Phantasie

S
Samusa
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Hallo da draußen,
hier ist noch ein zweiter Song-Text. BIn gespannt was ihr dazu sagt!


Phantasie

Vers 1:
Angerufen hab ich dich schon oft,
angeklingelt oder angeklopft.
Wir ham schon mal miteinander gesprochen,
vielleicht ham wir uns sogar schon mal getroffen.
Gemeinsam gegessen, gemeinsam gelacht
und uns gemeinsam über mich lustig gemacht
wie ich hier sitz - wie ich hier sitz

Bridge:
Mit dem Handy neben mir sitz ich hier und will zu dir
doch die Warteschleife läuft und läuft und läuft
Mit dem Handy in der Hand sitz ich hier und starre
- an die Wand
- angespannt
- abgebrannt
- voll verrannt - in eine

Refrain:
- Phantasie, nur ne Phantasie, bist du ne Phantasie...oder was bist du?
Bist du ne Phantasie, nur meine Phantasie, bist du ne Phantasie...oder was bist du?
Was bist du?

Vers2:
Ich frage mich ob mich da draußen einer hört,
vielleicht ist ja grade nur die Verbindung gestört
Betört, im Flirt, wie Word nurn bisschen langsam
verstört, verwirrt, versteckt...für die, die Angst ham
Angst hab ich auch vor der Suche nach dir
- vor der Suche nach mir
Wo sind wir?....Wo sind wir?

Bridge...

Refrain...
 
Eigenschaft
 
Ich würde am Ende der 1.Strophe das "über mich" gegen ein allgemeineres "darüber" austauschen. Es erklärt sich ohnehin in der nächsten Zeile.

Ansonsten find ich es als Songtext äußerst gelungen. Sogar die Binnenreimflut in der zweiten Strophe löst du originell auf. :)

Alex
 
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Stimmt, du hast recht, das "über mich" ist garnicht nötig, das ist ja sonst eigentlich doppelt gemoppelt ;) danke dir!
 
Hallo Samusa,

Dieser Text berührt mich. Obwohl oder sogar weil ich nicht genau orten kann, um wen oder was es hier geht. Ich schwanke gerade zwischen den Themen Flirtline und Callcenter..;) Wie auch immer: Ich spüre vor allem da Darstellung von Schüchternheit ... und zwar so, dass ich es vermeintlich nachempfinden kann. :)

Was ich allgemein sagte, trifft speziell auch auf folgende Zeile zu:
Samusa schrieb:
Betört, im Flirt, wie Word nurn bisschen langsam

Was Du da mit "Word" meinst, weiß ich nicht. ich assoziiere das Schreibprogramm... und verstehe dennoch nicht. Aber mein Bauch sagt: irgendwie lustig:D




.
 
Ich stolpere auch über "Word" finde es aber ansonsten echt klasse. :great:

Ein paar kleinere Anmerkungen noch:
Der Text ist ja recht allgemein gehalten und ich bin mir nicht so recht klar, ob ich das jetzt gut oder schlecht finde.
Wenn Du schreibst "vielleicht ham wir uns sogar schonmal getroffen." Dann lässt sich da viel reininterpretieren.
Geht es um eine sich oft wiederholene Situation. Wird da jemand herausgepickt und die Punkte können in diesem Fall zutreffen, oder auch nicht?
Geht es im wahrsten Sinne des Wortes um eine Fantasie?
Ist sich das LI evtl. noch nicht so recht bewusst, ob im die Zukünftige schon über den Weg gelaufen ist, ohne dass er das bemerkt hat?
Ist die Person bekannt, aber nicht so recht klar, ob das jetzt ein "Date" war, oder einfach nur so?
Es wurde ja auf jeden Fall schon angeklopft, gesprochen, aber nur vielleicht getroffen.
Bezieht das "Vielleicht" auch den nächsten Satz mit ein?
Schade fände ich´s wenn das "getroffen" sich nur als Reimwort angeboten hat.

Meine liebste Interpretation wäre, dass es um eine konkrete Person geht und die Phantasie sich auf die Überhöhung dieser Person und die ausgemalte gemeinsame Zukunft bezieht. Je weniger man von der anderen Person weiß, desto "fantastischer" wird das ja.
Was natürlich auch immer wieder vorkommen kann, also sind wir schon wieder allgemein. Wie gesagt bin ich mir da unschlüssig.

Die dritte Strophe ist für mich am schwächsten, zumindest der Anfang. Das Ende kommt wieder gut. Aber gerade am Anfang wird es mir definitiv zu allgemein und es wirkt irgendwie rangetacktert, wenn Du hier jetzt nicht gerade verschlüsselt eine bestimmte Person ansprichst und Dich fragst, ob sie Dich verstanden hat. Der Leser wird also trotz allgemeiner Formulierung irgendwie zum Adressaten des LI.

Am Ende kommst Du mit der Angst vor der Suche nach "dir" und letztendlich vor dem Ergebnis und der Kluft zwischen Erwartung und Realität wieder auf Dein Thema zurück, aber es ist wieder sehr offen formuliert. Gerade dem Sprung, der Kluft zwischen Phantasie und Wirklichkeit würde ich mehr Zeit widmen und das konkreter rausarbeiten.
Das ist ja jetzt auch wieder meine Interpretation, rein von den Worten her könnte sich die Angst einfach auf Schüchternheit beziehen und allgemeine Ängstlichkeit. Das wäre für mich aber losgelöst vom Kernthema des Textes und für mich von daher in diesem Kontext eher uninteressant.
 

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