4Drums
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Vorwort:
Nachdem ich über zehn Jahre lang auf einem damals schon gebrauchten Pearl Export meine Drumseterfahrungen sammeln durfte, stand ich 2008 vor der Entscheidung, mir ein neues Set zuzulegen. Beim ersten Schlagzeug war mir das Finish relativ egal, ich wollte nur ein solides und preiswertes Gerät, mit dem ich lange Spass haben konnte. Dafür war das Export meines Erachtens ideal. Nun aber hatte ich vor, mich selbst auch optisch ein bisschen zu belohnen.
Die Anschaffung wollte ich mir damals reiflich überlegen und so fuhr ich wahrscheinlich ein halbes Dutzend mal in's Fachgeschäft meines Vertrauens und probierte dort die einzelnen Sets durch. Schon beim ersten mal blieb ich an 'nem Pearl Masters Custom MCX Orange Sparkle Fade (http://www.drummagazine.com/gear/post/pearl-masters-custom-mcx-drums) hängen. Das Finish war mir persönlich aber zu künstlich, ich wollte lieber etwas natürlicheres haben. So gingen die Tage in's Land - und als ich mit meinen Besuchen das halbe Dutzend voll hatte, stand ich schließlich vor besagtem Mahagoni-Masters, was mich vom Finish her schlichtweg begeisterte, beim ersten anspielen war ich schließlich vollends überzeugt und nahm das Shellset mit.
Nun, nach ca. 5 Jahren Spieldauer mit dem Masters - habe ich mir überlegt - könnte ich ein bisschen was über meine Erfahrungen erzählen.
Die harten Fakten:
Vintage Burl Burst (Shellset) / Chrome-Hardware / Limited Edition, Auflage in Europa: 60 Stück
22" x 18" Bass Drum (MHP2218BX/B)
10" x 8" Tom (MHP1008T/B)
12" x 9" Tom (MHP1209T/B)
14" x 14" Floor Tom (MHP1414F/B)
alle Kessel aus 4 Lagen afrikanischem Mahagoni-Holz & Ahorn-Verstärkungsringen
(interessanter Artikel hierzu: http://www.drummermagazin.de/0209_re/Story/story_005.php#holzweg)
Verarbeitung:
Im Set wurden einige Masters-Premium-Ausstattungen verbaut, so dass man sich über 2,3mm starke Spannreifen (Super-Hoops), sowie eine Optimount-Tomaufhängung freuen kann, die die Toms relativ frei schwingen lässt. In Verbindung mit den ab Werk bestückten Remo Ambassadors erhält man somit volle, lang klingende Töne. Mir persönlich erscheint das Set in tiefer Stimmung besserklingend als vergleichbare Sets mit Ahorn- bzw. Birkenkesseln, wobei sich hier die Geister bezüglich der Holzauswahl ja trefflich streiten können (Diskussion vom letzten Jahr ^^: https://www.musiker-board.de/drums-drums/509972-hickory-mahagoni-drums.html).
Die Kesselgratungen sind in dieser Klasse über jeden Zweifel erhaben, nichtsdestotrotz habe ich sie mir einmal näher angeschaut (siehe Video). Für alle Toms sind entsprechend der Halterungen passende Memoryclamps beigefügt. Die Schrauben halten allerdings so gut, dass ich hier in den letzten 5 Jahren komplett ohne Clamps ausgekommen bin. Ebenso ausdauernd halten sich die Schrauben an den Spannreifen. Auch hier lockert sich nach langer Spieldauer nichts. Nur bei extrem tiefer Stimmung, wenn nur wenig Druck auf den Schrauben lastet, können sich diese mit der Zeit lockern. Das hängt natürlich aber auch mit den Gesetzen der Physik zusammen.
Die Bassdrum ist umgebohrt und wird ebenfalls mit sehr guten Remofellen (ich meine sogar, es waren Pinstripes - leider habe ich diese vor einem Jahr ausgetauscht gegen ein EVANS Emad-System, da ich eher auf trockenere BD-Sounds stehe, ist aber Geschmackssache). Die Standfüße lassen sich in der Höhe stufenlos verstellen, was ich ebenfalls im Video zeige.
Fazit:
Das Set wurde von mir ausschließlich als Heim-Probeset benutzt, da es mir als Schwabe für alles andere viele zu schade gewesen wäre. Sound, Verarbeitung, Finish, Haptik.. für mich eines der rundesten bezahlbaren Sets, die ich in meiner Laufbahn bis jetzt gesehen habe. Natürlich waren da auch das ein oder andere DW- bzw. Sonor- Schmuckstück oder auch mal ein Pearl Reference, die mich begeistert hatten, aber ich wollte eben kein Hobby-Set zum Preis eines Kleinwagens.
Wer von euch noch die Möglichkeit hat, eines zu erstehen, ich kann es nach ausgiebigem Testen nur weiterempfehlen.
EDIT: Das Video folgt, der PC ist gerade noch an der Verarbeitung.
Nachdem ich über zehn Jahre lang auf einem damals schon gebrauchten Pearl Export meine Drumseterfahrungen sammeln durfte, stand ich 2008 vor der Entscheidung, mir ein neues Set zuzulegen. Beim ersten Schlagzeug war mir das Finish relativ egal, ich wollte nur ein solides und preiswertes Gerät, mit dem ich lange Spass haben konnte. Dafür war das Export meines Erachtens ideal. Nun aber hatte ich vor, mich selbst auch optisch ein bisschen zu belohnen.
Die Anschaffung wollte ich mir damals reiflich überlegen und so fuhr ich wahrscheinlich ein halbes Dutzend mal in's Fachgeschäft meines Vertrauens und probierte dort die einzelnen Sets durch. Schon beim ersten mal blieb ich an 'nem Pearl Masters Custom MCX Orange Sparkle Fade (http://www.drummagazine.com/gear/post/pearl-masters-custom-mcx-drums) hängen. Das Finish war mir persönlich aber zu künstlich, ich wollte lieber etwas natürlicheres haben. So gingen die Tage in's Land - und als ich mit meinen Besuchen das halbe Dutzend voll hatte, stand ich schließlich vor besagtem Mahagoni-Masters, was mich vom Finish her schlichtweg begeisterte, beim ersten anspielen war ich schließlich vollends überzeugt und nahm das Shellset mit.
Nun, nach ca. 5 Jahren Spieldauer mit dem Masters - habe ich mir überlegt - könnte ich ein bisschen was über meine Erfahrungen erzählen.
Die harten Fakten:
Vintage Burl Burst (Shellset) / Chrome-Hardware / Limited Edition, Auflage in Europa: 60 Stück
22" x 18" Bass Drum (MHP2218BX/B)
10" x 8" Tom (MHP1008T/B)
12" x 9" Tom (MHP1209T/B)
14" x 14" Floor Tom (MHP1414F/B)
alle Kessel aus 4 Lagen afrikanischem Mahagoni-Holz & Ahorn-Verstärkungsringen
(interessanter Artikel hierzu: http://www.drummermagazin.de/0209_re/Story/story_005.php#holzweg)
Verarbeitung:
Im Set wurden einige Masters-Premium-Ausstattungen verbaut, so dass man sich über 2,3mm starke Spannreifen (Super-Hoops), sowie eine Optimount-Tomaufhängung freuen kann, die die Toms relativ frei schwingen lässt. In Verbindung mit den ab Werk bestückten Remo Ambassadors erhält man somit volle, lang klingende Töne. Mir persönlich erscheint das Set in tiefer Stimmung besserklingend als vergleichbare Sets mit Ahorn- bzw. Birkenkesseln, wobei sich hier die Geister bezüglich der Holzauswahl ja trefflich streiten können (Diskussion vom letzten Jahr ^^: https://www.musiker-board.de/drums-drums/509972-hickory-mahagoni-drums.html).
Die Kesselgratungen sind in dieser Klasse über jeden Zweifel erhaben, nichtsdestotrotz habe ich sie mir einmal näher angeschaut (siehe Video). Für alle Toms sind entsprechend der Halterungen passende Memoryclamps beigefügt. Die Schrauben halten allerdings so gut, dass ich hier in den letzten 5 Jahren komplett ohne Clamps ausgekommen bin. Ebenso ausdauernd halten sich die Schrauben an den Spannreifen. Auch hier lockert sich nach langer Spieldauer nichts. Nur bei extrem tiefer Stimmung, wenn nur wenig Druck auf den Schrauben lastet, können sich diese mit der Zeit lockern. Das hängt natürlich aber auch mit den Gesetzen der Physik zusammen.
Die Bassdrum ist umgebohrt und wird ebenfalls mit sehr guten Remofellen (ich meine sogar, es waren Pinstripes - leider habe ich diese vor einem Jahr ausgetauscht gegen ein EVANS Emad-System, da ich eher auf trockenere BD-Sounds stehe, ist aber Geschmackssache). Die Standfüße lassen sich in der Höhe stufenlos verstellen, was ich ebenfalls im Video zeige.
Fazit:
Das Set wurde von mir ausschließlich als Heim-Probeset benutzt, da es mir als Schwabe für alles andere viele zu schade gewesen wäre. Sound, Verarbeitung, Finish, Haptik.. für mich eines der rundesten bezahlbaren Sets, die ich in meiner Laufbahn bis jetzt gesehen habe. Natürlich waren da auch das ein oder andere DW- bzw. Sonor- Schmuckstück oder auch mal ein Pearl Reference, die mich begeistert hatten, aber ich wollte eben kein Hobby-Set zum Preis eines Kleinwagens.
Wer von euch noch die Möglichkeit hat, eines zu erstehen, ich kann es nach ausgiebigem Testen nur weiterempfehlen.
EDIT: Das Video folgt, der PC ist gerade noch an der Verarbeitung.
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