Pedalboard kopfhörer-tauglich machen

[Fire S16]

Hallo sehr verehrte Forumsgemeinde,

ich darf mich kurz vorstellen

Mein Name ist Alex und ich habe mich gestern hier angemeldet. Bislang war ich nur im roten, ehemals grünen Forum unterwegs, aber da gehen allmählich die letzten Lichter aus.

Ich bin bekennender Strat-Shredder mit Hang zu erkennbaren Melodien.
Ich beschäftige mich auch sehr intensiv mit Recording und Allem was dazu gehört, mag gerne Reis, Hunde und Loriot.
Und ich mag beide Pole, die Vais und die Gilmoures. Und aktuell den in der Mitte besonders, den Richie Kotzen.
So, genug der Obligatorität, ich komme zum Lieblingsthema.


Nach diversen Rundreisen durch verschiedenste Equipment Konstellationen, habe ich mich nun für den Kemper entschieden. Mein Rack wird aufgelöst, die meisten Pedale verkauft.
Bis es soweit ist, muss ein Fender Mustang Head herhalten. Die Pedale die bleiben, seht Ihr auf dem (etwas groß geratenen) Bild:

Mir kam nun die Idee, dass es ja Sinn machen würde, für unterwegs ein kleines Besteck zu haben, welches ich mit ein paar Effekten und einer Speaker-Sim auch als Kopfhörer-Übungs-Tool nutzen kann.
Meine Frage ist nun, was für Geräte sich für diesen Zweck empfehlen. Die Luxusvariante wäre sicher ein Tech 21 Preamp und ein Two Notes Cab Pedal, aber ich brauche hier kein High End.
Die Zoom-Teile scheinen genau das abzudecken, was ich möchte. Kennt Jemand diese Kanidaten und weiß vielleicht, ob die mit (diesen) Tretern davor einigermaßen klingen könnten?

Hier mal Links zu den Geräten:

https://www.thomann.de/de/zoom_g1on.htm
https://www.thomann.de/de/zoom_multi_stomp_ms_100bt.htm#bewertung
https://www.thomann.de/de/zoom_multi_stomp_ms_70_cdr.htm#bewertung
https://www.thomann.de/de/zoom_multi_stomp_ms50g.htm


Oder doch lieber ein AMT Pedal und so etwas wie die Mooer TresCab?

https://www.thomann.de/de/mooer_trescab.htm


Dann fehlen aber wieder bisschen Hall und Delay...

So, genug gefaselt, ich würde mich über Antworten sehr freuen und wünsche gemeinhin einen angenehmen Nachmittag

LG
Alex

 

[_xxx_]

Einfach ein Multi deiner Wahl muit speaker-Simu dahinter, fertig. Geht natürlich auch mit etwas älteren Gebrauchtgeräten in minimaler Version.

Wobei ich nicht weiß, wozu dann die Pedale gut sein sollen, da die Multis das eh alle abdecken.

 

[Fire S16]

Hi, danke für die Antwort.

Naja, weil ich vor allen Digi-Kisten bisher mit einem guten analogen Treter davor ein deutlich besseres Spielgefühl herausholen konnte, und das gesuchte Gerät ja mit dem Board kombinieren möchte, und nicht andersherum. So vom Gedanken her

 

[The Spoon]

Meine Empfehlung wäre ein Preamp (z.B. von SansAmp, AMT, eine echte Amp-Vorstufe oder eine Simulation aus einem Multi) in Kombination mit dem AMT CN-1. Das CN-1 nutze ich selbst und ich finde es klanglich super. Einen Kopfhörerausgang hat es auch, d.h. du benötigst keinen extra Kopfhörerverstärker.

 

[Brazolino]

Mit den von dir genannten Geräten habe ich keine Erfahrungen, allerdings mit älteren Zoom-Multis, die ich genau so verwendet hatte, wie du es dir vorstellst. Für den Zweck eine gute Lösung. Ansonsten würde ich mich _xxx_ anschließen und/oder einfach mal eins oder zwei der von dir genannten Zoom-Winzlinge testen. Dass die auch Drum-Patterns drin haben, fand ich schon früher bei Zoom immer sehr charmant.

 

[Fire S16]

das amt cnt-1 teilchen hatte ich auch schon auf dem schirm. das kost allerdings das doppelte von z.b. dem zoom g1on, wo ich dann auch gleich die nötigen effekte hätte. hm... danke auf jeden fall, ich werde mal ein paar demos youtuben --- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Mit den von dir genannten Geräten habe ich keine Erfahrungen, allerdings mit älteren Zoom-Multis, die ich genau so verwendet hatte, wie du es dir vorstellst. Für den Zweck eine gute Lösung. Ansonsten würde ich mich _xxx_ anschließen und/oder einfach mal eins oder zwei der von dir genannten Zoom-Winzlinge testen. Dass die auch Drum-Patterns drin haben, fand ich schon früher bei Zoom immer sehr charmant.

das mit dem drums ist wirklich klasse! könnte sogar DAS entscheidenede kaufargument werden.

 

[Handwerker]

Meine Erfahrung mit Zoom MultiFx als Zuhauseverstärker und Übungstool: Seit ich das Zoom G5 habe, sind "Bedroom Tube Amps" für mich kein Thema mehr. Ursprünglich war das nicht mein Kaufgrund aber für das Üben alleine zuhause nutze ich mittlerweile nur noch ausschließlich das G5 mit Kopfhörer. Hauptsächlich kommt dabei der simple 90 Sekunden-Looper und der Instantschlagzeuger zum Einsatz. Gelegentlich wird noch der Klapprechner via USB angeschlossen und ich kann damit Backingtracks zuspielen sowie "Kontrollaufnahmen" mitschneiden.

Das Zoom nimmt die Gitarre und liefert bei Wunsch das fertige PA-/Recordingsignal incl Effekten, Amp-Sim, Cab-Sim. Dezent eingesetzte Stereo-Room-Effekte machen das Ganze absolut köpfhörertauglich (dreidimensionaler Raumeindruck anstelle des Monosignals, das förmlich am Ohr klebt). Nur das Kopfhörerkabel geht mir manchmal auf den Wecker, besonders mit der Strat-style Ibanez, weil sich da das Kabel immer im vorderen Gurtpin verheddert.

Und die Nachbarn sind auch wieder freundlicher zu mir...


Wie sich da die kleineren Zooms verhalten, weiß ich nicht. Für mich ist die Klangqualität gut. Ausserdem war mir wichtig, dass das Bedienkonzept schön direkt ist. Die G3 sind da sehr ähnlich, die wichtigsten Parameter der Effekte sind direkt über viele einzelne Drehencoder erreichbar. Vorher hatte ich ein Digitech-RP80 und das Teil habe ich eigentlich nie verwendet, weil mich die Handhabung so gestört hat. Da kam bei der Ton-Findung einfach keine Freude auf.

 

[Fire S16]

hi,

danke für deine ausführliche antwort. ich denke, dass g1on von zoom macht für knapp 50 tacken genau das, was ich möchte. und passt ins gigbag, so dass ich wirklich nur nich dieses schleppen muss, wenn ich mal unterwegs bin und abends luft zum (dringend mal wieder notwendigen) üben habe. ich schreib dann mal ein review.

lg
alex

 

[Handwerker]

Ich freue mich auf Deinen Bericht.

Bei den ganz kleinen Multis ist meiner Meinung nach nicht die Soundqualität oder Effektumfang das Killerkriterium, sondern das Bedienkonzept. Das machte zumindest bei mir den unterschied zwischen Lieblings-Übe-Tool und Staubfänger. Lass' uns hören, wie gut das beim G1on gelöst wurde.