Percussion mit mobilem Recorder aufnehmen. Klanglicher Einschränkungen/ Unterschiede ?

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Hallo zusammen,

ich spiele momentan mit dem Gedanken mir einen mobilen Recorder ala Zoom H4n zuzulegen. Ich möchte ihn (vorrangig) dazu nutzen um Percussionsamples zu erstellen. Diese müssen nicht unbedingt die Standardvarianten wie Basedrum und Snare sein, sondern ich denke auch an Dinge wie das Klopfen an einer Tür , das Knistern einer Chipstüte etc. . Da ich was Micing angeht ziemlich ahnungslos bin frage ich mich momentan, ob ein solches Gerät für diesen Zweck überhaupt geeignet ist und wo klanglich Unterschiede zu einem "normalen" Mic bestehen. Insbesondere schwebt mir dabei der Vergleich im Kopf inwiefern es besser/schlechter/xyz klingen würde, wenn ich jede Trommel eines Drumsets jeweils einmal mit einem mobilen Recorder und anschließend mit einem guten Mic eines Drummicsets mikrofonieren würde.

Ich würde mich freuen, wenn mir einige Leute mit ein bisschen mehr Ahnung von Micing haben als ich ein bisschen auf die Sprünge helfen könnten.


mfG Stuhli
 
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Hallo, Stuhli,

grundsätzlich ist das durchaus mit einem Mobilrecorder machbar, die Dinger haben heute auch schon recht gute Mics verbaut. Ich würde darauf achten (was ja beim H4 gegeben ist), daß XLR-Eingänge mit Phantomspeisung vorhanden sind, dann kannst Du auch externe Kleinmembrankondensatormics nach- oder gleich dazukaufen, die den eingebauten Mics dann doch noch mal überlegen sind...
Budgetvorschlag? Da wären sicher die Line Audio CM3 eine Empfehlung, höherklassig etwas von Haun oder beispielsweise auch Neumann KM184. Im Falle des von Dir beabsichtigten Drum-Recordings kannst Du natürlich auch für externe Mics auf ein vorhandenes Drum-Mic-Set zurückgreifen...

Viele Grüße
Klaus
 
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Hey Basselch ,

danke für deine Antwort. Der Gedanke, dass man den Recorder mit externen Mics aufpimpen kann war mir so noch gar nicht bewusst. Gibt es einen Grund warum du speziell Kleinmembrankondensatormics zum Aufrüsten empfehlen würdest?
Mich würde noch ein bisschen genauer interessieren, in welchen Punkten genau ein H4 mit Neumann KM184 einem schlichten H4 überlegen wäre.
Ich glaube was das Budget angeht wird die Anschaffung des mobilen Recorders vorerst keinen Platz für die Anschaffung eines Mics lassen.
Wäre das H4 auch deine erste Wahl für einen mobilen Recorder und würdest du sagen, dass es wichtiger ist einen passablen Recorder und sehr gute Mics zu haben, als einen sehr guten(und teuren) Recorder ?

Grüße, Stuhli
 
Hallo, Stuhli,

...Kleinmembraner wären erstrens ideal im Bereich Percussion, da sie wegen der kleinen Membran schneller auf Impulse reagieren und sauberer abbilden. Was nicht heißt, daß es nicht auch mit Großmembranern gehen würde ;) Die "Kleinen" haben aber auch noch den praktischen Vorteil, eben klein zu sein, damit relativ unauffällig und auch gut positionierbar.
Inwiefern ein H4 mit externen KM184 besser klingt? Eigene Erfahrung, allerdings mit einem Tascam DR100 (noch der erste, ohne das "mkII"): Das war, als ob man bislang beim Abhören ein Handtuch vor den Boxen gehabt hätte und dieses nun weggezogen worden wäre, um es mal plakativ zu sagen.
Meine erste Wahl beim Thema "Mobilrecorder" war damals der Tascam DR100, mittlerweile habe ich den DR100-III. Grund: Solides Gehäuse, einfache Bedienung, doppelte Akkubestückung möglich. Mein Schwerpunkt liegt allerdings wirklich nur im Aufnehmen - Zusatzfeatures, wie viele Mobilrecorder sie anbieten (z. B. Gitarreneffekte, Stimmgerät usw.) brauche ich nicht. Es hängt also davon ab, was Du für Prioritäten setzt...
Für mich persönlich übrigens überraschend, wieviel sich seit dem DR100 bis zum aktuellen DR100-III (den DR100-II gibt es weiterhin!) bei Tascam an den eingebauten Mics und auch an den Mic-Inputs getan hat....

Viele Grüße
Klaus
 
Hey Basselch,

danke für dein Insiderwissen. Ich werde den Tascam DR100 mal genauer unter die Lupe nehmen, mein Schwerpunkt beim Mobilrecorder liegt auch nur beim Aufnehmen, da ich bereits einen digitalen Gitarrenverstärker besitze und für alle
sonstigen Spielereien mein DAW verwende.

mfG, Stuhli
 

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