Pedalboard vs HX Effects

milamber
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Hallo

Ich stehe gerade vor einem Dilemma.

Da ich jetzt auch singe, haben sich meine Anforderungen an mein Equipment geändert.
Ich habe nicht genug Brain Power um einen Stepptanz zwischen den Liedpassagen zum besten zu geben.

Daher stehe ich gerade vor der großen Entscheidung:
Mein Board mit einem Switcher ausrüsten (für 8 Pedale) oder einen HX Effects zu kaufen.

Beides würde mich etwa das gleiche kosten.
Für das Board müsste ich eine neue Stromversorgung und den switcher kaufen.
Die Pedale habe ich natürlich alle (Octave Pedal, Fuzz, Distortion, Overdrive, Booster, Kompressor, Modulation, Reverb, Delay).

Ich bin unentschlossen. Wer von euch hat Erfahrung mit beiden Optionen und kann diese mit mir teilen?

P.S. ich habe hier immer mein kleines, abgestecktes Board präsentiert. Ich möchte aber wieder zurück zu meinem größeren mit mehr drives um den Sound schneller anpassen zu können.
 
Ich bin gerade beim eventuellen Switch von meinem Analog Board auf einen Zoom G3n, den ich mir (gebraucht für kleines) eigentlich nur für Zuhause zum rumdaddeln mit Delay und Modulation geholt habe, erschreckender Weise ist selbst dieses inzwischen 6 oder 7 Jahre alte Computerchen klanglich gar nicht so weit von meinem Board weg, das mich in Einzeleffekten ca. das 10 fache gekostet hat.
Auch wenn ich bis letzte Woche Multi- und Digitaleffektverweigerer war muss ich sagen, gib so nem Ding ne Chance, Kauf gebraucht, dann machst Du falls es nicht passt nicht den Wahnsinns Draufleger.
Wenn der HX frei konfigurierbar ist und Du Presets für die Songs setzen kannst, bei denen die Effekte nach Bedarf ein und ausgeschaltet werden können würd ich’s probieren.

Für mich wird die Zoom Kröte Morgen bei der Bandprobe erstmal Testobjekt in Sachen Bedienbarkeit, das Board ist ja noch da 😉

Ach so - ich verwende es nur für Modulation, Delay und 2 Booster im Einschleifweg - die Röhre drumherum bleibt 😁
 
Daher stehe ich gerade vor der großen Entscheidung:
Mein Board mit einem Switcher ausrüsten (für 8 Pedale) oder einen HX Effects zu kaufen.
Vorsicht:
Überprüfe erstmal ob du mit den Effekten des HX klarkommst, auch hinsichtlich OD und Fuzz. Wenn nicht brauchst du deine Einzelpedale vor dem Amp und den HX für alle weiteren Effekte und einen Switcher der Einzelpedale und HX steuern kann.

Wenn Einzelpedale kommst du nicht um einen Switcher rum, egal ob da noch der HX Effects da ist oder nicht. Oder kann der HX Effects auch alle deine Einzelpedale steuern?
Ich möchte aber wieder zurück zu meinem größeren mit mehr drives um den Sound schneller anpassen zu können.
Mehr Einzelpedale --> größerer programmierbarer Switcher
Sound schneller anpassen --> Einzelpedale sind schneller anpassbar als programmierte Presets...
:stars:
 
Er kann. Der HX ist sehr flexibel.
Er hat nicht nur 2 fx Loops sondern kann auch sowas wie den Morningstar ml5 via midi steuern.

Aber so komplex muss es nicht werden. Ich hoffe ja, dass der HX alle meine Pedale ersetzen kann.
 
Es kommt wieder mal drauf an…

Ich wollte mein (schon eher Boutique) Pedalboard mit Looper/Switcher „duplizieren“ und wollte nicht das selbe Zeug für 1,5 k€ noch mal kaufen, nur um ein Transportproblem zu lösen.

Daher habe ich mir ein Helix Fx angeschafft, um das „Teure“ nachzustellen.
Kern Fazits:
Es wird nicht (viel) günstiger, da das Helix viele, aber nicht alle Pedale ersetzen kann. Ein paar Simulationen treffen dann doch nicht das Vorbild und einiges ist auch einfach so nicht vorhanden.
Auch ist jedes Einzelpedal wegen seinem eigenem Schalter ein Benefit für die Flexibilität. Einzelpedale müssen nicht zu Stepptanz führen! Oft müssen die auch nur ein- und ausgeschaltet werden.
Die Anzahl der Schalter ist evtl. die wesentliche Limitierung. Eigentlich stehen beim Helix nur 4 Schalter für unterschiedliche Sounds (Snapshots) zur Verfügung. Will/braucht man mehr, muss man das Preset wechseln ( …man kann zwar auch die Schalter mit 6 Presets belegen, aber da dauert das Umschalten IMO zu lange)
Wer live mit der Pedalboard Bedienung kämpft, sollte es tunlichst vermeiden, sich in unterschiedlichen Bänken/Preset Ebenen zu bewegen.
Ein Looper/Switcher hat idR 8 und mehr Schalter. Damit kann man eher alle, für ein kompletten Gig, notwendigen Sounds belegen und man kann das dann beschriften / bunt markieren, um sich immer zurechtzufinden.

Evtl. reichen aber die 4 Sounds und viell. ein externer Booster, um auf Solo Lautstärke zu schalten oder sowas wie ein Envelope Filter als Einzelpedal, den man dann eh nur durchgehend für einen einzigen Song braucht.

Ich nehme das Helix jetzt zur Steuerung der „Grundsounds“ (Clean, Dirty, Dirty Solo, Lead inkl Kanalumschaltung am Amp) und für alles, was ich im FX-Loop habe (Reverb, Delays, Chorus) und habe das zugrundeliegende Preset und die Snapshots so anlegen können, dass ich vor einem Stück alle notwendigen Effekte vorwählen kann und dabei auch drei vier mal Umschalten muss, aber dann während des Stücks immer nur eine Action erforderlich ist.

Ergo das kann mit dem Helix funktionieren, wenn man nicht zu viele , zu komplex zu schaltende Sounds braucht.
Man kann das Helix zwar noch um max vier externe Schalter erweitern, aber da ist man ziemlich blind, in welchen Schaltzustand die sich dann genau befinden.
Mit dem Morning Glori ist das eher möglich.
Meine Lieblingszerrer hat das Helix nicht an Board.
 
dass der HX alle meine Pedale ersetzen kann.
Also auch die OD und Fuzz? :gruebel:
Na da bin ich gespannt...
Auch ist jedes Einzelpedal wegen seinem eigenem Schalter ein Benefit für die Flexibilität.
Genau, nur: Wurden bei einem Switcher Presets programmiert sind diese aufgrund bestimmter Einstellungen der Potis an den Einzelpedalen zu einem Gesamten abgespeichert worden. Fängt man jetzt an, an den Einzelpedalen rumzuschrauben, passt eventuell das Preset nicht mehr.

Da ich einer bin, der auch sehr gerne an den Potis der Einzelpedale rumschraubt, habe ich meinen großen Switcher verkauft. Die Alternative wäre gewesen, auf Midi-Pedale zu setzten deren Einstellungen ich dann über den Switcher abrufen kann. Das wird aber auch teuer und aufwendig, wenn man dann immer noch Wert auf analogen Weg setzt und schränkt natürlich bei der Pedalauswahl ein.

Ab dem Moment wo es mir egal wird, ob ich einen reinen analogen Weg habe oder nicht, kann ich auch auf Einzelpedale verzichten und gleich auf ein sehr gutes Modeling setzten.

Vielleicht gibt es für dich auch einen Mittelweg.
Von GigRig (mir fällt sonst keiner ein der das hat) gibt es auch kleinere und einfachere Switcher mit Flip-Flop-Funktion, d.h. mit einem Schalter kannst du definieren, das der eine Pedal an geht und der andere aus. Guck mal hier im Text nach, da wird es etwas beschrieben:
Es könnte sein, dass du damit bereits deine Schaltvorgänge für deine paar Sounds vereinfachen kannst und hast immer noch ein direkt einstellbares Pedalboard ohne Presets. Kann auch passieren, dass man ein Pedal dann doppelt kauft um es in verschieden Situationen abrufbar verwenden kann. Das ist dann immer noch günstiger als die großen Lösungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nicht genug Brain Power um einen Stepptanz zwischen den Liedpassagen zum besten zu geben.

Wie aufwendig ist denn so eine "Liedpassage"?

Ich spiele in der Regel mit einem Rhythmus Sound pro Lied und schalte für das Solo was dazu, drehe das VOL der Gitarre hoch, wechsele den PU, verändere die Anschlaghärte ... Das schalte ich konventionell mit den Füßen und den Fingern.

Dafür bevorzuge ich einzelne Pedale ... die auch einzeln geschaltet werden. Pro Song vielleicht 5 Klicks ...

... aber ...

Wäre ich in einer Coverband die 5 Stunden Festzelt und Hochzeit als Dienstleister bedient - und dies sehr wiederholbar - dann würde ich mit dem Helix (groß) antreten und durch die PA spielen. Die letzten x-Prozent Qualität sind mir dann egal ... die meisten Gäste sind wegen der Party da und nicht um Musik zu genießen.

==> erstmal die Selbsteinschätzung FÜR was du das einsetzen willst.

Gruß
Martin
 
Genau, nur: Wurden bei einem Switcher Presets programmiert sind diese aufgrund bestimmter Einstellungen der Potis an den Einzelpedalen zu einem Gesamten abgespeichert worden. Fängt man jetzt an, an den Einzelpedalen rumzuschrauben, passt eventuell das Preset nicht mehr.
Da ich das Helix nur für Reverb, Delay und Modulation nutze und alles was vor dem Amp kommt, als Einzelpedale habe (Kompressor, OD und Fuzz), funktionieren die Helix Presets unabhängig von den Einzelpedalen und Amp Kanal (bzw. sind die Helix Effekte auf Clean und Dirty abgestimmt).
 
Klar, kann man so machen, was aber dann auch mehrere Schaltvorgänge bedeutet und nicht so wie bei einem Preset gelöst ist. Hier muss sich der TE wirklich überprüfen, was er genau will und zwar am besten an den konkreten Sounds die er auf Knopfdruck haben möchte und welche Pedale er dabei genau schalten will (+ etwas Luft für zukünftige Pedale und Anforderungen lassen).
 
Danke für Euren Input, aber meine Frage war ob ich eher auf einen Switcher oder den HX Effects setzen soll. Und diese war eher an diejenigen gerichtet, die mit beiden Optionen Erfahrung haben.

Alles andere ist irrelevant und nicht hilfreich für mich 😉.
 

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