Pedalboard Power Supply - Ausgänge kombinieren für mehr mA

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FixHD
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Hallo liebe Mitgitarreros,

ich bin gerade dabei mir ein kleines Pedalboard für meine Effekte zusammenzubasteln - genauer gesagt für meinen neuen Looper (Boss RC-600) inkl. zusätzlichen Switches und IO-Interface und hätte eine Frage bezüglich des benötigten Stroms.
Das Interface selbst ist passiv, d.h. es benötigt keinen Strom und wird hierbei auch ausgeklammert.

Es geht mir hierbei darum, dass ich gerne eine dauerhaft montierte Lösung in Form eines Multinetzteils für besagte Geräte auf dem Board hätte, ohne andauernd ein- und ausstecken zu müssen und ohne den mitgelieferten Power Adapter des Loopers benutzen zu müssen (es soll ja schließlich auch gut aussehen und aufgeräumt sein). Dabei bin ich auf folgendes Problem gestoßen: Der Looper benötigt 1,1A ohne Phantomspeisung aktiv und 1,2A mit aktivierter Phantomspeisung und ich kenne kein Multinetzteil, welches diesen Strom auf einem Ausgang hat.
Daher meine Überlegung: Ein Netzteil mit 5 Ausgängen genügt mir und ich könnte theoretisch 3 dieser Ausgänge kombinieren, um auf mindestens die benötigten 1,1A zu kommen. Ja, es kann gut sein, dass der Looper keine 1,1A benötigt (beim HX Stomp etc. ist es ja auch so ähnlich bzw. das braucht auch wesentlich weniger, als angegeben), aber das weiß ich aktuell nicht und ich weiß nicht, inwieweit sich das dann auswirken wird, wenn ich mal die Phantomspeisung benötigen würde. Die anderen beiden Ausgänge könnte ich für meine beiden zusätzlichen Footswitches verwenden (sind die FS-7 von Boss, die benötigen nicht direkt einen Stromanschluss, aber wenn ich die schonmal zur Verfügung hab kann ich die ja auch nutzen). Für das Netzteil hab ich mich für ein neues von Fender entschieden - um genau zu sein das hier -, das ist vergleichsweise günstig, hat einen eingebauten IEC-Anschluss und liefert für jeden Ausgang 500mA.
Theoretisch könnte ich auch ein Netzteil wie das Cioks DC7 benutzen, welches mit 2 Ausgängen kombiniert auf über 1,2A kommt, aber das würde natürlich auch das doppelte kosten und danach hätte ich dann 3 unbenutzte Ausgänge.

Meine Frage hierzu lautet:
Ich hatte bisher nur gesehen, dass man zwei Ausgänge kombinieren kann, um die benötigten mA zu "verdoppeln", ist es auch möglich, dass man 3 Ausgänge kombiniert, oder sollte man wirklich immer nur verdoppeln/vervierfachen (was ja 2x verdoppelt ist) etc.?

Die Frage selbst mag sehr simpel klingen, aber da ich diesbezüglich bisher keine Erfahrung gesammelt habe wollte ich einfach sicherheitshalber die Profis hier fragen. :)

Danke schonmal im Voraus für eine Antwort!
 
Eigenschaft
 
Das ist egal. Wenn die am Netzteil galvanisch getrennt sind, kannst du prinzipiell beliebig viele parallel schalten. Nur die maximale Leitung des Netzteiles solltest du im Blick behalten, die können nicht alle den maximalen Strom an allen Ausgängen gleichzeitig, bei nem DC7 sollte(!) das aber nicht so sein.

Ob das bei dem Fender-NT so ist, würde ich an deiner Stelle vorher nochmal checken....
 
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bei 1,2 Ah Ausgangsstrom (in Summe) wird die Auswahl schon sehr klein und pro Ausgang liefern die meisten mir bekannten Multi-Netzteile in der Preisklasse bis 100,- € nur 500 mAh - außer die Hausmarke vom Musicstore, FAME DC8, 2 x je 1000 mAh, allerdings sind nur diese beiden Ausgänge galvanisch isoliert, alle anderen nicht. Hier wurde mal drüber berichtet: https://www.musiker-board.de/threads/netzteil-fame-dc8.653628/

Wie kommst Du gerade auf das Fender? Das ist doch eher ein Exot bei den Multi-Netzteilen.
Ich würde das deutlich günstigere Powerplant ISO 2 Pro ausprobieren. Im günstigen Fall klappt es mit den 2 Ausgängen à 500 mAh. Falls nicht, kannst Du immer noch mehrere der isolierten Ausgänge zusammenfassen.

 
Das ist egal. Wenn die am Netzteil galvanisch getrennt sind, kannst du prinzipiell beliebig viele parallel schalten. Nur die maximale Leitung des Netzteiles solltest du im Blick behalten, die können nicht alle den maximalen Strom an allen Ausgängen gleichzeitig, bei nem DC7 sollte(!) das aber nicht so sein.

Ob das bei dem Fender-NT so ist, würde ich an deiner Stelle vorher nochmal checken....
Danke für die Info, v.a. die bezüglich der galvanisch getrennten Ausgängen ist mir bisher nicht direkt auf dem Schirm gewesen, da werde ich mich auf jeden Fall nochmal informieren.

Wie kommst Du gerade auf das Fender? Das ist doch eher ein Exot bei den Multi-Netzteilen.
Ich würde das deutlich günstigere Powerplant ISO 2 Pro ausprobieren. Im günstigen Fall klappt es mit den 2 Ausgängen à 500 mAh. Falls nicht, kannst Du immer noch mehrere der isolierten Ausgänge zusammenfassen.
Auf das Fender bin ich durch Zufall gestoßen. Ich hatte mir bisher immer nur die Netzteile von Cioks und Strymon angesehen, weil die aus diversen Quellen immer als das "beste mögliche Netzteil" dargestellt wurden. Konkreter hatte ich zwischen dem Cioks DC7 und dem Strymon Ojai überlegt und bin danach per Zufall auf das von Fender gestoßen und war aufgrund des vergleichsweise "günstigen" Preises angetan. Ja, teuer muss nicht immer gut sein bzw. es geht auch günstiger und ähnlich gut, das war mir persönlich aber nie so präsent, weil ich mich mit dem Thema Netzteile generell sehr wenig auseinandergesetzt habe und nicht Gefahr laufen wollte eventuell zwei mal kaufen zu müssen.
Das Powerplant ISO 2 Pro werde ich mir auch auf jeden Fall mal ansehen, sieht auf den ersten Blick auch sehr interessant für mein Vorhaben aus, danke für den Vorschlag!
 
Als Netzteil hat sich für amper-hungrige Geräte das "Truetone 1 Spot CS-6" ganz gut bewährt. Das hat nominell zwar nur zwei 500 mA Anschlüsse, aber es gibt Hinweise und Stimmen im Netz, die besagen, dass letztlich nur die Gesamtleistung von 1600 mA entscheidend ist und es wohl so ist, dass z.B. das Helix Stomp mit etwa 1A Strombedarf, auch ohne Parallelschaltung der Ausgänge mit dem CS6 funktioniert (...weitere Vorteile vom CS6 sind, dass es ohne Trafo arbeitet und damit kein Magnetfeld erzeugt, das dann in die Pedale einstreuen kann und dass man an das CS6 direkt eine 220 V Kaltgeräte Kabel anschließen kann und man sich nicht wieder eine zusätzliche Wandwarze einhandelt. um das Netzteil zu versorgen...).
Ansonsten ist es erfahrungsgemäß so, dass die Pedalhersteller den Strombedarf eher großzügig angeben, um "sicher zu gehen" und die Netzteilhersteller (...zumindest die, die keine Reklamationen wollen...) meist noch etwas "Headroom" haben. Im Zweifel muss man das ausprobieren.
Ich hatte ein Boss SY-1 an einem isolierten 100 mA Ausgang einer Kong Juicebox angeschlossen und das hat da halt mehr nicht zuverlässig funktioniert (Status LED leuchtete nur schwach und Aussetzer bei der Wiedergabe...). Am 400 mA Ausgang hat es dann einwandfrei funktioniert. Mehr passiert aber auch nicht.
 
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Kann auch selber das True Tone CS7 noch in den Ring werfen, habe da ein hungriges Plethora 600 mA, über einen 500 mA Output und noch einige Zerren und ein Fuzz , ein Wah, ein Rotovibe und ein Tremolo dran hängen und es geht Alles ohne Murren
 
Das mit dem cs6 kann ich bestätigen, das kann weit höhere Amperezahlen liefern als an den Ausgängen angegeben. Wichtig ist, dass man den Gesamtstrom von 1600mA nicht überschreitet (aber auch da ist es gutmütig).

Ich betreibe mit meinem ein hx-Stomp und eine Blubox ohne Probleme und weitere Zerrer ggf nach Bedarf. Es hat nen Kaltgerätestecker was mir wichtig ist und ein flaches Profil für unter ein Pedaltrain.
Falls du mehr Platz hast gibt es von truetone auch das etwas größere cs7 das sogar etwas günstiger ist.

https://www.thomann.de/de/truetone_netzteile_gitarre_bass.html
 
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Bitte beachtet bei Eurer Diskussion auch, dass nur Netzteile (Master/Slave) mit einem explizit dafür ausgelegten Design parallel geschaltet werden dürfen. Bei nicht geeigneten Netzteilen kann es zu großen Ausgleichsströmen zwischen den Netzteilen kommen, die einmal für die Nutzlast nicht zur Verfügung stehen, und eventuell auch zur Zerstörung eines oder mehreren Netzteilen führen können.
 
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Danke an alle anderen für die zahlreichen Erfahrungen und Empfehlungen! Ich werde wohl doch das ein oder andere mehr noch in meine Überlegung mit einbringen! :)

Bitte beachtet bei Eurer Diskussion auch, dass nur Netzteile (Master/Slave) mit einem explizit dafür ausgelegten Design parallel geschaltet werden dürfen. Bei nicht geeigneten Netzteilen kann es zu großen Ausgleichsströmen zwischen den Netzteilen kommen, die einmal für die Nutzlast nicht zur Verfügung stehen, und eventuell auch zur Zerstörung eines oder mehreren Netzteilen führen können.
Guter Einwand! Hast du ein Beispiel, woran ich erkenne, dass ein Netzteil dafür ausgelegt ist? Bzw. beziehst du dich bei deiner Aussage auf die Verwendung von mehreren Netzteilen, oder auf mehrere Ausgänge innerhalb eines Netzteils?
 
Wenn es der Hersteller in seinem Datenblatt erwähnt....dann kannst Du Netzteile parallel schalten.

Die Effekt-Multinetzteile sind nicht ein einziges Netzteil mit vielen Anschlüssen, sondern viele einzelne Netzteile in einem Gehäuse. Diese Netzteile haben, wenn sie gut aufgebaut sind, keine Verbindung untereinander ( galvanisch getrennt).

Und wie schon geschrieben...der Hersteller gibt an, ob man diese Module parallel schalten darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, ja, hätte ich mir auch denken können :unsure:
Ich dachte eher daran, ob es eventuell an einem bestimmten "Detail" (was auch immer das sein mag/wie auch immer das aussieht) erkennbar ist, ohne ins Datenblatt schauen zu müssen..
 
Es lässt sich ja nie ausschließen, dass zu einem Effekt-Setup doch noch weitere Pedale dazukommen.
Deshalb würde ich Dir raten, doch bei dem ursprünglich angedachten Cioks DC7 zu bleiben.
Es ist ein hervorragend flexibles Netzteil, schirmt perfekt ab, und Du bist für fast alles gerüstet, was die Zukunft an Pedalen bringen mag.
Auch die geplante Parallelschaltung zum Betrieb des RC-600 ist mit dem DC7 ja völlig problemlos machbar.
Klar ist es erstmal eine herbe Ausgabe, aber danach kann man das Thema Netzteile abhaken.
Bzgl. RC-600: Magst Du zu dem neuen Topmodell von Boss vielleicht an anderer Stelle mal ein paar Worte verlieren?
Bestimmt bin ich nicht der einzige, der sich für Erfahrungen zum RC-600 interessieren würde.
 
Es lässt sich ja nie ausschließen, dass zu einem Effekt-Setup doch noch weitere Pedale dazukommen.
Deshalb würde ich Dir raten, doch bei dem ursprünglich angedachten Cioks DC7 zu bleiben....
Genau aus dem Grund tendiere ich aktuell zum DC7. Ich besitze z.B. auch ein HX Stomp, welches an anderer Stelle verwendet und mit dem beiliegenden Netzteil verwendet wird, d.h. sollte ich das benötigen, könnte ich es dank dem DC7 auch sehr einfach mit einbinden.

Bzgl. RC-600: Magst Du zu dem neuen Topmodell von Boss vielleicht an anderer Stelle mal ein paar Worte verlieren?...
Das hatte ich auf jeden Fall geplant. Ich wollte die letzten Tage erstmal alle Möglichkeiten ausprobieren, die der Looper bietet und in den nächsten Tagen ein Review diesbezüglich schreiben! Sobald das da ist werde ich es auch hier verlinken.
 
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