Spiele mal ein Blues-angehauchtes Stück in Am
Feeling Good
Der Spielt die Akkordfolge Am G F E mit Barrè.
Also ein Stück in Am, wo man einfach mal die Am-Pentatonik anwenden kann.
Faustformel 1: Zur Tonart des Stückes passt oft die Pentatonik des Stückes.
Greife den Am-Akkord als Barrè im 5. Bund, und du hast deine Akkordtöne sowie die Grundtöne.
Die Passende Pentatonik an der Stelle sieht folgendermaßen aus.
Lass das Stück abspielen, und versuche mit dieser Pentatonik im 5. Bund irgendwie mitzuspielen und darüber zu improvisieren.
Du wirst sehen, es klappt das Ganze Stück über, obwohl der die Akkorde wechselt.
Wenn du eine andere Version verwendest, kann es sein, dass es etwas höher oder tiefer gesetzt ist. Entsprechend musst du dann die Pentatonik verschieben.
Faustformel 2: Zum Akkord passt meist die gleichnamige Pentatonik +
Faustformel 3: beim Blues nimmt man die Moll-Pentatonik, auch wenn ein Dur-Akkord vorkommt.
Am Einfachsten bei einem Blues in Am
Solange das A erklingt, nimmst du genau die obere Pentatonik im 5. Bund.
Sobald das D erklingst nimmst du folgende Pentatonik im 5. Bund
Beachte: Du verwendest die Am-Pentatonik, obwohl ein A-Dur-Akkord gespielt wird.
Von der Form her ähnelt der gespielte Akkord einem E-Dur-Akkord, so als habe man statt des Zeigefingers ein Capo im 5. Bund gesetzt, und würde ein einfaches E spielen. Die Pentatonik gleicht analog der Em-Pentatonik, wenn man den Capo in den 5. Bund setzen würde. Daher kommen die Bezeichnung Em-Form.
beim D-Dur-Akkord nimmst du folgende Pentatonik
Man Spielt einen Baré in der A-Dur-Form im 5. Bund, und verwendet eine Pentatonik in der Am-Form im 4. Bund.
Beim E-Dur-Akkord verwendest du die gleiche Pentatonik, nur im 7 Bund.
Beim Blues werden die Akkorde oftmals angereichert, dass aber bei den Blues-Lektionen genauer erörtert werden sollen.
Wichtig sind die 67er Spielereien
A A6 A7 A6.... D D6 D7 D6.... E E6 E7 E6... etc.
das verschmieren der Dur- und Moll-Terz (3b - 3)
und der gelegentliche Durchgangston zwischen der 4 und 5.
4 5b 5
5 5b 4
Oft bendet man die 4 so lange bis sie wie 5b klingt.
Das ist aber wie schon gesagt, beim Blues extra zu erörtern.
Man kann sich so eine Blues-Skala basteln.
Du siehst in schwarz den umspielten Barré-Akkord in der E7-Form.
Neben dem schwarzen Grundton (1) siehst du die weißen Töne der Moll-Pentatonik.
(3b bzw. Mollterz, 4, 5 und 7)
Dazu kommt noch die Blaue Dur-Terz (3), die nicht mehr mit zur Moll-Pentatonik gehört.
und die blaue 5b als so genannte Blue-Note (was soviel wie traurige Note bedeutet)
Die grüne 6 habe ich noch wegen den 6-7-Spielereien mit angegeben.
Bei einigen Tönen bietet sich ein Hammering (h) oder ein Bendig (b) an.
Aber alles sind bloß Vorschläge.
Das gleiche Spiel in der A-Form
Reine Dur-und Moll-Pentatoniken über Dur- und Moll-Akkorde findet man oft bei Couintry.
Da kann man aber ganz gut mit Hammering und Pull-Offs was reißen.
Dabei tauchen oft folgende Akkorde auf:
bei Stücken in G-Dur.
G G6 Gadd9 Gsus2
C C6 Cadd9 Csus2
D D6 Dadd9 Dsus2
Em Esus4 Em7 Em/add11
Man hat die 3 Akkordtöne,
bei Dur-Akkorden kann eine Sekunde oder eine Sexte (oder deren Oktaven 9 oder 13) hinzukommen, egal auf welcher Akkordstufe (Tonika, Subdominante, Dominante) er steht.
3 Dur-Akkordtöne + Sekunde + Sexte = 5. Töne der Dur-Pentatonik.
3 Moll-Akkordtöne + Quarte + Septime = 5 Töne der Moll-Pentatonik.
Von den einfachen Hammering- und Pull-Off-Figuren kommt man recht zügig in erste kleine Country-Licks, die schon der Einstieg in die Improvisation mit der Pentatonik ist. Aber das gehört in einzelnen Lektionen aufgefächert.
Wie gesagt, es ist nur ein ganz grober EINSTIEG für ANFÄNGER.
mit einem Ausblick auf die folgenden Lektionen.
Ebenso sind die Wissenslücken (was sind Intervalle, was sind Akkordfunktionen) in den entsprechenden Anfängerlektionen zu wiederholen.
DIES IST NICHT FÜR PROFISPIELER BESTIMMT !!!