Den Begriff "Perkussiver Hall" habe ich noch nie gehört... Wo hast du den her?
Die Einstellungen des Gates wären in der Tat interessant, aber in gewissen Grenzen ist es völlig normal, dass ein gegatetes Trömmelchen nicht mehr ganz natürlich klingt, denn es liegt in der Natur der Sache, dass ein Teil des Ausklingens abgeschnitten wird.
Das kann man in der Tat kompensieren, indem man etwas Hall anschließend draufgibt - tendenziell ziemlich kleine Hallräume (also eher "(small) room" statt "hall" oder "stadium" o.ä.) usw.
Viel entscheidender ist es allerdings, dass man nicht versucht, eine einzelne Trommel - noch dazu über des zugehörige Mikro - zum Klingen zu bekommen (nicht bei gegateten Sets), sondern das gesamte Kit, also insbesondere inklusive Overheads (und die natürlich nicht gaten - wozu auch?). Wenn man da die richtige Balance findet, ist das schon die halbe Miete.
Und man kann natürlich mit einem Verlängern des "Hold" bzw. "Release"-Parameters durchaus was rausholen.
Übrigens: Was squini da mit "frequenzbasiert" meint, soll vermutlich ein EQ im Side-Chain, also nicht im Signal- sondern im Regelweg sein. Sowas hat auf den KLANG der hinten rauskommt, so gut wie keinen Einfluss, sondern nur indirekt, denn damit verändert man nur das Ansprechverhalten in problematischen Setups (wenn z.B. die Bassdrum das Gate für die Snare öffnet o.ä.).
Jens