Matthaei
Registrierter Benutzer
Hallo zusammen,
mich beschäftigt gerad ein Thema, bei dem ich gerne mal eure Erfahrungen abklopfen würde. Vielleicht habt ihr ja auch ein paar Tipps.
Ich bin Bariton und habe einen Stimmumfang von ca. E - c#''. Bei ca. f#' wechsele ich in die Randstimme.
In dem Bereich von f#' - h' kann ich mich i.d.R. relativ frei entscheiden, ob ich mit mehr Kopfresonanz (Falsett) oder mit der Mischsstimme (bspw. durch Belten) singen möchte. Natürlich mit zunehmenden Kopfresonanzanteil nach oben hin.
c'' und c#'', da kommt es auf den Vocal an. Generell habe ich allerdings auch ein recht kraftvolles Falsett (es klingt dann halt nur weicher/anders).
Jetzt singe ich seit kurzer Zeit in einer Coverband und wir haben relativ viele Sachen im Auge, bei denen die Vocalline ursprünglich mal für Tenöre komponiert wurden.
Um ein paar Beispiele zu nennen: Purple, Loverboy, Van Halen, Bon Jovi, Whitesnake (wobei Coverdale eigentlich Bariton mit einem großen Stimmumfang ist)....
Naturgemäß es mit meinem Range dann auch immer ein kleiner Tradeoff, ob das Lied jetzt (runter-)transponiert werden soll/kann, oder ob ich einfach eine Oktave weiter drunter singe (und man es dann ggf. hochtransponiert).
Wenn es nur irgendwie geht, versuche ich in der Originaltonart zu singen, denn es passiert einfach auch, dass ein Lied an Charakter verliert, oder nach Micky Maus klingt, wenn man an der Tonhöhe rumspielt.
Außerdem müssen die Instrumentalisten nicht ständig umkomponieren ;-)
In der Regel empfinde ich die Klangqualität meiner Stimme aber auch speziell für das Genre besser, wenn ich recht hoch singe. Von h - c'' ist einfach mein Rocksweetspot.
Häufig ist es also so, dass ich in weiten Teilen eines Liedes in der Randstimme verweile..
Eigentlich klappt das auch herrvorragend. Ich bemerke also kaum Ermüdungserscheinungen. Die Stimme klingt voll und satt.
Ich kann ganze passagen in der Randstimme verweilen und entspanne dann naturgemäß wieder, wenn ich die anderen Töne in der Bruststimme singen kann.
Jetzt gibt es aber auch Lieder, bspw .bei Bon Jovi, bei denen sich die Vocalline ausschließlich in meiner Randstimme befindet und genau diese Lieder machen mir einfach Probleme.
Zum Beispiel: Wanted Dead or Alive...
Der Vocal Range des Liedes geht von a - a'. Ist also eigentlich in meinem Range. Doch konzentrieren sich 90% der Töne oberhalb von f'.
Solche Liedersind für mich unglaublich anstrengend zu singen. Ich kann zwar sauber Intonieren, aber es ist bei weitem nicht mehr so entspannt.
Ich merke im Verlauf dieser Lieder einen deutlichen Ermüdungseffekt und rutsche dann auch ungewollt ins Falsett. Es fühlt sich einfach alles hoch und eng an.
Was ich mich an dieser Stelle einfach frage: Ist das das Resultat einer noch nicht so richtig guten Technik, also dass ich dann doch nicht Stressfrei genug singe.
Oder: Ist es auch einfach möglich, dass das normal ist und ich mich damit abfinden muss. Dass Gesang permanent in der Randstimme/Mischstimme einfach nicht gänzlich ermüdungsfrei ohne "Erholoasen" zu händeln ist.
Was meint ihr?
Viele Grüße
Matthaei
mich beschäftigt gerad ein Thema, bei dem ich gerne mal eure Erfahrungen abklopfen würde. Vielleicht habt ihr ja auch ein paar Tipps.
Ich bin Bariton und habe einen Stimmumfang von ca. E - c#''. Bei ca. f#' wechsele ich in die Randstimme.
In dem Bereich von f#' - h' kann ich mich i.d.R. relativ frei entscheiden, ob ich mit mehr Kopfresonanz (Falsett) oder mit der Mischsstimme (bspw. durch Belten) singen möchte. Natürlich mit zunehmenden Kopfresonanzanteil nach oben hin.
c'' und c#'', da kommt es auf den Vocal an. Generell habe ich allerdings auch ein recht kraftvolles Falsett (es klingt dann halt nur weicher/anders).
Jetzt singe ich seit kurzer Zeit in einer Coverband und wir haben relativ viele Sachen im Auge, bei denen die Vocalline ursprünglich mal für Tenöre komponiert wurden.
Um ein paar Beispiele zu nennen: Purple, Loverboy, Van Halen, Bon Jovi, Whitesnake (wobei Coverdale eigentlich Bariton mit einem großen Stimmumfang ist)....
Naturgemäß es mit meinem Range dann auch immer ein kleiner Tradeoff, ob das Lied jetzt (runter-)transponiert werden soll/kann, oder ob ich einfach eine Oktave weiter drunter singe (und man es dann ggf. hochtransponiert).
Wenn es nur irgendwie geht, versuche ich in der Originaltonart zu singen, denn es passiert einfach auch, dass ein Lied an Charakter verliert, oder nach Micky Maus klingt, wenn man an der Tonhöhe rumspielt.
Außerdem müssen die Instrumentalisten nicht ständig umkomponieren ;-)
In der Regel empfinde ich die Klangqualität meiner Stimme aber auch speziell für das Genre besser, wenn ich recht hoch singe. Von h - c'' ist einfach mein Rocksweetspot.
Häufig ist es also so, dass ich in weiten Teilen eines Liedes in der Randstimme verweile..
Eigentlich klappt das auch herrvorragend. Ich bemerke also kaum Ermüdungserscheinungen. Die Stimme klingt voll und satt.
Ich kann ganze passagen in der Randstimme verweilen und entspanne dann naturgemäß wieder, wenn ich die anderen Töne in der Bruststimme singen kann.
Jetzt gibt es aber auch Lieder, bspw .bei Bon Jovi, bei denen sich die Vocalline ausschließlich in meiner Randstimme befindet und genau diese Lieder machen mir einfach Probleme.
Zum Beispiel: Wanted Dead or Alive...
Der Vocal Range des Liedes geht von a - a'. Ist also eigentlich in meinem Range. Doch konzentrieren sich 90% der Töne oberhalb von f'.
Solche Liedersind für mich unglaublich anstrengend zu singen. Ich kann zwar sauber Intonieren, aber es ist bei weitem nicht mehr so entspannt.
Ich merke im Verlauf dieser Lieder einen deutlichen Ermüdungseffekt und rutsche dann auch ungewollt ins Falsett. Es fühlt sich einfach alles hoch und eng an.
Was ich mich an dieser Stelle einfach frage: Ist das das Resultat einer noch nicht so richtig guten Technik, also dass ich dann doch nicht Stressfrei genug singe.
Oder: Ist es auch einfach möglich, dass das normal ist und ich mich damit abfinden muss. Dass Gesang permanent in der Randstimme/Mischstimme einfach nicht gänzlich ermüdungsfrei ohne "Erholoasen" zu händeln ist.
Was meint ihr?
Viele Grüße
Matthaei
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