas Drahtesel los... ist halt eine Frage der Prioritäten.
Um mal in dem Bild zu bleiben: Du gehst davon aus, dass seine Soundkarte ein klappriges schweres Hollandfahrad ohne Gangschaltung sei, mit dem eine längere Radttour eine einzige Qual sei. Und dass er sich für Bergradeltouren schon ein gutes Trekkingfahrrad oder Mountainbike kaufen muss, an welches man vielleicht nur umständlich Gepäckträger oder andere Alltagsdinge befestigt bekommt. Ich dagegen würde sagen, er hat halt ein Baumarkt-Allround-Fahrrad. Und das besitzt er eben schon, er fährt damit in der Stadt rum, zur Arbeit, zur Schule, nutzt es halt als Fahrrad für alles. Und er will nun einfach auch gelegentlich mal eine kleine Bergradtour machen, aber eben nicht oft und auch keine besonders schwierigen Touren. Und da würde ich sagen: Ja, das ist durchaus machbar, da lohnt es sich nicht unbedingt ein spezielles Fahrrad zu kaufen, was dann auch noch komprimisse im Alltag bedeutet.

Ich würde auch davon abraten, sich speziell zum Recording eine Soundblaster zu kaufen - wobei ich denke, dass die, um die es hier geht (also mit diesem Drive Bay) noch nicht mal billig war. Diese Mateiralwert-Frage bringt übrigens nicht so viel, weil da würde man sich bei teureren Geräten wohl auch wundern... Aber das ist an dieser Stelle nicht das Thema, mir geht es darum dass man durchaus vorhandenes weiternutzen kann. Zumal DonJuan ja eben betont, dass er keine andere Soundkarte will. Und nochmal (weil du das jetzt so betonst), einen PreAmp würde ich auch empfehlen. Das Behalten der Soundkarte sehe ich vor allem auch unter praktischen Gesichtspunkten.

Er kann sich also nun einen Art Tube MP für 40€ kaufen. Ich behaupte einfach mal, dass er damit für sich mindestens akzeptable Ergebnisse erzielt. Stattdessen könnte er sich aber auch ein USB-Interface kaufen, das mindestens 100€ kostet:
- es kostet ihn also mindestes 60€ mehr
- es kommen wahrscheinlich gewisse praktische Probleme auf ihn zu
- die Unterschiede in der Aufnahmequalität sind möglicherweise nicht so riesig
Ich weiß nicht, ob es das wert ist.
 
Sehr gut!

Ich werde mir den Art Tube MP zulegen. Danke für die ausführlichen Antworten und die Links, hat mir sehr weitergeholfen!!

Da die Diskussion gerade im Raum steht, muss ich noch sagen, dass ich bezüglich der Latenzen keine merkbaren Probleme habe, solange ich den ASIO4ALL-Treiber benutze. Ich habe schon öfters beim Line-, sowie Tabe-Eingang mit Gitarre und Keyboard Eingespielt und probehalber den normalen Boxenausgang an der Hinterseite des PC's zum Monitoring verwendet und die Verzögerung ist nicht bis kaum hörbar und keinesfalls störend oder irritierend. Wie das bei anderen Eingängen, insbesondere dem MIDI ist, weis ich leider nicht..

Gruß!
 

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