Peavey Valveking 212 brummt plötzlich beim Gig - Liegt's an der Stromversorgung?

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Moin Leute,

heute hab ich meinen Peavey Valveking 212 (100W Vollröhre mit seriellem Effektloop) zu nem Gig geschafft und als der Soundcheck dann losging flogen uns allen fast die Ohren weg: Das Ding brummte einfach wiederlich laut, sobald an der Gitarre der Volume-Poti aufgedreht wurde.
Der Knaller dabei:
Das Set am Gig war nahezu 1:1 identisch mit dem im Proberaum (nur die 4x12'' war nicht 1:1 dieselbe, sollte aber sehr ähnlich sein).
Dabei handelt es sich um folgende Aufstellung:
  • Peavey Valveking 212 im 4 Ohm Betrieb, eingestöpselt die integrierten Speaker sowie eine Harley Benton 4x12'' Box, im Proberaum die G412A, vor Ort eine sehr ähnliche, vielleicht war's die G412A Vintage, auf jeden Fall auch ne Harley Benton
  • Funkanlage AKG WMS 40 Pro, direkt in den Line-In des Amps gesteckt
  • In der seriellen Effektschleife des Amps in dieser Reihenfolge folgende Effekte: Harley Benton NG100 => Digitech MultiChorus => Digitech DigiDelay
  • Stromversorgung der Effekte via HarleyBenton PowerPlant (Stromverteiler, liefert bis zu 500mA)
  • Zusätzlich noch son Universal-Fußschalter von Thomann, sollte baugleich mit dem Original-Peavey-Umschalter sein
Im Proberaum funktioniert das alles bombig. Nix rauscht, Feedback gibt's nur, wenn man's bei ausgeschaltetem Noisegate wirklich provoziert und auch sonst klingt alles rund und schön. Am Veranstaltungsort wie gesagt plötzlich extremes Brummen und Krach. Selbst die verwendeten Kabel waren dieselben.

Nach langem Rumprobieren fand ich dann irgendwann heraus, dass es irgendwie am Strom liegen musste. Sobald ein Verbindungsstecker vom PowerPlant einen angeschlossenen Effekt auch nur berührte, setzte sofort ein stärkeres Brummen ein, aber selbst ohne alle Effekte brummte der Amp noch munter vor sich hin, sobald die Gitarre aufgedreht war.
Gelöst haben wir das Ganze dann so, dass das NG100 im Batteriebetrieb zwischen Gitarre und Amp geschaltet wurde, dann brummte es zwar immer noch gewaltig, aber wenigstens ließ sich das Ganze mit einem beherzten Tritt auf das Noisegate dann ausschalten (Ausgangspegel war auf 0 gesetzt) und mit einem weiteren wieder aktivieren. Beim Spielen selbst war das Brummen halt stark im Hintergrund und dann musste es irgendwie gehen.

Auf Dauer ist das natürlich keine Lösung für mich.
Der Tonmensch vor Ort sagte auch irgendwas davon, dass ungünstige Spannungen anliegen kann und das es manchmal so sein kann, dass die Stromversorgung i-wie Murks ist und dass deswegen Amp und Stromverteiler Störgeräusche erzeugen.
Mein Bandkollege spielt jedoch nen ENGL Invader 100, der aber in genau derselben Verteilersteckdose hing...

Nun meine Frage:
Kann es wirklich sein, dass aus der Steckdose nicht das kommt, was kommen soll? Wenn ja, gibt's da irgendwelche Bauteile, die da Abhilfe schaffen?
Oder fällt wem noch was völlig anderes ein, woran das gelegen haben könnte?

Bin wie gesagt ziemlich ratlos, weil im Bandraum mit demselben Setting seltsamerweise alles Störgeräuschfrei geht...
 
Eigenschaft
 
Das Netzteil ist das normale Power plant und nicht das Junior? Beim Junior sind die Ausgänge galvanisch getrennt , beim normalen Power Plant nicht. Könnte also am Netzteil liegen. Hast du es auch mal völlig ohne Effekte nur mit Amp und batteriebetriebenem Noisegate probiert? Vermute, dass dann slles in Ordnung gewesen wäre.
 
Wenn im Proberaum jetzt wieder alles ok ist klingt das doch nach einer normalen Brummschleife, da Amp und Effekte wahrscheinlich an unterschiedlichen Dosen angestöpselt waren, die zusammen mit den Netzkabeln in der Wand und den Signalkabeln zwischen den Geräten eine große Schleife bilden.
Ein klassischer unsauberer Fix wäre: Klebe mal nächstes mal testweise die Schukokontakte des Effektnetzteils ab, das unterbricht die Schleife (Klebe NIE die des Amp ab!!!). Unsauber weil halt jetzt der Schuko fehlt, eigenes Risiko... . Aber für einen Test ok. Wenn es hilft dann sollte man die Versorgung anders legen, von einer Dose aus z.B.. Ansonsten gibt es Trenntrafos u.a.
 
@wolfel:
Ja hab ich, schrieb ich doch auch :p Auch im Batteriebetrieb hat der Amp bei ausgeschaltetem Gate noch gebrummt, wenn das Gate an war allerdings nicht mehr. Übrigens: Wenn die Gitarre runtergedreht war, hat der Amp nie gebrummt, egal ob Effekte dran waren oder an waren oder nicht.

Zum Thema PowerPlant:
Ja es ist das PowerPlant normal, nicht das Junior.
Jetzt hast du mich ins Überlegen gebracht... NOCH (bis zum 22.11.) bin ich nämlich innerhalb der 30Tage-Money-Back-Garantie des PowerPlants, d.h. ich KÖNNTE es noch zurückschicken und mir das Junior besorgen. Was mich da etwas abgeschreckt hat ist halt nur die Tatsache, dass das "nur" 5 Ausgänge hat, die auch immer nur 125mA liefern können, d.h. Effekte, die mehr als 125mA brauchen, gehen prinzipiell nicht, und wenn man mal mehr als 5 Effekte haben sollte, dann muss man halt Y-Kabel benutzen und 2 Effekte an eine 125mA-Buchse hängen, wofür der Gesamtverbrauch der beiden ja auch nicht über 125mA liegen darf. Außerdem gibt's halt kein abnehmbares Kabel, keinen An-Schalter und keine 12V-Buchsen - man will ja flexibel sein.
Hab' ich da jetzt irgendwas übersehen? Oder ist das Junior denn wirklich für Gigs etc. das "bessere" von beiden?

Oder kann man diese galvanische Trennung mit irgendwelchen Fixes nachholen/simulieren?

Und letzte Frage dazu: Kann es denn überhaupt an der galvanischen Trennung liegen, wenn es im Proberaum funktioniert und nur am Veranstaltungsort nicht?



@Stefan_L_01:
Ja, so in etwa hab ich mir das gedacht...
Die Stromverkabelung war da extrem unübersichtlich, aber ich hab da sone "Steckdosenrolle" gefunden, mit abrollbarem Kabel und 4 Steckdosen, da hab ich das PowerPlant reingesteckt, wie auch einen Verteiler, in dem dann Amp & Drahtlosanlage waren...
Später ging dann alles in verschiedene Steckerleisten, obwohl ich nicht weiß, ob die nicht eventuell doch irgendwo zusammenhingen. Aber wie gesagt, mein Bandkollege mit seinem ENGL hing in derselben Steckerleiste.
Was ist das jetzt mit diesen Trenntrafos? Was machen die und was bringen die?
 
Hat deine Gitarre Singlecoils ? Vertragen die sich mit dem Funksystem ? Könnten die sich sonstwelche Störungen eingefangen haben, Beleuchtung etc ?
 
'nen defekter Schutzleiter in der Kabeltrommel / Verteiler könnte auch zu so einem netten Brummen führen ...
 
@stonarocka:
Wie gesagt, alles 1:1 wie im Bandraum und da ging's. Beleuchtung, kA, wie und ob man sich da was einfangen kann.
Aber wie schon gesagt, ohne Funkanlage direkt mit Kabel ging's auch nicht besser... Deswegen kann ich die Funkanlage als Störsignal eig. ausschließen.

Scheinen ja alle Anworten in die Richtung zu gehen, dass in der Verkabelung/Stromversorgung des Auftrittsorts irgendwo Fehler sein müssten, oder?
Hm, ok, dann weiß ich wenigstens, dass es nicht an meinem Equip liegt und dass ich das PowerPlant nicht noch zurückschicken muss, denn das geht ja zuhause und im Bandraum wie gesagt super ;)
 
Singlecoils ?
 
Hat sie nicht, es handelt sich um eine Schecter Damien Elite 7 (ohne Floyd Rose), die hat nur 2 EMG Humbucker.
 
alles klar ;) ... denn lags wohl echt am Netz. War die Kabeltrommel komplett abgerollt ? ... ist eigtl auch egal, wenn es im Proberaum funktioniert ist mit deinem Equipment alles ok, wenn das bei weiteren Gigs nochmal vorkommt kannste guten Gewissens rumstressen und anderen die Schuld geben :D
 
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DAS klingt gut ;)
Da ich mir aber wohl bald in Zukunft nen Effektkoffer besorgen werd, werd ich mal gucken, ob ich mir da auch noch ne kabeltrommel besorge und da i-wo dranmache/unterbringe, dann weiß ich wenigstens immer, wo ich was reinstecke... ;)
 
mar_nic_s
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Kann ich hier aber sowieso widerlegen, denn ein Gitarrist einer folgenden Band hat mit nem Peavey Valveking 100 Head gespielt (dasselbe Teil nur net als Kombo), und der hat auch gebrummt, das hab ich in den Spielpause gehört ;)

Für mich steht also fest, dass es an der Stromversorgung vor Ort lag, weil auch so ziemlich alles an derselben Dose hing, und wahrscheinlich ist der Peaey einfach empfindlicher als andere Amps, wenn es um Stromversorgung geht ;)
 

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