Peavey VK MK2: Speakertausch (Jazz bis Fuzz)

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Liebste Community,

Seit ca. einem halben Jahr spiele ich jetzt einen Peavey VK MK2 in der 20Watt Combo Version. Soweit bin ich auch recht zufrieden mit dem Amp, ist für mich Band-tauglich und die Klangregelung bzw. der Grundsound gehen so in Ordnung. Aber: Was zu meckern/verbessern hat man ja immer :D. Ich würde gern mit einfachen Mitteln (bin Student) den Amp in eine etwas "vollere", "tiefmittigere" und "trockenere" Richtung bewegen sowie evtl. den Headroom etwas vergrößern.

Zu meiner Situation: Ich spiele in einer Stoner-Band mit definitiven Anleihen an Colour Haze, Sungrazer, Kyuss. Die Bands würde ich jetzt auch mal als Soundvorbild nennen. Es kristallisiert sich raus das ich immer öfter jazzige Läufe/Akkorde einbaue, Es ist ein relativ hoher Anteil an cleanen Jamparts enthalten. Dementsprechend Fahre ich den Peavey recht Clean/ leicht crunchig. Die Zerre kommt aus nem Classic Big Muff oder nem RAT. Also ganz klassisch. Gitarre ist eine Hagstrom Northen Super Swede, gestimmt auf Drop C.

Insgesamt klingt mir das ganze momentan eine Spur zu modern. Und es fehlt ein wenig, naja, diese Nuance Charakter, Ich habe das Gefühl der Speaker ist etwas trötig. Meine Idee ist nun, den Speaker auszuwechseln und dadurch eine leichte Bewegung in die von mir aversierte Klangrichtung zu bekommen. Vorteilhaft ist natürlich, dass man später einfach ein Palmer Leergehäuse kauft, falls der Amp irgendwann mal geht und den Speaker weiter nutzen kann. Der Einbau ist nicht so schwer (bin kein Technikprofi) und preislich ist das auch noch im Rahmen meiner Möglichkeiten (will ~ 100€ ausgeben). Zudem hab ich dann längerfristig auch was davon, unabhängig vom Amp, der nicht das Optimum ist. Aber: Man muss halt nehmen was man kriegt ;).

Im Auge habe ich dabei:

Eminence:
- Cannabis Rex (Wegen dem ganz guten Kennschalldruck bei niedriger Belastbarkeit, könnte dem Peavey noch ein wenig mehr Volumen abringen. Plus die tiefmittige Betonung, bisher mein Favorit)
- The Governor (Hat mir in der Palmer Fat 50 Combo sehr gefallen)
- The Swamp Thang (Favorit Nummer 2, rein von den Specs und was ich so an Soundbeispielen gehört Habe)

Oder nen Klassiker von Celestion, also V30 oder nen G12H30, aber da habe ich noch keine Meinung zu. Vom Hörensagen her sind das aber Speaker für ein "klassischen" Rock-Sound.


Unterm Strich: Was haltet ihr von meiner Überlegung? Habt ihr einen Vorschlag was an Speakern noch in Frage kommt?

P.S.: Der Amp steht nicht zur Disposition. Wenn ich könnte würd ich sofort nen Sunn oder Hiwatt nehmen :ugly:, und damit würd ich meinen Wünschen auch näher kommen. Mir geht es darum aus meinen (bescheidenen) Mitteln das beste rauszuholen, und das mittelfristig.
 
Eigenschaft
 
Schade, hat keiner Anregungen oder weitere Speaker-Vorschläge? :/
 
Das sind doch gute Überlegungen. Viele Gitarristen von Stoner-Bands spielen allerdings sehr spezielles Equipment, teilweise ja auch Bass-Amps; dann Sachen wie Sunn, Orange oder alte Ampeg-Gitarrenamps, die man nicht mehr kriegt. Auch gerne über Bass-Cabs, soweit ich weiß.

Die Eminence-Speaker kenne ich alle nicht. Bei den Celestions würde ich sagen, dass du auch noch die Greenbacks einbeziehen könntest. In jedem Fall würde ich dir raten, vielleicht mal ein paar Speaker bei Thomann zu bestellen und zu vergleichen - anders wirst du wohl nicht rausfinden können, welcher Speaker zu deinen Vorstellungen und deinem Amp passt.

Hier im Forum werden auch gerne die WGS-Speaker empfohlen, kannst ja mal die Suche bemühen oder im Userthread nachfragen... ;)
 
Die genannten Eminence gehen sicher in die von Dir gewünschte Richtung, ob das dann zu den Räumen und Deiner Tagesform/Gitarre oder den Regelmöglichkeiten dess Amps passt, musst Du ausprobieren.

Die Celestions werden nicht glücklich machen, beide haben ehher einen "Honk" als eine Mittenboost.
Da wirst Du eher beim G12T oder 70/80 fündig, ob das aber die Ami Speaker schlägt steht in Frage

Ich persönlich bin mit dem Austausch von Speakern nicht happy geworden.
Die großen Hersteller geben sich schon sehr viel Mühe Amp und Speaker aufeinander abzustimmen.
es kommt of auch darauf in welchem Gehäuse der Speaker betrieben wird, offen oder geschlossen, Größe etc...

naja, sonst gäbe es ja auch dieses Forum nicht wenn es einfach wäre ;)
 
Vielen Dank @No Mercy und @aloitoc ! Das hilft doch schon mal ein wenig weiter.
Die Zwei Celestions fallen damit raus, ebenso wie der Governor, der ja eigentlich ein V30 Derivat ist. Wäre natürlich schön, wenn ich alle testen und vergleichen könnte, aber dazu fehlt mir Zeit und Geld :)

Letztlich bleiben der Cannabis Rex, The Swamp Thang oder ein Greenback (danke, an den hatte ich gar nicht gedacht). Ob der Speakersound letztlich was bringt, ist natürlich immer fraglich. Generell bin ich in meinem Fall aber optimistisch, dass allein das ersetzen des "Peavey Eigenbaus" durch einen bewährten Markenspeaker etwas bringen wird, da man anscheinend am Speaker gespart hat beim ValveKing.

Ich werde demnächst mal den Greenback und den Cannabis Rex (der dem Swamp Thang ja recht ähnlich ist) bestellen. Aufm Papier überzeugt mich der Cannabis Rex immer noch mehr, wegen besagtem höheren Kennschalldruck.

Aber jetzt kann nur noch der Vergleich helfen :), Ich werd mich melden wenn ich getestet habe (kann allerdings noch ein Weilchen dauern) :great:
 
gerne!

ich würde auch mit dem Cannabis Rex einsteigen.
Der alte VK Speaker war eher von der wirkungsgrad schwyachen Sorte, um den VK mehr abzuverlangen und dadurch den Ton beim leiser spielen "süßer" zu machen (so mein Verdacht)
Im Bandkontext macht ein Speaker mit hohem Wirkungsgrad sehr viel aus und auch der wahrgenommene Dynamikzugewinn kann helfen.
Für mich war sehr überraschen was aus meinem Clestion NEO am Amp auf einmal rauskam im Vergleich zu einem Greenback oder meinem Lieblingsspeaker G12H30
(Der neo ist aber nichts für dich, da zu "transparent" im Ton)
 
Den ET-90 von WGS kann ich empfehlen er hat anscheinend auch den höchsten Kernschalldruck aller 12'' WGS, also perfekt um den effektiven Headroom zu optimieren.
Es gibt nur keine Betonung bestimmter Frequzenzen, alles sehr ausgewogen, voll und präsent - die Höhen sind da, aber nicht übertrieben. Gerade wenn es jazzig wird, würde ich mit zu viel Tiefmitten und zu wenig Höhen aufpassen. Insgesamt also eine gute Möglichkeit, dieser ET-90. @Myxin empfiehlt zusätzlich noch immer große oder offene Gehäuse für den Speaker.

Tiefmitten klingen zwar alleine recht geil, aber im Bandkontext mufft es öfter mal. Auch kommt die Endstufe (AÜ!) bei tieferen Frequenzen ordentlich ins Pumpen - bei wenig Headroom kann es dann auch schnell furzig und gar nicht mehr trocken klingen, gerade bei nicht so hochwertigen Bauteilen.
Zusätzlich wäre noch ein EQ am Ende der Effektkette möglich, mit dem du alles unter 100Hz beschneidest und ggf. das trockenere und mittige betonst.

Macht 90€ für den ET-90 und ein paar Kröten für einen EQ, Artec bietet ja z.B. einen günstigen grafischen sowie parametrischen an (35€).
 
Hallo,

ich habe zu Hause den Peavey VK2 20 Watt als Combo stehen (MK?) mit eben besagtem Peavey Speaker.
Ich würde auch gerne mal einen anderen probieren.

Da ich ihn nur zu Hause spiele, habe ich Angst, dass durch einen Speaker wie der ET90 (100dB) das Ding noch lauter wird.
Das will ich eigentlich nicht. Wie laut ist denn jetzt eigentlich der Peavey-Speaker?

Viele Grüße
Patrick
 
Der ET-90 ist zwar etwas lauter als manch andere WGS Speaker, aber klingt auch leise ziemlich gut - wie alle WGS Speaker. Zimmerlautstärke ist mit dem ET-90 kein Problem.

Abgesehen davon ist die Sensitivity Angabe auch mit Vorsicht zu gebrauchen - da kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen, nicht alle messen im 1kHz Bereich bei 1W im Abstand von 1m. Zudem sagt diese Angabe rein gar nichts über die Verteilung im übrigen Frequenzbereich aus.
 
Danke Myxin,

nur bin ich schon fast an dem Punkt, wo bei gutem Gain von "zu leise bis "zu laut" nur wenige Winkelsekunden ;) liegen.
Selbst wenn er auch leise gut klingt, geht mir dann evtl. der Einstellpunkt flöten?!

Viele Grüße
Patrick
 
Ja, im 1 Watt-Modus.

Habe gestern noch einmal getestet.
Bei guter Zimmerlautstärke, steht das Volume bei ordentlich Gain bei knapp über 1.
Da kann ich nicht mehr viel zurücknehmen, dann gehen erste Frequenzen futsch.

Die Frage ist jetzt: was passiert mit einem Speaker mit höherem Schalldruck.
Habe es übrigens selbst gefunden:

Der Peavey-Speaker hat knapp 97dB der ET90 gute 100dB (Differenz gute 3,5dB).

Ist das Absterben des Sounds überhaupt abhängig vom "Sound Pressure Level "?
Wie wird es sich bei geringen Pegeln verhalten.

Mir ist eine noch ausreichende Einstellbarkeit bei geringen Pegeln wichtig.
Die ist jetzt noch gegeben.

Viele Grüße
Patrick
 
Wenn der Regelweg für Volume so schlecht ist, dann hilft nur ein Austausch des Volume-Potis.
Da kann der Speaker in den wenigsten Fällen was dafür, außer du spielst nen Eminence Wizard oder vergleichbares.

Es gibt natürlich auch Speaker, die einfach leise nicht können, der oben genannte gehört dazu und viele andere Eminence Speaker auch (die sind einfach recht "steif"). Ob der Peavey Speaker auch so ist, weiß ich nicht.

Wenn du gerne einen ewas leiseren WGS Speaker hättest, dann schau dir mal den WGS Invader an. Der klingt auch in offenen Boxen gut bzw. dürfte in dem Combo auch funktionieren.
 

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