SickSoul
HCA - Gitarren
So! Wie schon häufiger angekündigt und versprochen, hier nun ein etwas längeres Review über den Peavey XXL 212.
Erstmal zu den Fakten:
Abmessung Paket: ca. 74x39x60 (BTH)
Abmessung Amp: ca. 67x28,5x51,5 (BTH)
Gewicht: ca. 27Kg
Speaker: Zwei 12 Blue Marvel-Lautsprecher
Kanäle: Clean (Vintage/Modern/Warm), Lead (Classic/British/High Gain), Ultra (Crunch/Modern/Ultra) mit jeweils eigenem EQ (bei Ultra-Kanal aktiv)
Leistung: 100Watt RMS (schaltbar auf 50 oder 25watt) an 4,8 oder 16 Ohm
Effektweg: Seriell geschaltet mit Efektpegelregler, über Fußschalter schaltbar
Effekte: Hall
Fußschalter: 3 Knöpfe: Ultra/Lead; Clean an/aus; Effektloop an/aus; Metallgehäuse, Kabel: ca. 7,6m, abnehmbar
Regler: verchromte Messingpotis: Clean: Volume, Low, Mid, High; Lead: Gain, Low, Mid, High, Volume; Ultra: Gain, Bottom, Body, Edge, Volume; Kanalübergreifend: Reverb, Master
Konstruktion: hinten ca. ¾ geöffnet.
Buchsen Front: Input
Buchsen Back: 2 Boxenausgänge (Impedanz wählbar), Preamp out, Poweramp in, Effektloop send/return, Remote Switcher, Strom
Sonstiges: Dämpfungsschalter: Tight, Medium, Loose; Leistungsschalter (100/50/25Watt)
Preis: Bei Musik-produktiv: 765, bei meinem Laden 699
Also das Teil kommt sauber verpackt in einem großen Packet geliefert. In dem Packet findet man die Anleitung, die Endkontroll-Bestätigung, den Fußschalter mit Kabel, Netzkabel (ca. 2m) und natürlich den Amp selbst. An den Ecken jeweils mit dicken Pappschonern gegen Stöße und alles andere geschützt. Fein fein. Macht nen guten Eindruck.
Okay, nicht lange gezetert, den Amp an die nächste Stromversorgung angeklemmt, Gitarre rein, vorsichtshalber erst mal auf 25 Watt gestellt und angeschaltet (Regler waren alle auf links gedreht, damit man keinen Hörsturz erleidet, wenn man unvorsichtig ist. Voicing: Vintage). Also erst mal im Cleankanal alle Regler auf 12 Uhr, Volume noch links gelassen, nen viertel Master rein, Akkord gegriffen und langsam das Volume hoch
Hui . Da freut sich das/mein Gitarristenherz!!! Ein Glasklarer Cleansound Und das aus meinem Bridge-EMG81er. Heidewitzka. Der kann das?? Okay. Bisschen rumgeklimpert, am EQ gespielt, die Voicings ausprobiert Alles in allem hat mich der Cleansound bzw. die Palette an Cleansounds mächtig überrascht.
Okay ab zur Zerre! Muahahahaha .. Ultrakanal mit Modernvoicing und Badewanne eingestellt und langsam das Volume hoch. Hmmm da rauscht es aber recht laut. Naja. In die Saiten gegriffen und: Autsch Da kennt dieser Verstärker echt kein Pardon mehr. Bisschen matschig, aber mit nen bisschen weniger Bass und Gain (man braucht für nen Brutalen Sound nicht mehr als3/4 bis 2/3 also 10 bis 11 Uhr) metzelt der alles nieder was nicht irgendwo angenagelt ist. Der Druck ist für einen offenen Combo echt krass! Natürlich nicht mehr sehr durchsetzungsfähig, weil durch das Modernvoicing eh schon die Mitten rausgefiltert werden und ein ganz übler Basspunch hinzukommt, aber der drückt unglaublich. Also mal das Ultravoicing gecheckt: hier finden sich schon sehr viel mehr mitten, trotz Badewanne, was den Sound um einiges Durchsetzungsfähiger macht und runder klingen lässt. Hier matscht es jetzt auch nicht mehr ganz so schnell und macht richtig spaß Slayer und härteres zu zocken. Für Highgain mein Favorit (stehe nicht so auf NuMetal Sounds). Nochn bisschen gespielt und den Crunch probiert. Naja. Crunch ist das nicht wirklich Eher nen ausgewachsener Hardrock Sound, der schon ein bisschen Richtung alte Metallica-Scheiben schielt. Auch sehr geil gelungen!
Ab in den Lead Kanal. Hier kann man im Classicvoicing dann auch wirklich crunchen wie Beatsteaks, Jet und Konsorten Im Britsh-mode gehts dann schon eher etwas in ACDC Richtung und das macht auch sehr viel Freude. Typisch British klingts hier ein wenig nach Marshall, was ich dem Amp aber noch mal verzeihen will Noch kurz das Highgainvoicing probiert. Hier kann man, je nach Einstellung, herzhaft rocken, oder nen geiles Metal-Rythm-Brett fahren. SEHR männlich horg horg!!!
So viel zum ersten Eindruck.
Da hat es mich dann noch mal zu den Cleansachen gezogen Also Gitarre gewechselt: Die Warlock in den Ständer und die Ibanez umgehängt. Wieder angespielt und es singt und klingt, wie es klingen soll. Habe dann, was ich eigentlich nicht wirklich oft mache, den Singlecoil in der Mitte mal ausprobiert WUAFFFF!!! Da klappt das Kinn runter. Das ist ein Cleansound Im Vintage-Mode schön drahtig mit vielen Höhen, ohne dabei in den Ohren zu schmerzen, wenns laut wird. Und in den Bass-Saiten schon sehr schön warm.. Auf Modern umgestellt: hier sind die Höhen etwas weniger, dafür mehr Bass und ein bisschen mehr Mitten. Akkorde klingen schön einheitlich und lange aus. Allerdings vermischen sich hier gerade die tieferen Töne bei Riffs (Beispiel: GunsnRoses Civil War Intro) sehr gerne miteinander. Man hört dann zwar die einzelnen Töne nicht mehr soooooo toll heraus (man hört aber schon noch den einzelnen Anschlag), aber es klingt sehr harmonisch und warm. Apropos warm: ab zum Warm-Voicing und dieser Name beschreibt den Sound auch schon ziemlich gut. Hier klingt es noch ein bisschen weniger drahtig und einfach nur warm, ohne dass sich die tiefen Saiten so schnell mischen, wie bei der Modern-Einstellung. Alles sehr schön präzise und definiert. Umfassend zum Cleankanal: Ich bin in meinem Soundhimmel angelangt. Oder Moment! Vielleicht doch nicht? Da war doch noch dieser Reverb-Regler Also mal ein bisschen aufgedreht. Okay. Soundhimmel-Penthouse. Bitte aussteigen und glücklich sein HAMMER!
Ich bin eigentlich kein Fan von Hall (eigentlich bin ich auch kein Fan von stundenlangem Cleangeklimper...), aber dieser Sound ist einfach nur geil!!! Stairway to Heaven klingt im Vintage-Voicing einfach genau wie es klingen muss, What its like grooved in der Warm-Einstellung richtig fett und Akkordgeschrammel im Modernmode macht echt Spaß. Da bekommt man fast Lust auf Lagerfeuerabende, aber nen Lagerfeuer neben dem Amp kommt nicht so gut Naja.
Bisschen rumgespielt, wieder auf den Bridge-Humbucker gewechselt und das Master runter, dafür das Volume hoch. Erst mal wird es wie erwartet einfach ein bisschen lauter, doch dann? Da fängt es irgendwann ganz leicht und sanft an zu zerren Könnte ich jetzt richtig Blues spielen, würde ich es tun Naja. Ist aber nicht mein Fall, also wieder zurück ins Penthouse und wohl fühlen.
Nach ein paar Tagen, die ich diesen Amp nun mein eigen nennen darf, habe ich immer wieder an den Einstellungen gespielt und gebe jetzt mal ein paar Soundeindrücke zum Besten. Habe 2 Pakete (mit winrar entpacken - freeware) auf RapidShare Webhosting + Webspace hochgeladen. Einfach auf die beiden Links gleich klicken, dann unten auf free, ca. 40 sekunden warten und downloaden. Sind insgesammt 13 Soundsamples.
Beachtet dabei bitte, dass alles mit einem Aiwa CM-S32 in mein MD-Deck aufgenommen wurde, von da auf den PC und als MP3 aufgenommen und dann hochgeladen wurde. Die Soundqualität leidet darunter natürlich ein wenig.
Link1
Link2
Nun abschließend noch kurz ne Beschreibung zu den Soundsamples:
Clean mit Warlock: Clean Kanal mit Vintage Voicing, alle Regler auf 12 Uhr, bissche Master und Volume aufgedreht. Einfach mal ein paar Akkorde mit der Warlock Platinum mit Bridge-EMG81 (alle anderen Cleanaufnahmen habe ich mit der Ibanez GIO GRX 70L mit dem Singlecoil inner Mitte eingespielt), dabei durch die verschiedenen voicings geschaltet und hinterher noch den Cleanteil von seasons in the abyss angespielt. Hier klingt es etwas übersteuert, was aber an meiner "Aufnahmetechnik" (wenn man's denn so nennen kann) liegt.
Modern - Civil War und Akkordgeschrammel: Wie oben beschrieben. EQ: Low: 9, Mid: 3, High: 2 1/2 (Uhr versteht sich) Den EQ habe ich auch bei allen Cleanaufnahmen beibehalten und nur die Voicings verändert.
Warm - What it's Like: Erklärt sich wohl von selbst... EQ von oben mit Warmvoicing.
Warm - Eigenes Geklimper: Das Teil habe ich irgendwann mal geschrieben, bevor ich mit E-Gitarre angefangen habe (ca. vor 4 Jahren). Klingt aber ganz nett finde ich Einstellungen wie bei What it's like.
Vintage - Stairway to Soundheaven: Also ich finde den Sound einfach geil!!! EQ wie immer, Vintagevoicing und Reverb auf ca. 10 Uhr
Classic - Rok'n'Roll: Lead Kanal mit Classicvoicing, EQ: Gain: 10, Low:12, Mid: 2, High: 3 mit der Warlock Bridge-HU, Tone ganz zurück. Nen klassicher Rock'n'Roll eben mit Jonny B Good Intro (ist das doch oder?) und extrem unsauber gespielt... Naja.
Classic - Hand in Hand: Gleiche Einstellung wie eben, Gain auf 12, Tone an der Gitarre wieder rein. Das Stück kennt wohl auch jeder. Ist die hohe Stimme vom Intro (hört sich deswegen etwas schrill an, dürfte aber im Bandkontext ganz gut kommen) und der Refrain bis zum Solo.
British - ACDC: EQ wie bei Hand in Hand, nur Britishvoicing. Highway to Hell kurz angespielt und dann noch Thunderstruck. Für das HammerOn/PullOff-Riff war's ein bisschen wenig gain, aber der Rest klingt doch recht überzeugend, oder?
Crunch - The Darkness: So, Ultrakanal, Crunchvoicing und EQ vergessen... ARRRGH!!! Dürfte ungefähr so sein: Gain 9, Bottom: 12, Body: 3, Edge: 3... Aber nicht 100%ig sicher. Naja. Jedenfalls I believe in a thing called love angespielt. Ist noch nicht so ganz HardRockig, sondern noch etwas crunchiger...
Crunch - Paradise City: Das ist dann die HardRock-Variante vom Ultra-Crunch... EQ wie oben, aber Gain auf 12. Das CleanIntro habe ich dezent beiseite gelassen und einfach die verzerrte Gitarre eingespielt... erkennt man ja vielleicht sogar Ich finde den Sound für sowas ziemlich geil!
Modern - Hammer Smashed Face: So! HighGain angesagt jetzt. Das hier st die Badewane in Person... Gain: ca. 11 bis 12, Bottom 3, Mid: 9, Edge:3 und Hammer Smashed Face runtergedudelt. Der Sound ist nicht so ganz mein Ding, aber es Gibt Leute, die stehen drauf...
Ultra - Hamer Smashed Face: Habe ich eingespielt um al d unterscheide zwischen Modern und Ultra zu zeigen. Ist die gleche EQ einstellung nur das andere Voicing. Das geht schon eher in meine Richtung
Ultra - Slayer: EQ: Gain: 11, Bottom: 2, Body: 11, Edge: 2. Ist noch ein bisschen Badewannig, aber schon ganz anders... Naja. denke mal, man erkennt (trotz unsauberkeit und schlechtem timing), dass ich Angel Of Death anspiele...
So. ich hoffe es hat gemundet. Noch ein paar generelle Infos zu den Aufnahmen: der Amp stand auf 25 Watt und die Dämpfung auf Tight. Alle Aufnahmen sind ohne weitere Effekte und auch ohne Metronom oder andere Hilfsmittelchen eingespielt. Ganz Puristisch einfach Finger und Plec -> Gitarre -> Kabel -> Amp -> Mikro. Wenn ihr sonst noch Fragen habt, immer her damit!
So, und damit jetzt der visuelle Teil des Reviews auch nicht zu kurz kommt, hier nochmal Bilder:
Paket 1: Alle Frontalaufnahmen und der Fußschalter
Paket 2: Details von hinten und die Testhelfer
MfG
PS. Das Bild im Anhang ist eine Lötanleitung für ein Kabel mit dem man die Kanäle des Amps mit anderen Geräten (zB G-Major oder FCB1010 etc.) schalten kann. Wichtig ist dann nur, dass dieses Gerät 2 Relais zum schalten hat.
Erstmal zu den Fakten:
Abmessung Paket: ca. 74x39x60 (BTH)
Abmessung Amp: ca. 67x28,5x51,5 (BTH)
Gewicht: ca. 27Kg
Speaker: Zwei 12 Blue Marvel-Lautsprecher
Kanäle: Clean (Vintage/Modern/Warm), Lead (Classic/British/High Gain), Ultra (Crunch/Modern/Ultra) mit jeweils eigenem EQ (bei Ultra-Kanal aktiv)
Leistung: 100Watt RMS (schaltbar auf 50 oder 25watt) an 4,8 oder 16 Ohm
Effektweg: Seriell geschaltet mit Efektpegelregler, über Fußschalter schaltbar
Effekte: Hall
Fußschalter: 3 Knöpfe: Ultra/Lead; Clean an/aus; Effektloop an/aus; Metallgehäuse, Kabel: ca. 7,6m, abnehmbar
Regler: verchromte Messingpotis: Clean: Volume, Low, Mid, High; Lead: Gain, Low, Mid, High, Volume; Ultra: Gain, Bottom, Body, Edge, Volume; Kanalübergreifend: Reverb, Master
Konstruktion: hinten ca. ¾ geöffnet.
Buchsen Front: Input
Buchsen Back: 2 Boxenausgänge (Impedanz wählbar), Preamp out, Poweramp in, Effektloop send/return, Remote Switcher, Strom
Sonstiges: Dämpfungsschalter: Tight, Medium, Loose; Leistungsschalter (100/50/25Watt)
Preis: Bei Musik-produktiv: 765, bei meinem Laden 699
Also das Teil kommt sauber verpackt in einem großen Packet geliefert. In dem Packet findet man die Anleitung, die Endkontroll-Bestätigung, den Fußschalter mit Kabel, Netzkabel (ca. 2m) und natürlich den Amp selbst. An den Ecken jeweils mit dicken Pappschonern gegen Stöße und alles andere geschützt. Fein fein. Macht nen guten Eindruck.
Okay, nicht lange gezetert, den Amp an die nächste Stromversorgung angeklemmt, Gitarre rein, vorsichtshalber erst mal auf 25 Watt gestellt und angeschaltet (Regler waren alle auf links gedreht, damit man keinen Hörsturz erleidet, wenn man unvorsichtig ist. Voicing: Vintage). Also erst mal im Cleankanal alle Regler auf 12 Uhr, Volume noch links gelassen, nen viertel Master rein, Akkord gegriffen und langsam das Volume hoch
Hui . Da freut sich das/mein Gitarristenherz!!! Ein Glasklarer Cleansound Und das aus meinem Bridge-EMG81er. Heidewitzka. Der kann das?? Okay. Bisschen rumgeklimpert, am EQ gespielt, die Voicings ausprobiert Alles in allem hat mich der Cleansound bzw. die Palette an Cleansounds mächtig überrascht.
Okay ab zur Zerre! Muahahahaha .. Ultrakanal mit Modernvoicing und Badewanne eingestellt und langsam das Volume hoch. Hmmm da rauscht es aber recht laut. Naja. In die Saiten gegriffen und: Autsch Da kennt dieser Verstärker echt kein Pardon mehr. Bisschen matschig, aber mit nen bisschen weniger Bass und Gain (man braucht für nen Brutalen Sound nicht mehr als3/4 bis 2/3 also 10 bis 11 Uhr) metzelt der alles nieder was nicht irgendwo angenagelt ist. Der Druck ist für einen offenen Combo echt krass! Natürlich nicht mehr sehr durchsetzungsfähig, weil durch das Modernvoicing eh schon die Mitten rausgefiltert werden und ein ganz übler Basspunch hinzukommt, aber der drückt unglaublich. Also mal das Ultravoicing gecheckt: hier finden sich schon sehr viel mehr mitten, trotz Badewanne, was den Sound um einiges Durchsetzungsfähiger macht und runder klingen lässt. Hier matscht es jetzt auch nicht mehr ganz so schnell und macht richtig spaß Slayer und härteres zu zocken. Für Highgain mein Favorit (stehe nicht so auf NuMetal Sounds). Nochn bisschen gespielt und den Crunch probiert. Naja. Crunch ist das nicht wirklich Eher nen ausgewachsener Hardrock Sound, der schon ein bisschen Richtung alte Metallica-Scheiben schielt. Auch sehr geil gelungen!
Ab in den Lead Kanal. Hier kann man im Classicvoicing dann auch wirklich crunchen wie Beatsteaks, Jet und Konsorten Im Britsh-mode gehts dann schon eher etwas in ACDC Richtung und das macht auch sehr viel Freude. Typisch British klingts hier ein wenig nach Marshall, was ich dem Amp aber noch mal verzeihen will Noch kurz das Highgainvoicing probiert. Hier kann man, je nach Einstellung, herzhaft rocken, oder nen geiles Metal-Rythm-Brett fahren. SEHR männlich horg horg!!!
So viel zum ersten Eindruck.
Da hat es mich dann noch mal zu den Cleansachen gezogen Also Gitarre gewechselt: Die Warlock in den Ständer und die Ibanez umgehängt. Wieder angespielt und es singt und klingt, wie es klingen soll. Habe dann, was ich eigentlich nicht wirklich oft mache, den Singlecoil in der Mitte mal ausprobiert WUAFFFF!!! Da klappt das Kinn runter. Das ist ein Cleansound Im Vintage-Mode schön drahtig mit vielen Höhen, ohne dabei in den Ohren zu schmerzen, wenns laut wird. Und in den Bass-Saiten schon sehr schön warm.. Auf Modern umgestellt: hier sind die Höhen etwas weniger, dafür mehr Bass und ein bisschen mehr Mitten. Akkorde klingen schön einheitlich und lange aus. Allerdings vermischen sich hier gerade die tieferen Töne bei Riffs (Beispiel: GunsnRoses Civil War Intro) sehr gerne miteinander. Man hört dann zwar die einzelnen Töne nicht mehr soooooo toll heraus (man hört aber schon noch den einzelnen Anschlag), aber es klingt sehr harmonisch und warm. Apropos warm: ab zum Warm-Voicing und dieser Name beschreibt den Sound auch schon ziemlich gut. Hier klingt es noch ein bisschen weniger drahtig und einfach nur warm, ohne dass sich die tiefen Saiten so schnell mischen, wie bei der Modern-Einstellung. Alles sehr schön präzise und definiert. Umfassend zum Cleankanal: Ich bin in meinem Soundhimmel angelangt. Oder Moment! Vielleicht doch nicht? Da war doch noch dieser Reverb-Regler Also mal ein bisschen aufgedreht. Okay. Soundhimmel-Penthouse. Bitte aussteigen und glücklich sein HAMMER!
Ich bin eigentlich kein Fan von Hall (eigentlich bin ich auch kein Fan von stundenlangem Cleangeklimper...), aber dieser Sound ist einfach nur geil!!! Stairway to Heaven klingt im Vintage-Voicing einfach genau wie es klingen muss, What its like grooved in der Warm-Einstellung richtig fett und Akkordgeschrammel im Modernmode macht echt Spaß. Da bekommt man fast Lust auf Lagerfeuerabende, aber nen Lagerfeuer neben dem Amp kommt nicht so gut Naja.
Bisschen rumgespielt, wieder auf den Bridge-Humbucker gewechselt und das Master runter, dafür das Volume hoch. Erst mal wird es wie erwartet einfach ein bisschen lauter, doch dann? Da fängt es irgendwann ganz leicht und sanft an zu zerren Könnte ich jetzt richtig Blues spielen, würde ich es tun Naja. Ist aber nicht mein Fall, also wieder zurück ins Penthouse und wohl fühlen.
Nach ein paar Tagen, die ich diesen Amp nun mein eigen nennen darf, habe ich immer wieder an den Einstellungen gespielt und gebe jetzt mal ein paar Soundeindrücke zum Besten. Habe 2 Pakete (mit winrar entpacken - freeware) auf RapidShare Webhosting + Webspace hochgeladen. Einfach auf die beiden Links gleich klicken, dann unten auf free, ca. 40 sekunden warten und downloaden. Sind insgesammt 13 Soundsamples.
Beachtet dabei bitte, dass alles mit einem Aiwa CM-S32 in mein MD-Deck aufgenommen wurde, von da auf den PC und als MP3 aufgenommen und dann hochgeladen wurde. Die Soundqualität leidet darunter natürlich ein wenig.
Link1
Link2
Nun abschließend noch kurz ne Beschreibung zu den Soundsamples:
Clean mit Warlock: Clean Kanal mit Vintage Voicing, alle Regler auf 12 Uhr, bissche Master und Volume aufgedreht. Einfach mal ein paar Akkorde mit der Warlock Platinum mit Bridge-EMG81 (alle anderen Cleanaufnahmen habe ich mit der Ibanez GIO GRX 70L mit dem Singlecoil inner Mitte eingespielt), dabei durch die verschiedenen voicings geschaltet und hinterher noch den Cleanteil von seasons in the abyss angespielt. Hier klingt es etwas übersteuert, was aber an meiner "Aufnahmetechnik" (wenn man's denn so nennen kann) liegt.
Modern - Civil War und Akkordgeschrammel: Wie oben beschrieben. EQ: Low: 9, Mid: 3, High: 2 1/2 (Uhr versteht sich) Den EQ habe ich auch bei allen Cleanaufnahmen beibehalten und nur die Voicings verändert.
Warm - What it's Like: Erklärt sich wohl von selbst... EQ von oben mit Warmvoicing.
Warm - Eigenes Geklimper: Das Teil habe ich irgendwann mal geschrieben, bevor ich mit E-Gitarre angefangen habe (ca. vor 4 Jahren). Klingt aber ganz nett finde ich Einstellungen wie bei What it's like.
Vintage - Stairway to Soundheaven: Also ich finde den Sound einfach geil!!! EQ wie immer, Vintagevoicing und Reverb auf ca. 10 Uhr
Classic - Rok'n'Roll: Lead Kanal mit Classicvoicing, EQ: Gain: 10, Low:12, Mid: 2, High: 3 mit der Warlock Bridge-HU, Tone ganz zurück. Nen klassicher Rock'n'Roll eben mit Jonny B Good Intro (ist das doch oder?) und extrem unsauber gespielt... Naja.
Classic - Hand in Hand: Gleiche Einstellung wie eben, Gain auf 12, Tone an der Gitarre wieder rein. Das Stück kennt wohl auch jeder. Ist die hohe Stimme vom Intro (hört sich deswegen etwas schrill an, dürfte aber im Bandkontext ganz gut kommen) und der Refrain bis zum Solo.
British - ACDC: EQ wie bei Hand in Hand, nur Britishvoicing. Highway to Hell kurz angespielt und dann noch Thunderstruck. Für das HammerOn/PullOff-Riff war's ein bisschen wenig gain, aber der Rest klingt doch recht überzeugend, oder?
Crunch - The Darkness: So, Ultrakanal, Crunchvoicing und EQ vergessen... ARRRGH!!! Dürfte ungefähr so sein: Gain 9, Bottom: 12, Body: 3, Edge: 3... Aber nicht 100%ig sicher. Naja. Jedenfalls I believe in a thing called love angespielt. Ist noch nicht so ganz HardRockig, sondern noch etwas crunchiger...
Crunch - Paradise City: Das ist dann die HardRock-Variante vom Ultra-Crunch... EQ wie oben, aber Gain auf 12. Das CleanIntro habe ich dezent beiseite gelassen und einfach die verzerrte Gitarre eingespielt... erkennt man ja vielleicht sogar Ich finde den Sound für sowas ziemlich geil!
Modern - Hammer Smashed Face: So! HighGain angesagt jetzt. Das hier st die Badewane in Person... Gain: ca. 11 bis 12, Bottom 3, Mid: 9, Edge:3 und Hammer Smashed Face runtergedudelt. Der Sound ist nicht so ganz mein Ding, aber es Gibt Leute, die stehen drauf...
Ultra - Hamer Smashed Face: Habe ich eingespielt um al d unterscheide zwischen Modern und Ultra zu zeigen. Ist die gleche EQ einstellung nur das andere Voicing. Das geht schon eher in meine Richtung
Ultra - Slayer: EQ: Gain: 11, Bottom: 2, Body: 11, Edge: 2. Ist noch ein bisschen Badewannig, aber schon ganz anders... Naja. denke mal, man erkennt (trotz unsauberkeit und schlechtem timing), dass ich Angel Of Death anspiele...
So. ich hoffe es hat gemundet. Noch ein paar generelle Infos zu den Aufnahmen: der Amp stand auf 25 Watt und die Dämpfung auf Tight. Alle Aufnahmen sind ohne weitere Effekte und auch ohne Metronom oder andere Hilfsmittelchen eingespielt. Ganz Puristisch einfach Finger und Plec -> Gitarre -> Kabel -> Amp -> Mikro. Wenn ihr sonst noch Fragen habt, immer her damit!
So, und damit jetzt der visuelle Teil des Reviews auch nicht zu kurz kommt, hier nochmal Bilder:
Paket 1: Alle Frontalaufnahmen und der Fußschalter
Paket 2: Details von hinten und die Testhelfer
MfG
PS. Das Bild im Anhang ist eine Lötanleitung für ein Kabel mit dem man die Kanäle des Amps mit anderen Geräten (zB G-Major oder FCB1010 etc.) schalten kann. Wichtig ist dann nur, dass dieses Gerät 2 Relais zum schalten hat.
- Eigenschaft