Pearl Travel Congas

Happybert
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Hat jemand wirkliche (langjährige) Erfahrung mit Pearl Travel Congas? Habe die vor Jahren nur 1x gespielt, war recht begeistert von Sound und Spielgefühl.
Ist der Sound wirklich so gut? Wie ist es mit der Lautstärke (im Vergleich zu klassischen Congas)? Und ganz wichtig: ist das wirklich ein Gewichts- und Handlingvorteil?
Mit den original Ständern werden die wohl stabil stehen. Dafür muss man aber das ganze Gestänge aufbauen….

Ein kleine Erfahrungsbericht wäre nett. Die Suchfunktion gibt nix her.

Grüße
Happybert
 
Eigenschaft
 
Hallo,

also ich kenne ganz viele Percussionisten und einige unter Ihnen auch Profis,
haben Lp Compakt Congas oder Pearl Traveler gespielt.

Der Ablauf war eigentlich immer gleich. 1-2 Jahre total froh über die Platzersparnis
und dann aber Nase voll vom dünnen Sound und wieder zu richtigen Congas.
(auch wenn Sie abgenommen werden)

Ich glaube aber dass die richtig Sinn als Übeinstrument machen, weil man Sie prima
in Wohnzimmern "verstecken" kann und Sie einen Ticken leiser als normale Congas sind.

LG Peace
 
Hmmm, ich hatte schon beim Anspielen genug vom dünnen Sound dieser ganzen Übungs-Congas.
 
Hi Peacefrog!

Na, das ging ja schnell! Danke dafür.

Noch ein paar Infos meinerseits:
LP Compact hatte mein Sohn mal. Die Dinger finde ich grauenvoll. Schlechter Sound, kein richtiges Ständerkonzept usw. Die Pearls gefallen mir da deutlich besser. Ich bin zur Zeit nur noch im Jazzbereich unterwegs. Kleine Combos, ohne Abnahme. Seltsamer (oder bezeichnender?) Weise spielen die für mich zur Zeit besten Congueros (im Latin-Jazz-Kontext Chembo Corniel, Poncho Sanchez…) Remo Kunstfelle. Ich denke, das hängt auch mit dem langen Sustain zusammen, das eine ausgeprägt melodiöse Spielweise erlaubt, bzw fördert.

Ich dachte also daran, mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.

LG Happybert
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@ Sonicwarrior: als Übungscongas wären mir die Dinger zu teuer. Außerdem habe ich 2 Conga-Sets. Das wäre also nicht mein Beweggrund. Leider kenne ich niemanden, der die spielt und auch keinen Laden, der die spielbereit stehen hat. Werde mich wohl mal auf den (längeren) Weg machen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Haben tu ich keine und ich sag mal, warum ich keine habe: Ich hab die Travel Congas ein paar Mal angespielt, und bin immer wieder hin- und hergerissen. Ich finde, die sind klanglich ganz nah an den großen Congas, aber im Endeffekt fehlt mir etwas Volumen. Auf der "Haben" Seite verbuche ich mal: es ist eine kompakte und rückenschonende Trommel. Gerade wenn man etwas mehr Gigs spielt ein wichtiger Faktor. Auch die Remo Felle finde ich bei den Teilen eine gute Wahl. Praktische Teile, die man im Regen spielen kann... erstmal super. Ich bin immer kurz davor, mir welche mitzunehmen.

Aber ich bin, wie Happybert genau in diesem "kleine Combo, oft bestimmt die Conga als lautestes unabgenommenes Instrument die Lautstärke" Segment unterwegs, und genau da bevorzuge ich doch dann den etwas voluminöseren Sound der großen Kessel.

Grundsätzlich: wenn Kohle keine Rolle spielt, hätte ich die Teile.
 
Grund: Druckfehler
Zuletzt bearbeitet:
Hallo k-stone,

wir haben da offensichtlich eine ähnliche Auffassung. Auch die Felle finde ich interessant, gerade auch im Kontrast zu meinen anderen Sets.

Allerdings sehe ich das mit dem Volumen genau umgekehrt. Ich bin ein relativ lauter Spieler, habe eigentlich nie das Problem mich gegen den Drummer durchzusetzen, auch nicht bei Soul/Funk und Bigband (habe ich auch lange gespielt). Dazu spiele ich Rauls oder Natals, die ebenfalls viel "Power und Body" haben. Der Drummer in der Jazzband spielt naturgemäß ein Set mit kleinen Kesseln, so das ich da oft drüber bin. Mit den Pearls könnte das ggf. homogener klingen.
 
Happybert: Ich glaube, ich hab mich mißverständlich ausgedrückt. Was ich mit Volumen meinte, war nicht direkt die Lautstärke. Da finde ich, als ebenfalls eher lauter Spieler, die Travel Congas vollkommen ausreichend.
Ich meine eher ein paar Tiefe Mittenfrequenzen, die mir irgendwie fehlen.

Ich würde Dir echt empfehlen, die tatsächlich mal selbst auszuprobieren. Ich weis nicht, wo Du wohnst, aber im Musicstore Köln stehen auf jedem Fall welche zum anspielen bereit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das habe ich auch so verstanden. Meine Rauls haben viel Volumen und der Ton "trägt" sehr gut. Die Lautstärke kommt noch "on top".

Komme aus KR. Der Musicstore wäre auch meine erste Wahl und wahrscheinlich einzige Möglichkeit.

Danke!

LG Happybert
 
Servus zusammen,

auf die Pearls mit Remofellen können wir uns hier schnell einigen. Nicht uneingeschränkt zuraten würde ich zu den LP Giovannis mit den Evansfellen.

Auf den Pearls habe ich mal gespielt. Das ist wirklich ein klasse Sound, genau wie oben bereits beschrieben. Kann ich alles so bestätigen. Allerdings würde ich auch die Remofelle nicht nass werden lassen. Meine haben dann schon mal Wellen geschlagen... also die oberste Schicht löst sich von der unteren. Im Klang macht das nix, aber es sieht halt nicht mehr so prickelnd aus, so abgerissene Fellschichten. Pearl hat noch so einen kleinen Holzrand und kann deshalb auch gut auf den Schoß gelegt werden. Da ist nach unten etwas Luft. Ich finde die Dinger ideal, wenn man auf einem Workshop ist und hin und her transportiert werden muss oder wenn man zum Beispiel zusammen mit DJ's in Clubs spielt, wo Platz Mangelware ist.
Die Giovannis habe ich schnell wieder verkauft. Das Fell ist sehr künstlich im Touch und etwas angerauht. Nicht meins. Das ist aber auch nur mein persönlicher Eindruck. Den Klang fand ich auch nicht ideal. Zu metallisch, grell. Vorteil, die Opens...auch die Slaps, und darauf kommt es im Club an, die kommen gut und optisch sind sie etwas futuristischer. Sehen einfach besser aus.

Mein Fazit: Wenn man in Clubs spielt, geht Beides. Zu Hause oder bei Begleitung im ruhigeren Bossa/Jazz Bereich würde ich Pearls nehmen, weil die wärmer klingen. Wenn man die ganzen Stative braucht, ist es allerdings dennoch mit Schlepperei und Aufbaubastelei verbunden.

so Long

Bell
 
Hi!

Sehe ich auch so. Die LPs klingen nicht, es sei denn man nimmt sie ab und pimpt den Sound. Außerdem gibt es keine vernünftigen Ständer (oder doch mittlerweile?).

Instrumente würde ich halt sowieso nicht im Regen spielen und wenn sie mal nass werden trocknet man sie gleich wieder ab. Das können die Remos sicher ab. Interessanter ist die Stimmstabilität, wenn man einen Open-Air Gig hat und/oder (wie zur Zeit) das Klima oder besser gesagt der Proberaum :) feucht ist.

Das mit den Stativen ist auch mein Problem. Da tauscht man die schweren Congas gegen ein Bündel von Kleinkram, den man dann aufbauen muss. In der Hinsicht hat man wahrscheinlich nicht viel gewonnen.

Hatte auch mal daran gedacht eins meiner Sets mit Remos auszustatten. Aber bei den Rauls wäre das ein Frevel ;) und die Fiberglas-Natals würden wahrscheinlich noch härter und lauter werden. Und bei beiden wird das schwierig bis unmöglich die richtigen Größen zu bekommen.

Danke schon mal für die vielen ausführlichen Antworten!

Happybert
 
Wer auf Platz-Ersparnis im Percussion-Setup aus ist, wird sich wohl eher eine Wavedrum (auf Snareständer) anlachen... :)







:hat:
 

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