Pegel-Unterschied zwischen Rhythmus- und Lead-Sounds

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Moin, liebe Leute!

Ich spiele momentan relativ viel an meinen Sounds herum, hier ein bisschen was mehr Kompression, da ein EQ hin, da mal mehr Gain, da mal weniger und so weiter und so weiter. Wie man das eben gemeinhin kennt.
Etwas, an dem ich aber ständig herumfuchtele, sind die Output-Pegel-Unterschiede zwischen meinen Rhythmus-Sounds und meinen Lead-Sounds. Nun bin ich in der glücklichen Lage, das über das tc-electronic G-Major ziemlich feinfühlig db für db einstellen zu können. Ich pendele momentan immer zwischen einem Lautstärke-Unterschied zwischen Rhythmus- und Lead-Patches von zwei bis drei db (was ja eigentlich eine Verdoppelung sein sollte), aber mal fühlt sich das nach zu wenig, am nächsten Tag dann wieder nach zu viel an...

Wie haltet ihr das mit euren Lautstärke-Unterschieden (hauptsächlich für den Live- oder Probeneinsatz)? Stellt ihr eure Lead-Sounds lauter ein, oder gleichlaut? Und wenn ihr die Möglichkeit habt, darüber eine Aussage zu treffen, um wieviel stellt ihr die lauter? Welche Mittel nutzt ihr, um die Lautstärke einzustellen?

Es ist klar, dass allgemeingültige Aussagen darüber nicht richtig möglich sind, aber ich wäre doch mal gespannt, wie das manche hier halten.
 
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10 db sind eine Verdoppelung ;)

Ich gleiche (unpassende!) Lautstärkeunterschiede zwischen einzelnen PUs mit dem Vol-Regler aus.
 
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10 db sind eine Verdoppelung ;)
Ich gleiche (unpassende!) Lautstärkeunterschiede zwischen einzelnen PUs mit dem Vol-Regler aus.
Ah, schon wieder etwas gelernt. :) Mir geht es aber nicht um unpassende Lautstärkeunterschiede, sondern um gebenenfalls gewollte, wie eben zwischen Rhythmus- und Lead-Sound. Beim Vol-Regler kann man nur blöderweise nie so genau beziffern, wie groß jetzt der Unterschied ist. :ugly:
 
Ein wenig lauter ist mein Lead-Channel als der Rhythm-Channel. Aber mir kommt es eher auf den EQ an als die Lautstärke. Damit solltest du im Bandgefüge mal probieren. Etwas mehr Treble/Mitten rein kann schon Wunder bewirken und man kommt durch den Mix wenn man will.
 
Gibt da tausend Wege.
Früher hab ichs über einen lauteren Lead Kanal gemacht, heute mach ichs übern Tubescreamer, der nicht oauter ist, aber das Signal durchsetzungsfähiger macht.

Peters Weg mit den Potis ist natürlich auch n Weg, es geht auch über Booster für Lautstärke, Minusbooster, Kompressoren, manche nutzen auch n lautstärkehebendes Delay.

Viel wichtiger als irgendwelche Werte (3db) ist das Gehör, solche Anpassungen sollten immer zusammen mit der Band geschehen :)
 
Immer ein Tick lauter und, für mich ganz wichtig, bei Volume auf 7-8, weil, wenn den Mitmusikanten mal wieder die Pferde
durchgehen....Bringt zwar bei High Gain nix mehr, aber wat willße machen.:rolleyes:
 
Mit einem MXR Micro Amp auf 3:00 Uhr - macht ein bisschen lauter (spürbar, ohne dass es zuuu ungleich wird) und lässt den Ton super lange stehen. Dazu sei gesagt, dass wir von einem eh verzerrten Kanal sprechen.
 
Das ist eine gute Frage, manchmal plagt sie mich auch noch. :-D

Ich habe mir zwei verschieden laute Lead Sounds programmiert.
Der eine ist genau so laut wie der Rhythmus Sound, hat aber ein paar EQ Unterschiede und kommt so etwas mehr an meinem Co-Gitarristen und den Keys vorbei.
Der andere hat die selben EQ- und Gain Einstellungen wie der erste, ist aber am JMP-1 um einen Lautstärkepunkt lauter.

Manchmal geht es mir dabei dennoch ähnlich wie Dir:

(...) aber mal fühlt sich das nach zu wenig, am nächsten Tag dann wieder nach zu viel an...

Ich habe mir mal vorgenommen, an meiner Anlage immer dieselbe Lautstärke eingestellt zu lassen, um immer die selben Voraussetzungen zu haben, aber in der Praxis funktioniert das natürlich nicht. :-D
Manchmal ist es einem Bandkollegen insgesamt zu laut auf der Probe, und alle machen leiser.
Dann hört der eine sich mal wieder nicht gut genug oder hatte den Verstärker mit nach Hause genommen, und daher die Lautstärke verstellt, dann dreht jeder wieder nacheinander lauter.
Dann haben wir den von Dir oben beschriebenen Effekt. :-D

Live ist es so, dass es mir genügt, wenn ich meine Soli auf der Bühne gut hören kann.
Was unten beim Publikum ankommt, hängt ja eh vom FoH ab.
Aber da wir zuletzt immer mit den drei gleichen Tonleuten / Teams zu tun hatten, kennen die die Songs und unseren Sound mittlerweile so gut, dass ich mich entspannt darauf verlasse, dass sie im Zweifelsfall bei Soli den Sound so anpassen, dass auch im Publikum alles gut hörbar ist.
Beim Soundcheck testen die ja dann auch jedesmal aus, wie die Solo Sounds durchkommen.

Das einzige, bei dem ich manchmal nicht ganz sicher bin, ob sie immer gleich kapieren, ob mein Co-Gitarrist gerade mit Solo dran ist, oder ich, und dementsprechend den richtigen von uns beiden in der Lautstärke anpassen. :-D
 
Ich habe mir mal vorgenommen, an meiner Anlage immer dieselbe Lautstärke eingestellt zu lassen, um immer die selben Voraussetzungen zu haben, aber in der Praxis funktioniert das natürlich nicht. :-D
Manchmal ist es einem Bandkollegen insgesamt zu laut auf der Probe, und alle machen leiser.
Dann hört der eine sich mal wieder nicht gut genug oder hatte den Verstärker mit nach Hause genommen, und daher die Lautstärke verstellt, dann dreht jeder wieder nacheinander lauter.
Dann haben wir den von Dir oben beschriebenen Effekt. :-D
Es machte und macht mich wahnsinnig, wenn die Jungs in der Band jede Probe aufs Neue an ihren Amps (oder noch schlimmer an der PA) die Lautstärke einstellen, weil sie sie am Ende der letzten Probe auf 0 gestellt haben! :mad::igitt::rolleyes:

Ich komme an, schalte meinen Amp ein und habe dieselbe Lautstärke wie immer - nämlich die aus all den Proben vorher, wo es gut klang. Selbiges gilt für die PA - anschalten und so laut sein wie letztes Mal. Simple as that! :D

Wenn man unterwegs war - geschenkt! Dass man da an den Reglern dreht, verstehe ich. Aber warum (WARUM NUR...?!?) dreht man, bevor man den Raum verlässt, die Lautstärke am Amp oder der PA runter - nur um sie zu Beginn der nächsten Probe wieder hochzufahren und sich zu ärgern, dass man "schon wieder zu laut/leise" ist...?!?
 
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Ich kenne das Problem sehr gut, dass man entweder seine Lautstärke unterschiedlich einstellt, nachdem man sie verstellt hat, oder sich der Amp insgesamt mal lauter und mal leiser anfühlt, trotz gleichbleibender Lautstärke.

Aber damit die Diskussion nicht in diese Richtung abdriftet, nochmal der Hinweis: Es geht nicht um generelle Unterschiede von verschiedenen Lautstärken, sondern explizit um den Lautstärke-Abstand zwischen Rhythmus- und Lead-Sounds. Ob der Master-Regler jetzt auf 9 Uhr oder auf 3 Uhr steht, macht bei diesen (im Idealfall) keinen Unterschied.
 
Auch ärgerlich, wenn man endlich einen guten Sound hat und bei der nächsten Probe der EQ verstellt ist. :mad:

Was den Lautstärkeunterschied betrifft: ich regle das meist mit dem Volumepoti, aber ich verwende auch einen 1-Kanaligen Amp und bin lieber sparsam mit Pedalen. Es gibt auch Stücke, da ist ein Sprung dann erst mitten im Solo, weil es da dramatisch besser passt.

Und je nach Gitarre, es ist nicht so schwierig die Lautstärke für Rhythmus und Lead am Volumepoti einzustellen. Reine Gewohnheitssache.
 
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Zuhause sind meine Lead-Sounds nur minimal lauter als die Rhythmus-Sounds. Im Bandgefüge braucht es da deutlich mehr Unterschied. Ausserdem betone ich beim Lead-Sound für die Strat (!) oft noch die unteren Mitten ein wenig und nehme die Höhen ganz leicht zurück, damit es nicht zu scharf wird. Bei Humbucker-bestückten Gitarren lasse ich die Anhebung der tiefen Mitten meist weg.
 
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Die Mitten anzuheben ist ja jetzt nicht schlecht, weil der Sound dadurch durchsetzungsfähiger werden soll. Ich persönlich regle am liebsten alles mit dem Volume-Poti. Für den Rhythmus-Part nehme ich das Volume-Poti deutlich zurück, für den Lead-Part drehe ich es voll auf. Alles andere stelle ich vor dem Song entsprechend ein. Damit kann ich gut leben, allerdings spiele ich nur zu Hause und auch nicht in einer Band.
 
Auch ärgerlich, wenn man endlich einen guten Sound hat und bei der nächsten Probe der EQ verstellt ist. :mad:
Das beobachte ich immer wieder, auch bei Gigs wo man mal Equipment teilt "Du darfst meinen Amp spielen, aber auf keinen Fall die Regler verstellen".
Ich mein es sind 4 relevante Regler, Gain und 3 EQ, die grobe Stellung kann man sich doch merken, oder notfalls abfotografieren...

Ich verstelle meinen Sound regelmäßig bei den Proben, weil es der Tagesverfassung der Band passt. Kleiner Tweak hier und da... und trotzdem: der TS passt immer als Leadboost :)

Was frustrierend ist, ist dass wir unsere PA so einstellen, dass jeder von den 3 Mics und dem Keyboard genau seinen Mix auf den Monitoren hört, und das jedes Mal eine bestimmte Band umstellt - obwohl wir ganz klar aufgeteilte Kanäle pro Band haben...

Aber ja, nichts mit Lead/Rhythm zu tun. Das wurd aber glaub ich schon umfänglich thematisiert :)
 
Ich verlasse mich ungern auf andere, daher ist mein Soundmix fertig wenn er den FOH erreicht. Den Lautstärke-push beim Solo mache ich ebenfalls mit dem g-major -früher +3 db, jetzt +5 db Unterschied zum Rhythmus (Einkanaler). Früher bin ich des öfteren abgesoffen wenn der FOH gepennt hat... Passiert mir jetzt nicht mehr. Bei proben ist der Unterschied krass, aber meine Bandkollegen finden es gut wie es ist. Man muss halt konsequent sein, und diesen Sound AUSSCHLIESSLICH für Solos verwenden.
 
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Wie haltet ihr das mit euren Lautstärke-Unterschieden (hauptsächlich für den Live- oder Probeneinsatz)?
Gilt auch Wohnzimmer mit erhöhter Lautstärke? Durch häufige Verwendung eines Loopers bin ich es ja gewöhnt, Rhythmus und Lead voneinander abzusetzen...
Stellt ihr eure Lead-Sounds lauter ein, oder gleichlaut?
Ich stelle erst den Rhythmus ein. Dazu regle ich meistens Tone und Volumepoti etwas runter an der Gitarre. Ich stelle es so ein, dass ich mit ordentlichen Schwung in die Saiten strummen kann, ohne störende Spitzen (manchmal mit Kompressor, je nach Gitarre).

Lead erreiche ich dann auf mehreren Wegen, je nach Gusto:
- Schalte von Neck zu Bridge
- Volume- und Tonepoti an der Gitarre hoch (Ist der Amp am richtigen Punkt eingestellt (Gain), kann ich hier von Clean über Crunch nach Gain wechseln)
- Booster einschalten (Xotic XP), gerne bei eher hell klingenden Gitarren (Strat in Bridgeposition)
- Tubescreamer einschalten (mit oder ohne Booster davor)​
Darauf aufsetzend achte ich seit einiger Zeit auf folgende Punkte:
- Rhythmus ist bei mir öfters dumpfer als Lead. Ich brauche garnicht so viel Lautstärke-Unterschied wenn sich bereits die Frequenzen unterscheiden.
- Bei Lead kommt inzwischen meist ein Reverb vor dem Amp zum Einsatz (White Whale analoger Federhall-Pedal), auch wenn beim Amp am Ende der Signalkette etwas Hall eingestellt wurde. Das holt den Leadsound sehr nach vorne.
- Manchmal räume ich bei Lead nur etwas unten rum auf. Tubescreamer ohne Gain kann dies gut aber mir meist eine Spur zu viel des Guten. Der Xotic-Compressor ohne Kompression eingestellt macht das viel feiner.
 
Ich mache meinen Leadkanal ein bisschen lauter, habe aber zusätzliche mehr Mitten drinnen was das ganze noch lauter wirken lässt. In meiner Musikrichtung (Metal) würde ich auf jeden Fall den Solokanal lauter einstellen wenn möglich.

Bisher hatte ich einen Line 6 Preamp im Rack, da hab ich 2 Patches direkt nebeneinander. Einmal normal, einmal mit bisschen delay für Soli. Lautstärke unterscheidet sich durch "Channel Volume". Beim ersten auf 7, beim Soli dann auf 9.
 
Hey,
ich nutze den LPB1 von Electro Harmonics.
Der ist hinter den Zerren in der Kette, also direkt vor dem Input vom Amp. Den Stelle ich nach Gefühl ein.
Ich finde das der den Grundsound echt wenig bis gar nicht beeinflusst. Einfach nur lauter halt. Macht auch bei cleanen Sounds einfach nur lauter.
Und er kostet nicht die Welt
 
1 Kanal Amp ... 1x Boost & 3 OD sind es bei mir. 1 OD ist so eingestellt, dass er alleine reichen würde - drehen die Jungs jedoch zu laut, dann kann ich da den Boost noch drauf packen. Die anderen beiden OD sind so eingestellt, dass der Boost mein Clean Sound ist, mit OD 1 wird es ein Crunch, mit OD 2 ein tragender Zerrsound.

Kleine Unterschiede passieren an der Gitarre - Gitarren die keinen vernünftigen Regelweg können, ohne total den Sound zu verschieben, haben bei mir ne kurze Halbwertzeit :)

Mit dem VOL am Amp passe ich ein wenig an die Raumgröße an - allerdings nur in dem Bereich in dem der Sound stabil bleibt.

Die absolute Lautstärke der Sounds in dB hat für mich jedoch wenig mit der Wahrnehmung zu tun. Eingestellt wird nach "Hörbarkeit" im Band-Kontext.

Soweit zum Set mit der Band ..

Geht es nur zum Blues-JAM, dann Amp am Crunch, Boost für OD und VOL Poti an der Gitarre für Clean ...

Gruß
Martin
 

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