Pedalboard - Reverbs und Delays im Einschleifweg, Distortion vor der Vorstufe - Frage

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HaKe
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Moin,

ich gestalte gerade mein Pedalboard. Dabei habe ich folgendes Problem:

Ich habe den REVV G20 (Amp) , den EHX Super Switcher und den REVV G8 (Noisegate) und eben diverse Pedals.

Der Plan ist das REVV G8 mittels 4 Kabelmethode sowie den EHX Super Switcher mittels 4 Kabelmethode mit dem REVV G20 zu verbinden.
Dabei will ich aber beachten, dass die Reverbs und Delays im Einschleifweg landen und die Destortion bzw. Overdrives nicht. Das heißt, dass Distortion/Overdrive eben noch vor der Vorstufe über den EHX Super Switcher angesteuert werden können. Stand schon jemand vor der Hürde bzw. weiß wie ich da am besten vorgehe?

Viele Dank für eure Zeit.
 
Da der EHX Superswitcher nicht die Reihenfolge der Effektloops ändern kann, musst Du mit dem Switcher das Ganze im Prinzip so verkabeln, wie ohne.

Verkabelung ohne Switcher

Gitarre > Overdrive 1 > Overdrive 2 > Amp in > Amp Loop Send > Delay > Reverb > Noise Gate > Amp Loop Return

Verkabelung mit Switcher

Gitarre > Switcher In > Loop1 Send > In Overdrive 1 Out > Loop1 Return > Loop2 Send > In Overdrive 2 Out > Loop3 Send > Amp In > Amp Loop Send > Loop 3 Return > Loop4 Send > In Delay Out > Loop4 Return > Loop5 Send > In Reverb Out > Return Loop 5 > Loop 6 Send > In Noisegate Out > Loop6 Return > Out Switcher > Amp Loop Return

Du musst die Switcher Loop 3 dauerhaft einschalten, sonst nimmst Du den Preamp des Amps aus der Signalkette. Dann musst Du gewährleisten, dass die Effektgeräte immer aktiv geschaltet sind.
Erst dann kannst Du mit dem Switcher so programmieren, dass bei Anwahl eines Switcher-Presets bestimmte Effekte in oder aus der Signalkette genommen werden.

Alternativ kannst Du die Effekte (Wah/Overdrive/Fuzz/Chorus/Flanger) vor dem Amp in die Switcherloop 1 bis 5 setzen, dann in den Insert-Loop des Switchers die Amp-Vorstufe und die Loops 6-8 (Noisegate/Delay/Reverb) in den Insert-Loop des Amps schalten.

Für mich wäre das für diese wenigen Effekte zu viel Aufwand. Um den Preis was der Switcher, Deine Einzeleffekte, das Pedalboard, das Netzteil, die Patchkabel kosten, kannst Du Dir einen Multieffekt mit Send/Return/MIDI/Amp-Controll kaufen. Oder schließ die Effekte einfach ohne Switcher an.
 
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Für mich wäre das für diese wenigen Effekte zu viel Aufwand. Um den Preis was der Switcher, Deine Einzeleffekte, das Pedalboard, das Netzteil, die Patchkabel kosten,
naja...so wie es sich liest...
Ich habe den REVV G20 (Amp) , den EHX Super Switcher und den REVV G8 (Noisegate) und eben diverse Pedals.
hat er das ja schon da. Und wie viele Pedale mit "diverse Pedals" gemeint ist weiß man ja nicht.

Preislich kommt man oft mit einem Multi-FX besser. Aber dann muss man eben auch jedes Derivate der Effekte vom Multi mögen. Ist denke ich so eine Grundsatzentscheidung. Ich persönlich kann die Entscheidung für ein "klassischen Board" durchaus verstehen.
 
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4Kabel Methode ist im Prinzip mit jedem Switcher/Looper möglich. Man muss halt ein Loop zum Einschleifen der Amp-Vorstufe „opfern“. Die Ampvorstufe muss man nur als Teil der Signalkette sehen.

Ich bin aber mittlerweile schon wieder so weit, dass ich Booster/Zerrer, Wah auch „konventionell“ vor dem Amp habe und gar nicht erst mit dem Switcher schalte.
So eine Mischung aus Presets und zuschaltbarer Pedale erhöht die Mengen an Sounds gleich enorm, ohne dass man sich durch unterschiedliche Bänke arbeiten muss, was IMO dann schnell sehr unübersichtlich wird.
 
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Gitarre > Switcher In > Loop1 Send > In Overdrive 1 Out > Loop1 Return > Loop2 Send > In Overdrive 2 Out > Loop3 Send > Amp In > Amp Loop Send > Loop 3 Return > Loop4 Send > In Delay Out > Loop4 Return > Loop5 Send > In Reverb Out > Return Loop 5 > Loop 6 Send > In Noisegate Out > Loop6 Return > Out Switcher > Amp Loop Return
Das G8 sollte doch auch mit 4CM angeschlossen werden, damit alle Gainstufen im Loop des G8 hängen. Ich würde den Loop des G8 gar nicht nutzen sondern das Noisegate hinter die Vorstufe hängen, also vom Amp Loop Send in das G8 und dann Loop 3 Return...
So eine Mischung aus Presets und zuschaltbarer Pedale erhöht die Mengen an Sounds gleich enorm, ohne dass man sich durch unterschiedliche Bänke arbeiten muss, was IMO dann schnell sehr unübersichtlich wird.
Absolut. Ich nutze häufiger als die Presets den Stompbox Modus an meinem Switcher. So lassen sich Presets mit einzelnen Effekten kombinieren. Wah und Fuzz habe ich auch vor dem Switcher.
Nur mit Presets würde ich ziemlich schnell die Übersicht verlieren und verrückt werden. :stars::bang: Wenn man aber seine Effekte intuitiv beispielsweise von 1-7 nebeneinander auf dem Switcher per Sompbox Modus vor sich hat, lassen sich die zwei, drei verschiedenen Presets damit super erweitern und man bekommt nahezu alles mit einem Tritt hin. Ein Switcher soll Dinge vereinfachen aber auch möglichst die Flexibilität erhöhen.
 
Wenn man den Switcher im Stompbox-Modus benutzt, weshalb ist dann überhaupt ein Switcher notwendig. Dann kann ich ja gleich direkt auf die Effekte selbst treten.
 
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Wenn man den Switcher im Stompbox-Modus benutzt, weshalb ist dann überhaupt ein Switcher notwendig. Dann kann ich ja gleich direkt auf die Effekte selbst treten.
Blödsinn. Lies und verstehe doch erstmal meinen obigen Post und den von @InTune.
Man nutzt die KOMBINATION aus Presets und Stompbox Modus bzw. einzelnen Effekten vor dem Switcher für ein Maximum an Flexibilität und ein Minumum an Tritten. Ist doch simpel erklärt. Ohne Switcher lässt sich weder das eine, noch das andere realisieren.
Wenn man alles stumpf mit Presets macht, kann ein Switcher einschränken. Wie viele Presets kann man denn programmieren, sich merken und letztlich nutzen? Bei Covermusik ist das evtl. genau der richtige Weg, ansonsten vielleicht eher nicht.
Der Vorteil beim Stompbox Modus im Vergleich zu Pedalen vor dem Switcher: Negativ Stomp. Man kann einzelne Effekte zu Presets nicht nur zuschalten, man kann auch einzelne Effekte aus Presets rausnehmen.

Bei 15 Pedalen auf dem Board, bekommst du mit einem Switcher Dinge mit einem, höchstens zwei Tritten hin, die man ohne niemals machen könnte. Genau deshalb ist ein Switcher notwendig...
 
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Wenn man den Switcher im Stompbox-Modus benutzt, weshalb ist dann überhaupt ein Switcher notwendig. Dann kann ich ja gleich direkt auf die Effekte selbst treten.
Wenn man/ich meinen „Workflow“ beim Spiele genauer analysiere, dann stellt sich heraus, dass ich z.B. im Falle von Fuzz, das während eines Stückes entweder nie, oder nur alleine zuschalten muss. Da macht es für mich keinen Sinn, dafür dann extra Presets zu programmieren, zu mal eben die Presets einer Bank sehr endlich sind. Wenn ich da Bank und Preset wechseln muss, ist das sogar aufwändiger, als einfach nur aufs Fuzz zu latschen. (Genauso bei ein paar Effekten, die ich nur sehr selten nutze, wie Chorus für das einen oder anderen 80er Song) Anders ist es, wenn ich z.B. von Clean nach Solo Lead schalten möchte. Da muss der Amp/Zerre, ein Solo Boost und das Delay geschaltet werden. Das macht dann der Switcher. Daher habe ich mein Gesamtsetup so gestaltet, dass ich vor einen Stück evtl. mehrere Schalter bedienen muss, während eines Stück aber immer mit einer Aktion hinkomme. Dazu nutze ich dann auch grundsätzlich nur eine Bank und kann mir meine Schalter sogar beschriften um in stressigen Live Situation nie den Überblick zu verlieren:
IMG_0240.jpeg

Hier sind zwar die meisten der paar Pedale in den Loops des Switcher, aber die sind in den Presets alle daueraktiviert und werden am Pedal ein- und aus-geschaltet. Delay/Reverb/Tremolo/… , Boost und Noisegate sind auf einem separaten Board am Amp-Einschleifwe und werden wie auch der Verstärker via Midi von Switcher aus ferngesteuert.

IMG_0155.jpeg

Es kommt also sehr auf das an, was individuell gemacht wird!
 
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Für mit macht ein Loop-Switcher nur dann Sinn, wenn ich mit nur einem Tastendruck mehrere Effekte gleichzeitig ändern kann.

Wenn die Loops aber (so wie Du schreibst) daueraktiviert sind, dann musst Du ja weiterhin die Einzeleffekte direkt aus- oder anschalten?
 
= die erwähnte Mischung aus Presets und zuschaltbarer Pedale
 
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= die erwähnte Mischung aus Presets und zuschaltbarer Pedale
Exakt das. ☝️
Ich mache es zwar nicht ganz genauso wie @InTune, das mag aber der unterschiedlichen Hardware geschuldet sein. Das Prinzip bleibt jedenfalls sehr ähnlich.
Bei mir sind es weniger Presets, zu denen ich Effekte dazuhole oder ausschalte. Wichtig ist, dass man mit einem Tritt wieder zurück zu dem jeweiligen Preset kommt.
Vor jedem Song überlegt man dann eben mit welchem Preset man anfängt.
Auf diese Weise lassen sich Kombinationen von Sounds absolut effizient realisieren.

Was hier beim Thema Switcher noch etwas kurz kommt: Im Idealfall sind Switcher auch Sound Conditioner und sorgen für weniger Neben- und Störgeräusche. Bei meinem Rig ist das klar der Fall. Der Buffer des G2 ist wirklich hervorragend.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Nice Board by the way 🙌
 
= die erwähnte Mischung aus Presets und zuschaltbarer Pedale
Das gefällt mir auch beim Boss ME-90 bei dem man jederzeit mit nur einem Tastendruck in den Stomp-Modus wechseln kann.
 
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Für mit macht ein Loop-Switcher nur dann Sinn, wenn ich mit nur einem Tastendruck mehrere Effekte gleichzeitig ändern kann.
Grundsätzlich ja aber man kann sich auch einige Grundsounds auf Presets legen und dennoch über den Switcher Effekte gezielt an- und ausschalten. Das geht z.B. bei meinem Musicomlab. Hat auch seinen Vorteil, du kannst dir damit z.B, 7 verschiedene Sounds programmieren und musst nicht dafür auch noch Varianten programmieren mit und ohne Chorus/Delay/Hall usw. sondern schaltest diese Effekt nur bei Bedarf dazu. Man kann so seine Sounds organisieren wenn man immer die gleichen Grundsounds verwendet.

Bei Musicomlab kann man sich das bunt gemischt auf die Tasten legen, also Presets neben direkte Loopschaltung. Oder Presets nebeneinander aber wenn man den Taster gedrückt hält, kommt man in den Stomp Modus wo man die Pedale direkt schalten kann (so kommt man dann auch zurück im Presetmodus).

Bei meinem Switcher kann man aber auch nach Songs organisieren um sich so eine ganze Setlist an Songs zu organisieren. Da würde man ehe fertige Presets verwenden.
dann musst Du ja weiterhin die Einzeleffekte direkt aus- oder anschalten?
Geht auch über den Switcher.
 
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Wäre prima, wenn der TS und Newbie @HaKe (b.t.w.: Herzlich willkommen an Bo(a)rd :hat:) zwischendurch eine kurze Rückmeldung geben könnte, bevor wir hier "zu weit ausholen" oder "zu alternativ" werden ;) .

LG Lenny (für die Moderation)
 

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