Pearl DLX für 300 € - guter Preis?

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Hey liebe Leute,

Ich habe die Chance für 300€ einen gebrauchten Kesselsatz eines Pearl DLX 7500 aus den 80ern zu bekommen. Der Kesselsatz besteht aus 22" Bassdrum, 13" und 14" Hängetom und 16" Floor Tom.
Ich hab gelesen in den 80ern sei das ein gutes Set gewesen. Sind 300€ ein guter Preis, kann ich da zuschlagen?
 
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Achso, noch zur Info: es sind auch Cases dabei =)
 
Die DX und DLX waren schon ganz gute Sets - um einiges besser als die späteren Export. Kesselmaterial war ein Mix aus Mahogany und Birke. Die DX waren foliert, die DLX lackiert.


http://www.vintagedrumguide.com/pearl_drumsets_1984.html

Wenn es noch Cases dazu gibt, die Kessel und Kesselhardware in Ordnung sind, ist es der Preis auch. ;)
 
OK, ich war heute da und habs gekauft =)

Echt ein schickes kleines Set. Es hat zwar echt einiges erlebt, der Lack hat hier und da kleine Platzer und Schrammen, aber die Gratung ist überall top und die Kessel an sich haben keine Risse oder Brüche. Spannböckchen funktionierenauch soweit. Ich werd das Set jetzt erstmal auseinander nehmen und gründlich reinigen. Die Chromhardware hat in den 30 Jahren natürlich ne Patina entwickelt, aber keinen Rost.

Bevor ich jetzt Geld für Autopolitur und Chrom-Pflegemittel ausgebe, gibts irgendwelche Hausmittel mit denen man es erstmal versuchen kann? (also Hardware und Lack)
 

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Da die Felle schon recht runtergeranzt sind und eh ersetzt werden müssen, bietet es sich an, mal alles zu säubern.

Sound ist ja immer Geschmackssache, aber da würde ich doch ein Front-Fell mit kleinerem Loch wählen.

Um Chrom wieder schön zum Glänzen zu bringen schwöre ich auf Elsterglanz. http://www.manufactum.de/polierpaste-elsterglanz-p1388287/

Für die Kessel ganz normale Autopolitur (-wachs). Falls Schrauben angerostet sind, die über Nacht in WD40 einlegen.
 
Sound ist ja immer Geschmackssache, aber da würde ich doch ein Front-Fell mit kleinerem Loch wählen.

Na auf JEDEN Fall! =D Felle werden alle ausgewechselt, und das Bassdrum-Reso erst recht.
 
Sieht doch schick aus. Ich find solche alten Sets, die schon ein bisschen was auf dem Buckel haben immer sympathisch :)

Ich benutze immer handelsübliche Chrom- bzw. Bronzepolitur vom Obi für fünf Öcken.
 
Für ein 30 Jahre altes Schätzchen, sieht es echt noch topfit aus. Bei richtiger Pflege hält es sicher noch einmal genau so lange.

Ich mag so alte Sets auch, die haben Charme.

Mit welcher Chrompolitur man die Hardware letztendlich poliert ist egal. Das Polieren mit der oft empfohlenen Stahlwolle würde ich allerdings sein lassen.
 
Das Polieren mit der oft empfohlenen Stahlwolle würde ich allerdings sein lassen.

Jop kann mir auch vorstellen, dass da eher das Gegenteil eintritt (matt werden durch kratzer).

Bei den Spannreifen der Bassdrum überlege ich, da sie doch schon einige Kratzer und Lackplatzer haben, sie abzuschleifen und dann Holzfarben zu lassen mit neuem klarlack drüber.
 
Bei den Spannreifen der Bassdrum überlege ich, da sie doch schon einige Kratzer und Lackplatzer haben, sie abzuschleifen und dann Holzfarben zu lassen mit neuem klarlack drüber.

Ja, solltest du machen. Habe ich bei meinem alten Tromsa/Sonor-Set auch gemacht. Die Spannreifen waren in einem hässlichen Schwarz. Ich hab die abgeschliffen und mit Aqua Clou Holzlack http://www.clou.de/bau-heimwerker/produkte/produktansicht/holzlacke/aqua-clou-Holzlack/ (in nußbaum) lackiert.

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Alter Schwede... Ich dachte 2 olle Spannreifen abschleifen ist schnell erledigt. Aber das dauert ja ewig... =/ Ich bin am Überlegen Abbeizer zu kaufen und den Lack chemisch zu entfernen, aber ich hab schon in diversen Berichten gelesen, dass wenn es PU-Lack sein sollte so'n Abbeizer gar nix bringt. Weiss jemand ob früh-80er Pearl-Schlagzeuge mit PU lackiert wurden? oder war das da noch nicht so in Mode?
 
Die werden wohl normale lösemittelhaltige Alkydharz-Lacke verwendet haben. Gretsch verwendet meines Wissens Nitrolack. In wie weit andere Hersteller auch Nitrolack verwendet haben, kann ich nicht sagen.

Hast du keine elektrischen Hilfsmittel? (am besten Deltaschleifer). Schleifen mit der Hand ist echte Strafarbeit.
Allerdings musst du die Schicht ja nicht komplett runterschleifen, solange du wieder einen deckenden Lack verwendest. Da reicht ein Anschleifen.


Ich selbst bin kein Fan vom Abbeizen. Eine wirkliche Arbeitserleichterung ist es auch nicht, da man den eingeweichten Lack auch abschaben muss und das finde ich noch schlimmer als schleifen. Einfach einstreichen und abwaschen funktioniert nie.
Nach dem Abbeizen und Abwaschen(!!!) stellen sich die Holzfasern auf und die müssen(!) mit feinem Schleifpapier entfernt werden bevor man wieder lackiert.
Im Endeffekt hast du beim Abbeizen mehr Arbeit.

Außerdem ist das Zeugs Sondermüll und muss so entsorgt werden.
 
Hast du keine elektrischen Hilfsmittel? (am besten Deltaschleifer). Schleifen mit der Hand ist echte Strafarbeit.
Allerdings musst du die Schicht ja nicht komplett runterschleifen, solange du wieder einen deckenden Lack verwendest. Da reicht ein Anschleifen.

Ich ahb nen Schwingschleifer, aber der is für den Ring zu klobig, vor allem innen isser kaum benutzbar. Vielleicht hol ich mir einfach nen kleinen Deltaschleifer, kosten ja auch ncih die welt...
Abschleifen muss ich allerdings komplett, will ja schließlich Holzfarbene Spannreifen haben, und es scheint so, als wenn der rote Lack recht tief in das Holz eingedrungen ist. Könnte auch sein dass es beize ist.
 

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Könnte auch sein dass es beize ist.

Wahrscheinlich - und dann halt ein paar Schichten Klarlack drüber.

Wie es aussieht ist die innere Lage das hellere Birkenholz. Wenn du das zum Vorschein bringen willst, bleibt wohl wirklich nix anderes übrig, als schleifen.

Ein Deltaschleifer ist schon praktisch. Wenn du nicht ständig damit hantierst, muss es auch keiner für 150€ sein. Es gibt auch schon brauchbares für unter 50€.

https://www.vergleich.org/deltaschl...-270078605-g&gclid=CIm_6fHv8csCFVTnGwodwqAO2A
 
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