"Pentolenfeeling" Wie zählen ?

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Hallo !

und zwar bin ich grad bei Technikübungen und habe schon so einige Rhytmen durch ..
Doch seit die Pentolen dranne sind, komme ich immer raus ..

also von Viertel auf sechzehntel und dann achteltriolen / sechzehntel zu wechseln ist kein problem, doch sobald ich auf pentolen wechsel, fehlt mir das Gefühl, grade weil ich die noch nie bewusst geübt / gespielt habe =)

Wie zählt ihr die ?
Weil sie sich sicherlich in einem solo gebrauchen lassen, wenn man gegen den Rythmus spielen will !

Danke im Vorerein
 
Eigenschaft
 
Was sind Pentolen? Ist damit das gemeint, was ich als Quintolen kenne? Also fünf über eins?

Wenn Du das meinst hätte ich erstmal folgenden Vorschlag:

z.B. fünf gegen vier - also fünf Schläge über einen 4/4 Takt

1. Erst vier punktierte Achtel und eine Viertelnote auf Schlag 4 spielen - wie eine Clave.
In Sechzenteln wäre das: 1-2-3 1-2-3 1-2-3 1-2-3 1-2-3-4 (Die fetten sind die Viertelschläge)

2. Das ganze mehr und mehr laid back spielen - also die letzten vier Noten nach und nach verzögern, bis es fünf gleich lange Noten sind.
 
hey !

ouch - deswegen habe ich bei googel nichts dazu gefunden ^^

das mit dem Clave klingt sehr gut, weil ich diesen Rhythmus sehr gut drauf habe ..

und so an abzählwörtern ?

Weil Amsterdam als punktierte Achtel sich sehr gut bewärt hat -

oder .. hat mir nen Freund mal gesagt für sechstolen, also sechzenteltriolen :
"Fick e die di cke da" ... xD
 
Wie wär's mit einem etwas kinderfreundlicheren: "Rapedi Dapedi Dapedi Dapedi Dapedidel"

Bringt aber bei den Quintolen dann nicht mehr wirklich was, da Du zwischen den Quintolen keine Sechzentel mehr zählen kannst.
Eher ein gleichmäßig gesprochener Satz oder ein Wort mit fünf Silben, das Du gleichmäßig über einen 4/4-Takt sprichst. Dabei sollte sich ein ähnlich schwebendes Gefühl wie bei langen Triolen einstellen.
 
Hi Funkeybrother,

das mit dem laid back Spielen ist so eine Sache, da man dabei den letzten Schlag doch irgendwie immer auf die Vier legt, obwohl er ja rein rechnerisch eine Quintolensechzehntel später kommt. Bei Deiner Darstellung ist ausser der Eins keiner der Schläge auf seinem eigentlichen Platz.

Ich empfehle bei Polymetrik, oder wie in unserem Falle bei erweiterter Bimetrik, die Metren mit ihrem kleinsten gemeinsamen Vielfachen gegenüber zu stellen.
Dabei wird die gesuchte Resultante klar ersichtlich. --> HIER

Beim zusätzlichen Vokalisieren würde ich von irgendwelchen Sauerkraut-Sprüchen dringend abraten.
Beim Vokalisieren geht es ja darum, Akzente in einen gleichmäßig fortlaufenden Puls zu setzen. Dieser kann am besten mit einem sich repetitierenden Silbenpaar wie z.B. Ta Ka wieder gegeben werden. Hier spielt außer Gleichmäßigkeit auch Flexibilität eine Rolle und die ist am idealsten mit rudimentären Silben zu verwirklichen.
Also z.B. Ta Ka
Im Falle von ungeraden Metren wie z.B. 5, alternieren die Silben Ta und Ka beim Besetzen der Eins. Also:
Ta Ka Ta Ka Ta Ka Ta Ka Ta Ka
Nach einiger Übung ist dies aber kein Hindernis mehr und es macht richtig Spass, da eine sehr hohe Geschwindigkeit erreicht werden kann, bedingt durch die einfache Zungenbewegung beim Sprechen der Silben Ta Ka.

Der nächste Schritt wäre nun die Zusammenführung beider Metren (=Resultante). Da kommt uns nun die Flexibilität der Silben Ta Ka entgegen. ---> HIER

Viel Spass beim Takern!

CIAO
CUDO
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo Cudo ich kann dich leider noch nicht bewerten - sehr guter Beitrag, besonders der Zweite Teil!!

...die alten Inder wußten schon, was sie machen (das hat ja auch der schlaue Herr Flatischler erkannt).
Meine Frau arbeitet ja auch mit einer (eigenen!) Silbensprache - ich bin immer wieder auf höchste überrascht, verblüfft bis sprachlos, wie sie damit Kinder (teilweise sozial-, lern- und geistig behindert!!) erreicht und zu sehr komplexen Höchstleistungen führt, ohne daß die Kinder irgendwelche musikalische/rhythmische Ausbildung haben oder gar Noten lesen könnten.
 
Hi Cudo!

Da hast Du wohl Recht - so ganz zufrieden war ich mit meiner Erklärung auch nicht, weil es so nie wirklich eindeutig ist.
Es besteht auch immer eine große Gefahr, daß es zu einem

Takata Kataka Takataka Takata Kataka (also zwei punktierte, eine Viertel und nochmal zwei punktierte)

wird.

Die Wahrheit wabbelt immer so irgendwo dazwischen...:rolleyes:
 
Ich komme nicht mehr ganz mit: gesucht wurde doch eine Hilfe für Quintolen, also quasi um 5 Noten auf einen Schlag zu bringen, oder denke ich jetzt falsch?

Ich habe da als Eselsbrücke "Lo-ko-mo-ti-ve" gelernt ... finde ich einfacher, als das so theoretisch durch zu denken und funktioniert trotzdem :rolleyes:.
 
Ich komme nicht mehr ganz mit: gesucht wurde doch eine Hilfe für Quintolen,
Ja.

also quasi um 5 Noten auf einen Schlag zu bringen,
Nein.

Ich habe da als Eselsbrücke "Lo-ko-mo-ti-ve" gelernt ...
Dazu habe ich mich geäußert.
finde ich einfacher,
Einfacher als was?
... als das so theoretisch durch zu denken
Was verstehst Du unter "theoretisch durchdenken"?

....und funktioniert trotzdem
Was funktioniert trotzdem?

Es ging doch schlußendlich nicht darum eine Quintole pro Beat zu spielen. Das dürfte für niemanden ein Problem darstellen. Sag dazu einfach Deinen Spruch auf (Eisenbahnwaggon) und fertig. Es ging vielmehr darum eine Quintole als Spannungsträger über einen 4/4 zu spüren.
Dieses dabei entstehende Feeling bekommst Du nur geregelt wenn Du auszählst, z.B. wie in meiner Grafik dargestellt.
Man könnte vielleicht zunächst damit anfangen 5 gegen 2 zu üben. Das ist relativ einfach. Danach 5 gegen 3 und dann 5 gegen 4.

Aber ich seh' schon, Du hast Angst vor Theorie. :D
Kleiner Scherz. Ist nicht bös gemeint.


CIAO
CUDO
 
Ich zähle einfach immer 1 2 3 4 5.

Meist 5 Schläge auf eine Viertel, das ist auch erstmal am einfachsten.
 

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