Peavey Classic 20 Combo exzessives BIAS reduzieren.

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Moin Männers!
Nachdem ich meinen Peavey 20 Combo (Kathoden-Bias) reaktiviert habe, stellte ich erschrocken fest, daß die Endstufe mächtig kocht. Wohl schon immer...
Bei 315 Volt Ua habe ich etwa 44mA auf jedem Kolben. Das ist ja Wahnsinn! 120%
Um die 26-27mA wären bei 70% normal.
Nun sehe ich in den Schematics
zwei parallele 220 Ohm (R21 und R22) als Spannungsteiler vor den Kathoden.
Was soll das denn?
Sollte ich mal einen davon hochlegen und erneut messen?
Screenshot_20211219-190327_Word.jpg
Screenshot_20211219-190647_Word.jpg
 
Eigenschaft
 
zwei parallele 220 Ohm (R21 und R22) als Spannungsteiler vor den Kathoden.
Was soll das denn?
Ganz einfach, die teilen die Last auf zwei Widerstände auf, dann brauchen sie keine so dicken Brummer reinmachen und im Notfall (falls einer abbrennt) geht der Bias so hoch dass es die Endstufe absichert.
Liften würde ich deswegen davon keinen weil dann ist Dein Bias irgendwo, aktuell sind da 110 Ohm Rk am Pärchen was relativ normal für alle Amp Designer ist die noch nie was von einem Datenblatt für EL84 gehört haben, ein AC30 zB kocht das Quartett mit 47 Ohm (= 94 Ohm für ein Paar ) was ca 16W Pa entspricht. Ich würde empfehlen auf einen Wert von ca 150 Ohm (zB 2x 68 270 Ohm parallel oder 2x 82 330 Ohm parallel, hier ruhig 5W Drahtwiderstand nehmen (keine Zementblöcke) oder schöne Metalloxidschicht R , entweder mit 3 oder (besser) 5W weil die Zementblöcke haben eine ziemliche parasitäre Induktivität die manchmal seltsame Einflüsse haben kann.
 
Grund: Brainfart...
Zuletzt bearbeitet:
was relativ normal für alle Amp Designer ist die noch nie was von einem Datenblatt für EL84 gehört haben, ein AC30 zB kocht
Solche Äußerungen liest man ja hier im Board mal ganz gerne. Also, dass die professionellen Hersteller von Amps und Effekten eigentlich keine Ahnung von Auswahl und Dimensionierung "guter" Bauteile haben. Deswegung muss der kundige Hobbybastler da in der Regel auch immer nochmal selber dran, um's zu richten. Ist das wirklich ersthaft so gemeint, oder war die Vermutung eigentlich, dass da schon jemand ohne Kenntnisse rumgesbastelt haben muss?
Ich würde empfehlen auf einen Wert von ca 150 Ohm (zB 2x 68 Ohm parallel oder 2x 82 Ohm parallel,
Öhm, gehören dann nicht zwei 300er rein, um parallel auf 150 Öhmchen zu kommen?🤔
Öhm, ja! Vermutlich eher 270 oder 330 Ohm, was die Normreihe halt so her gibt...

Gruß,
glombi
 
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Ist das wirklich ersthaft so gemeint, oder war die Vermutung eigentlich, dass da schon jemand ohne Kenntnisse rumgesbastelt haben muss?

Kenntnis mag da gewesen sein, auch eine niedrigere Netzspannung die meist (!) in etwas niedriger B+ mündet aber die EL84 hat es irgendwann mel einem der Designern irgendwas angetan weil anders kann ich es mir nicht erklären dass man mit 140% oder gar 160% Pmax rechnet. Ich hatte erst letzte Woche einen 78er AC30 hier der neben neuen Elkos auch neue Endröhren brauchte und der einen serienmäßigen 47 Ohm Widerstand als Rk hat(te) was zu nett 16kommnochwas Watt Verlustleistung führt. Das der R auch noch nach unten gedriftet ist und eigentlich nur 44 Ohm hatte trug nicht gerade zur Röhrengesundheit bei, das zeigten die verbauten EL84 auch denn dort sah man schöne schwarze Ablagerungen am Glaskolben die den Fenstern und den Kühlfahnen der Anoden gegenüber lagen. Jetzt tickt er mit 82 Ohm Arcol exakt auf 12 Watt (den 22R Kokelwiderstand in der B+, der die GRR simulieren soll hatte ich auch auf 33 Ohm hochgezogen um wenigsten unter 350V an der Anode zu kommen) und einigermaßen im Spec einer EL84 (B+ eigentlich noch immer zu hoch) aber das tut er nun zuverlässig und dauerhaft. ..und ja, es kostet ein bisschen Sound, etwas weniger komprimiert und heiser kommt er ums Eck aber das ist eigentlich nur bei Pegeln bemerkbar die deutlich jenseits dessen liegen was man als verantwortlich denkender Mensch seinem Gehör zumuten kann und sollte.
 

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