Perfekter Sound im Wohnzimmer

pharos
pharos
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
22.09.09
Registriert
03.08.04
Beiträge
668
Kekse
284
Es geht hier um das Ur-Problem jedes Gitarissten, um GAS und die Suche nach dem perfekten Sound, "Lasst uns doch mal ueber Gear reden", also holt euch am besten schonmal eine Tuete Chips.

Aaaalso, ich war bis vor ein paar Jahren ein trauriger kleiner Wohnzimmer-Gitarrist, :cry: der sich geärgert hat dass seine 15W Transistor-Amps so sehr nach Blecheimer klingen. Dann kam ein Pandora PX4 Modeller ins Haus, den ich ueber eine Monitor-Anlage spiele und damit fingen die Probleme an: Der Sound war so voll, sahning, glattgebuegelt raumfuellen und was nicht alles, und da fingen die Zweifel an, an mir zu nagen:

Wenn es mit einer Fälschung, einem Abklatsch, einer digitalen Simulation so verdammt gut klingen kann, dann muss es doch richtige Amps geben, die noch besser klingen. G.A.S. Seid dem bin ich auf der Suche nach dem echten, guten Klang fuer mein Wohnzimmer. Wenn ich in einer Band spielen wuerde hätte ich mir schon lange einen Recto geholt und es wäre damit gut gewesen, aber da ich eine Investition von 2000€ und den Verlust meiner Freundin, die mit mir die Wohnung teilt, nicht rechtfertigen könnte, habe ich mich auf die Suche nach Alternativen gemacht...

Also wurden nacheinander zwei kleine Röhrenverstärker angeschafft, der H&K Metal Master, und die Cream Machine, in der Hoffnung dass die Röhren darin einen kratzigen, duennen und dumpfen Klang auf magische Weise in einen cremigen, singenen Rock'n'Roll Sound verwandeln könnten. Vergeblich! Den Sound den ich vom Modeller kenne kommt von viel mehr als nur den Röhren, ich bin auf einen Mythos reingefallen und so schlau wie zuvor. [Also, Kinder: Kauft euch bloss keinen ValBee, oder Epi Valve Junior, oder Vlavetronix oder sowas, nur weil Röhre drin ist klingt es noch lange nicht nach Röhre!!]

Soll ich mir nun tatsächlich die geschlossene 4x12" mit dem 100W Top ins Wohnzimmer stellen?

Oder jage ich einem Gespenst hinterher?
 
Eigenschaft
 
hmmm, schwer zu sagen,.....wie sehr hängst du denn an deiner freundin???

also son stack macht schon was her, und einen föhn kannst du dir auch sparen, wenn du die englische einstellung vornimmst und dich dann schön davor stellst!!:D :D :D

jetzt mal im ernst, such dir nen proberaum und kauf die ein stack oder bleib bei deinem px4. in der wohnung is sons stack schon etwas heftig, vor allem wennihr nachbarn habt, oder nennst du ein freistehendes haus dein eigen??

nix für ungut

alex
 
Hallo Pharos!

Erst mal: welche Art von Musik spielst Du bevorzugt.
Zweitens: eine 4x12er plus Top in die Wohnung zu stellen macht in 99% der Fälle keinen Sinn. Das eine Prozent wäre jetzt die Möglichkeit einen separaten Raum zu haben, den man etwas abschirmen kann und so einigermaßen laut spielen zu können. Mit einer 4x12er Box und Top wird es wohl immer über normaler Zimmerlautstärke sein müssen, damit es klingt. Versteh mich jetzt nicht falsch: moderne Amps können auch schon bei moderater Lautstärke gut klingen, diese Lautstärke liegt aber auch schon über der Zimmerlautstärke.
Eine 4x12er in einer z.B. gewöhnlichen Zwei-Zimmer-Wohnung nimmt schon ordentlich Platz weg, also würde ich einen guten Combo mit 40 Watt vorziehen. Wenn Du jetzt noch Deinen Stil etwas beschreibst, kann ich evtl. ein paar passende Beispiele nennen. Ach ja das zur Verfügung stehende Budget wär nciht schlecht.
 
Verstärker mit Kophörerausgang, dazu ne Speaker Simulation (H&K Red Box Classic oder so) und dann:

also was du dazu brauchst

… Verstärker deiner Wahl, probier mal einen ENGL SCREAMER oder so, kommt darauf an welchen Sound du suchst.

… GUTER/HOCHWERTIGER Adpater (Klinke(6,3)>Klinke(3,5))

… 2 GUTE/HOCHWERTIGE Kabel

… Speakersimulation (Hughes & Kettner Red Box Classic)


so dann verbindest du die Gitarre mit dem Verstärker unter Benutzung eines der beiden hochwertigen Kabel, steckst dann das andere hochwertige Kabel an den Köpfhörerausgang und verbindest das andere Ende mit der Speaker Simulation.
An die Speaker Simulation steckst du dann den Adapter, Köpfhörerkabel in den Adapter und Köpfhörer aufsetzen...nur fällt mir gerade auf, :D dass du den dann ja gar nicht voll aufdrehen kannst.

DESWEGEN:

… Kabel (Klinke<->Cinch (2x))

und der Adapter wird wieder verkauft...

Dann steckst du nicht den Adapter in die Speaker Simulation, sondern den Klinkenstecker des neu erworbenen Kabels, die beiden Chinch-Stecker kommen natürlich in die Stereoanlage und dann Köpfhörer an die Stereoanlage, damit kannst du dann super Sound auch leise erleben.
 
Oha das klingt komplieziert...
Wird der Sound nicht völlig schlecht, wenn das Signal so viele "Umwege" nimmt?
 
Ja! Du jagst einem Gespenst hinterher! Stadion-Sound in einem 2-Zimmer Appartment ist definitiv nicht machbar! Kopfhörer bringen dich da auch nicht weiter, denke ich. Das macht doch wirklich keinen Spaß mit den blöden Mickey-Mäusen! Übrigens kann ich den gelangweilten Blick deiner Freundin schon sehen, egal ob du per Kopfhörer oder mit Box spielst (ich kenn's bis in's Detail).
Was du brauchst ist:
1. Eine richtige Bühne
2. Eine echte Band im Rücken und
3. Das physische Erlebnis eines vollaufgerissenes Stacks (Röhre oder nicht is wahrscheinlich sogar wurst)

Problem ist wahrscheinlich, dass aus dem Grund auch keiner einen Recto mit 10W Vollröhre für dich bauen wird. In 100 Jahren nich... Recto is LAUT
 
@Wchuck: hä??

Ansonsten: warum muss es bei nem Top immer ne 4x12er sein?
Meine 4x12er steht im Proberaum bzw. zur Not in der Garage (Proberaum wird umgebaut) und in meinem Zimmer steht eine kleine 1x12er von HK und ein Rath Retro20. Zum Üben und normalen Spielen benutze ich hauptsächlich den Rath.
Wenn es darum geht neues Zeugs zu testen/Sounds einzustellen, kommt das Top (Zenamp oder Duotone) mit nach Hause und wird über die 1x12er gespielt. Das geht auch auf Zimmerlautsärke ganz passabel. Ne 4x12er fürs Wohnzimmer find ich völlig unsinnig.
 
Fürs nächtliche Geklimpere habe ich eine DI-Box (Palmer) in den Loop meines Boogie eingeschliffen, der Master ist auf 0. Von der DI geht es in einen Mini-Kopfhöreramp von Behringer (Recht gut für 20€) und einen geschlossenen Sennheiser. Der Sound ist zum üben wirklich OK und wenigstens flattern hier die Ohrläppchen. Natürlich muss die Vorstufe alleine schon einen guten Sound bringen, denn die Endstufenzerre fällt so natürlich aus.
 
meine versuche hinsichtlich eines guten gitarrensounds zuhause waren:

- 2 stacks aufgebaut und kräftig gas gegeben
da wird man irre - also *no*

- behringer v-amp 2 gekauft - wunder erwartet - schwer enttäuscht - also *no*

-von einem freund tascam guitartrainer ( der in rot mit vox - git - eingang und cd-player)
bekommen und getestet - da war ja der sound vom behringer besser - also *no*

-mein 19" multipreampeffektundwasweissichnochalles jedes mal nach der probe nach
hause geschleift und an die (gute) musikanlage gehängt - super sounds aber immer dieses hin und her - also *no*

-guitarrig 2 installiert (laptop) und an die anlage gehängt - jetzt hab ich jeden sound und soviele amp auf einmal wie ich will - der sound vom guitarrig ist wirklich sehr gut - die vorbehalte bezüglich modAmps sind wirklich nicht mehr ernst zu nehmen -

fazit: wenn es finanziell geht ist meiner meinung nach guitarrig 2 ein sehr guter weg einen guten gitarrensound ohne gr. monsteramps zu bekommen - und auf einem laptop ist die mobilität unbegrenzt (naja in der badewanne muss es dann ja doch ned sein)

keine angst vor modAmps - die realen vorbilder klingen auch erst gut wenn man die richtigen regler richtig dreht.

jo
 
Du suchst, wie gesagt, nach einem Sound, der alleine nicht realisierbar ist. Mein Roadking klingt alleine auch bei weitem nicht so gut wie im Bandkontext. Aber genau da geht dann das Herz auf, wenn man den Sound hört. Ich frage mich nur folgendes: Du hattest doch schon eine Lösung die dir gut gefiehl, wieso suchst du nach den Enttäuschungen immer noch weiter? Bleib doch dabei. Ich bin persönlich auch der Meinung, dass wenn du einen guten Sound für Zuhause suchst, du bei Modellern am leichtesten fündig wirst. Die meisten Röhrenamps sind halt einfach nicht dazu konzipiert in einem Wohnzimmer zu stehen.
 
Ah, da ist ja schon einiges an sinnvollen Informationen gekommen! Danke, danke. Wie es aussieht haben wir zwei Meinungen:
Vergiss es! Such dir eine Band oder bleib beim PX4 oder Guitarrig etc.
und
Ein ordentlicher 40W Combo kann auch bei Zimmerlautstärke singen.
Gibt ja auch noch Hotplate, Redbox und Co.

Wahrscheinlich ist die erste Fraktion die, die recht hat, und ich sollte mir eine Band suchen, aber fuer die zweite nochmal ein paar Infos zu Stil und Budged: Am wichtigsten sind mir die chremigen Lead-Sounds so im 80's Metal Stil. Die Gitarre soll richtig singen, viele wuerden dass was ich suche wahrscheinlich als schwul bezeichen :) Also nicht so die Recto-Zerre, sondern eher das was aus einem Soldano SLO oder Peavey 5605 kommt.

Budged: Oberes Limit wäre so 1000€, sonst bringt mich meine Freundin endgueltig um, es darf aber ruhig auch was gebrauchtes sein. Eigenlich wäre mir billiger lieber, aber ich kann mir ja _erstmal_ einen teuren, lauten Verstärker kaufen, damit ich einen Grund habe mir _dann_ eine Band suchen. Gute Reihenfolge, hmm?
 
Also ein Stack (egal ob röhre digital oder sonstwas) wirkt insofern vom Sound her besser als jede Simulation, weil der Sound zum einen viel lauter ist und daher subjektiv einfach druckvoller klingt und man ihn auch merkt (wie war das Zitat mit dem Eier schaukeln? ;)). Das lässt sich ebenso mit einem Modeller erreichen. Wenn man einen Modeller an eine Gitarrenendstufe und Gitarrenbox hängt, sodass auch die Abstrahlung wie bei einem "normalen" Stack ist, dann wird hier wohl kaum noch einer das Teil im Blindtest von einem Röhrenamp unterscheiden können.

Daher kann man einfach auf Zimmerlautstärke niemals das gleiche Spielgefühl haben, als vor einem voll aufgerissenem Röhrenstack.

Guitar Rig 2 ist meiner Meinung nach momentan der heillige Grahl fürs Wohnzimmer und Studio (aber auch Live, wenn man keine Angst vor Abstürzen hat...). Wichtig ist bei Moddelern aber immer eine gute Wiedergabetechnik. Optimalerweise also Studiomonitore um das Maximum aus den Dingern rauszuholen.

Besseren Sound kann man im Wohnzimmer auf Zimmerlautstärke nur erreichen, wenn man nebenan einen schalldichten Raum mit einem Röhrenstack hat, den per Mikro abnimmt und auf der Monitoranlage im Wohnzimmer abhört ;) :twisted:
 
Ich frage mich nur folgendes: Du hattest doch schon eine Lösung die dir gut gefiehl, wieso suchst du nach den Enttäuschungen immer noch weiter? Bleib doch dabei. Ich bin persönlich auch der Meinung, dass wenn du einen guten Sound für Zuhause suchst, du bei Modellern am leichtesten fündig wirst. Die meisten Röhrenamps sind halt einfach nicht dazu konzipiert in einem Wohnzimmer zu stehen.

Wahrscheinlich hast du recht, ein Probenraum-Amp muss wesentlich mehr schneiden um sich durchzusetzen, während im Wohnzimmer ein sehr glatter Sound das "vertuschende" Bandgefuege kompensiert. Trotzdem habe ich immer das Gefuehl, irgendwas zu verpassen, gerade weil sonst so viel von Röhrenamps geschwärmt und ueber Modeller hergezogen wird. Naja, GAS...
 
Mein perfekter Wohnzimmer-Sound, und das seit einigen Jahren:

Gitarre -> WEM Copycat -> Laney Pro Tube 30 AOR 1x12 Kombo -> Power Killer -> Speaker des Kombos. Manchmal lasse ich das Copycat auch weg.

Natürlich, Master Volume des Kombos immer zwischen 8-10!:)
 
Tech 21 Trademark 10. Einfach mal googeln. Ist der Hammer bei Zimmerlautstärke und auch mehr. Ist nix digital, sondern analog!! Spiele seit ca. 24 Jahren Gitarre, habe aber erst seit 6 Monaten einen akzeptabelen Sound in Zimmerlautstärke dank dem TM 10.

Grüße HW1
 
Also das gleich Problem hatte ich auch. Bzw. habe ich z.T noch immer.

Ich habe die letzten 3 Wochen nur auf meinen Pandora gezockt und mir einen so dermaßen genialen Sound gebastelt das so einige LOW Budget Röhrenamps einpacken können, nunja gestern hab ich meinen Rivera so angeschaut und mir gedacht "na kleiner, alles klar? Ich schau mal wie du klingst, das Pandora ist nämlich geil und vll. hast du ja ne chance.....:D " also BigBen vor den Amp gehängt den Line6 Echo Park mit rein genommen und was soll ich sagen.......

.........der Unterschied ist wie wenn man von einem Fahrrad in eine F16 steigt und den AFTERBURNER laufen lässt.

Gestern habe ich gemerkt, es gibt kein Digitales Zeug das einem Röhrenamp das Wasser reichen kann.........der Ton ATMET richtig, und man kann es richtig spüren.

Tjo was bleibt ist das große Problem ein Röhrenamp klingt halt richtig geil ab mind. 60 % Power und wenn ich die in der Wohnung laufen lassen , führt das unmittelbar in den Knast ;) oder auf den Scheiterhaufen.

So deswegen hat sich der DAVE folgendes gedacht " ich kauf mir Tone Bones oder Yellow Jacket" (bitte informieren wenn man nicht weiß was das ist). Aber selbst 8 Watt sind für daheim einfach TOO Much. Deswegen bin ich auf die Power Soaks oder Power Brakes aufmerksam geworden, hier ist jedoch der einzige Nachteil die Teile sind sau teuer.
Ich hab mir jetzt mal nen Test aus der Gitarre und Bass runter geladen, (wer´s haben möchte soll mich doch mal bitte kontaktieren vll. geht ja ne ominöse email raus :D :D :D !!!).

Und eigentlich gibt es nur 2 1/2 Power Attenuatoren die man empfehlen kann.

Das wäre auf Platz eins:
- THE TUBE AMP DOCTOR SILENCER 399 euro Thomann
Platz zwei:
-KOCH LB120 II 333 euro Thomann
Nunja und zu 75 % kann man die THD Hot Plate empfehlen, hier ist das Problem , das man nicht zu krass "silencen" darf da der Ton unsauber wird, also bis - 8 db klingt das ganze noch frisch dann nicht mehr.............

ich weiß die Preise klingen BRUTAL aber wenn man den Amp fürs Leben gefunden hat ist eher ein Positiver kauf denn auch auf der Bühne können 50 Watt schon zuviel sein und um den Zuschauern trotzdem was leckeres zu bieten kann man diese Soakes auch logischerweise dort benutzen.

Also ich schwanke zwischen Silencer und LB120II...........wenn ich bei ebay nen Hot Plate für wenig Geld finde dann würd ich auch zu ihm greifen aber wer weiß ob -8d ok sind??? Deswegen einer der ersten beide.

Der Marshall Power Brake wurde auch getestet aber der kam mehr schlecht als recht davon.............und noch ältere Sachen sind absolut nicht empfehlenswert!!!
 
Also mein Power Killer von Conrad tuts wunderbar. Klaut ein wenig Bässe, aber wenn die alten Laneys etwas haben, dann genug Bässe. Vielleicht hör ich aber bloss das Gras nicht wachsen, kann auch sein.
 
Schaut mal bei Untitled Document vorbei, der Dirk hat dort einen Bausatz fuer einen Attenuator rausgebracht. Ich weiss zwar nicht wie der klingt, aber wesentlich billiger ist es auf jeden Fall.
 
hmm ich bau nichts selbst wenn ich da was falsch mache und das teil keinen Lastwiderstand hat dann geht mir der Amp flöten..............ich kaufe lieber und verklage dann ;)
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben