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Die Überschrift musste mal etwas reißerischer ausfallen...
Folgende, wirklich schöne Gitarre (nicht nur optisch) nenne ich ja u.a. aktuell mein Eigen:
https://www.musiker-board.de/vb/reviews/285518-gitarre-peerless-songbird-epiphone-casino.html
Es ist eine Peerless-Songbird, im so genannten Antique-Burst-Finish. Alles in allem gefällt sie mir so, wie sie ist schon sehr gut, ABER sie ist nicht perfekt und verbessern lässt sich da bestimmt noch etwas. Da ich nun schon eine Weile einige Ideen im Kopf hatte und dann die letzten Tage im Übereifer einfach mal das ganze Ding auseinandergeschraubt habe, geht es jetzt auch langsam los.
__________
Der Anfang:
Ich hatte einmal eine Reverend Warhawk II 390, wie bei Reverend üblich mit einem Bass-Kontur-Poti ausgestattet. Entgegen dem Ton-Regler wurde der Klang dadurch nicht hin zum Mulmigen geändert, sondern es wurden einfach die Bässe rausgedreht, ohne dass die Klangqualität litt. Der Sound wurde einfach ausgedünnt.
Diese Sache hat mir super gefallen und es juckte mich schon lange in den Fingern so etwas zu realisieren.
Ohne mir dann großartig den Kopf darüber zu zerbrechen, wie ich durch die kleinen Löcher bei der Peerless die ganze Elektronik wieder reinbekommen, habe ich jetzt erst einmal radikal alles auseinander gebaut. Das ging insgesamt ziemlich fix und hat tiefere Einblicke verschafft, die auch einiges zur Verarbeitung aussagen und mich mal wieder etwas schlauer gemacht haben.
__________
Der Aufbau der Peerless:
Insgesamt gesehen ist die Peerless wirklich ordentlich zusammengezimmert, wenn man den Preis bedenkt. Beim kleinen Holzblock in der Mitte tun sich auch keine Abgründe auf, da habe ich schon deutlich ausgefranstere bei erheblich teureren Gitarren gesehen. Einzig die Unterseite der vorderen Decke ist etwas fransig, alles andere ziemlich gut glatt geschliffen. Die kleinen Klebekleckse kann ich verkraften, die werden entfernt.
Die Masseführung für die Saiten und die Hardware wurde enorm simpel dadurch realisiert, dass hinter dem Jazz-Tailpiece noch ein kleines Loch zusätzlich gebort wurde. Hier ragt einfach ein abisoliertes Kabel heraus, welches innen an ein Poti angelötet war.
Die Pickups sind an die Kappen gelötet, die Kabel sehr praktisch über Steckverbindungen mit dem Rest der Elektronik verbunden
Die Kabelführung war sehr ordentlich ausgeführt. Kabel wurden durch Halterungen, die mit einem Klebepad an der Decke befestigt waren, gehalten. Ohne einen genauen Einblick war es hier gar nicht so einfach die Elektronik herauszubekommen - ein ganz schönes Gefummel. Ob ich die kommenden Sachen wieder so ordentlich eingebaut bekomme, ist eine andere Frage.
Die originalen Poti-Knöpfe (Bilder im Review) hatte ich kürzlich durch massive Dome-Speeds ausgetauscht. Optisch bin ich da hin- und hergerissen, anfassen tue ich auf jeden Fall lieber Metall denn Platik. Des Weiteren habe ich das Gefühl, dass sich der Klang durch die Dome-Speeds verbessert hat. Die Teile sind deutlich massiger, man merkt, dass der Korpus schwerer geworden ist...evtl. ist die Sache mit dem Klang aber auch eher Einbildung...
__________
Folgendes plane ich nun:
1. die übliche Schaltung mit 2x Volume + 2x Tone wird durch eine ersetzt die 1x Master-Volume, 1x Tone + 1x Bass liefert. Ein Poti wird stillgelegt (evtl. später für eine Art Variotone-Schalter verwendet), Kondensatoren werden u.a. von Mallory verwendet
2. der durch die Feder etwas rappelige Steg wird durch einen massiven von Duesenberg ersetzt, in der Hoffnung, dass auch dies dem Klang noch einmal merklich auf die Sprünge hilft
3. die Tonabnehmer werden durch solche von GFS ausgetauscht - sollten diese zu den aktuellen Chromkappen passen, so werde ich die alten auslöten und die neuen rein. Wenn nicht, dann kommt die Gitarre evtl. erst einmal mit schwarzen Kappen daher. Nicht unbedingt ganz so schön, aber wenn der Klang sich verbessert, würde ich das verkraften. Zusammengebaut gefällt die Optik evtl. auch besser, als die Gedanken daran, die im Moment in meinem Kopf herumschweben
4. die üblichen Service-Maßnahmen - also Griffbrett einölen, Gitarre polieren...
__________
Stand der Dinge:
Sie ist immer noch nackt, gute Kondensatoren habe ich bereits bei mir liegen, Kleinteile, wie Steg, neue Japan-Potis, ein neuer Toggle-Switch sind bestellt (natürlich bei Rockinger) und kommen die nächsten Tage an.
Die GFS Pickups müssen noch ein paar Tage warten, bis das überwiesene Geld meinem PayPal-Konto gutgeschrieben wurde. Preislich sind die Teile, selbst mit Zoll, kein Beinbruch. Ich hoffe, sie gefallen mir.
Zum Abschluss noch ein paar Fotos mit tieferen Einblicken:
Folgende, wirklich schöne Gitarre (nicht nur optisch) nenne ich ja u.a. aktuell mein Eigen:
https://www.musiker-board.de/vb/reviews/285518-gitarre-peerless-songbird-epiphone-casino.html
Es ist eine Peerless-Songbird, im so genannten Antique-Burst-Finish. Alles in allem gefällt sie mir so, wie sie ist schon sehr gut, ABER sie ist nicht perfekt und verbessern lässt sich da bestimmt noch etwas. Da ich nun schon eine Weile einige Ideen im Kopf hatte und dann die letzten Tage im Übereifer einfach mal das ganze Ding auseinandergeschraubt habe, geht es jetzt auch langsam los.
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Der Anfang:
Ich hatte einmal eine Reverend Warhawk II 390, wie bei Reverend üblich mit einem Bass-Kontur-Poti ausgestattet. Entgegen dem Ton-Regler wurde der Klang dadurch nicht hin zum Mulmigen geändert, sondern es wurden einfach die Bässe rausgedreht, ohne dass die Klangqualität litt. Der Sound wurde einfach ausgedünnt.
Diese Sache hat mir super gefallen und es juckte mich schon lange in den Fingern so etwas zu realisieren.
Ohne mir dann großartig den Kopf darüber zu zerbrechen, wie ich durch die kleinen Löcher bei der Peerless die ganze Elektronik wieder reinbekommen, habe ich jetzt erst einmal radikal alles auseinander gebaut. Das ging insgesamt ziemlich fix und hat tiefere Einblicke verschafft, die auch einiges zur Verarbeitung aussagen und mich mal wieder etwas schlauer gemacht haben.
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Der Aufbau der Peerless:
Insgesamt gesehen ist die Peerless wirklich ordentlich zusammengezimmert, wenn man den Preis bedenkt. Beim kleinen Holzblock in der Mitte tun sich auch keine Abgründe auf, da habe ich schon deutlich ausgefranstere bei erheblich teureren Gitarren gesehen. Einzig die Unterseite der vorderen Decke ist etwas fransig, alles andere ziemlich gut glatt geschliffen. Die kleinen Klebekleckse kann ich verkraften, die werden entfernt.
Die Masseführung für die Saiten und die Hardware wurde enorm simpel dadurch realisiert, dass hinter dem Jazz-Tailpiece noch ein kleines Loch zusätzlich gebort wurde. Hier ragt einfach ein abisoliertes Kabel heraus, welches innen an ein Poti angelötet war.
Die Pickups sind an die Kappen gelötet, die Kabel sehr praktisch über Steckverbindungen mit dem Rest der Elektronik verbunden
Die Kabelführung war sehr ordentlich ausgeführt. Kabel wurden durch Halterungen, die mit einem Klebepad an der Decke befestigt waren, gehalten. Ohne einen genauen Einblick war es hier gar nicht so einfach die Elektronik herauszubekommen - ein ganz schönes Gefummel. Ob ich die kommenden Sachen wieder so ordentlich eingebaut bekomme, ist eine andere Frage.
Die originalen Poti-Knöpfe (Bilder im Review) hatte ich kürzlich durch massive Dome-Speeds ausgetauscht. Optisch bin ich da hin- und hergerissen, anfassen tue ich auf jeden Fall lieber Metall denn Platik. Des Weiteren habe ich das Gefühl, dass sich der Klang durch die Dome-Speeds verbessert hat. Die Teile sind deutlich massiger, man merkt, dass der Korpus schwerer geworden ist...evtl. ist die Sache mit dem Klang aber auch eher Einbildung...
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Folgendes plane ich nun:
1. die übliche Schaltung mit 2x Volume + 2x Tone wird durch eine ersetzt die 1x Master-Volume, 1x Tone + 1x Bass liefert. Ein Poti wird stillgelegt (evtl. später für eine Art Variotone-Schalter verwendet), Kondensatoren werden u.a. von Mallory verwendet
2. der durch die Feder etwas rappelige Steg wird durch einen massiven von Duesenberg ersetzt, in der Hoffnung, dass auch dies dem Klang noch einmal merklich auf die Sprünge hilft
3. die Tonabnehmer werden durch solche von GFS ausgetauscht - sollten diese zu den aktuellen Chromkappen passen, so werde ich die alten auslöten und die neuen rein. Wenn nicht, dann kommt die Gitarre evtl. erst einmal mit schwarzen Kappen daher. Nicht unbedingt ganz so schön, aber wenn der Klang sich verbessert, würde ich das verkraften. Zusammengebaut gefällt die Optik evtl. auch besser, als die Gedanken daran, die im Moment in meinem Kopf herumschweben
4. die üblichen Service-Maßnahmen - also Griffbrett einölen, Gitarre polieren...
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Stand der Dinge:
Sie ist immer noch nackt, gute Kondensatoren habe ich bereits bei mir liegen, Kleinteile, wie Steg, neue Japan-Potis, ein neuer Toggle-Switch sind bestellt (natürlich bei Rockinger) und kommen die nächsten Tage an.
Die GFS Pickups müssen noch ein paar Tage warten, bis das überwiesene Geld meinem PayPal-Konto gutgeschrieben wurde. Preislich sind die Teile, selbst mit Zoll, kein Beinbruch. Ich hoffe, sie gefallen mir.
Zum Abschluss noch ein paar Fotos mit tieferen Einblicken:
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