PC-Programm zur automatischen Notation-->E-Gitarre

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Ougagagoubou
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Frohes Neues!:)

Es gibt doch bestimmt ein Programm mit dem man am Pc z.B. direkt von der E-Gitarre Stücke in ein Noten (und Tabformat) übertragen kann, oder irre ich mich da?

Bzw. ein kleines Gerät.

Ich stell mir das so vor: Ich schließ meine E-Gitarre an irgendeine Schnittstelle von Kabel zu Laptop, spiele, und das Programm zeichnet auf was ich da so schönes mache.(und ich spar mir viel Zeit, sollte ich das selbst archivieren wollen, das selbst zu tun)

Also so eine Art automatischen Stenotypist

Danke schonmal für hoffentlich hilfreiche Antworten ;)
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Eigenschaft
 
So etwas ähnliches gibt es in der Tat, nennt sich dann MIDI-Gitarre. Erforderlich dafür ist ein extra Tonabnehmer, ein sog. hexaphonischer, den kann man entweder zwischen Steg und Stegtonabnehmer setzen, dazu gehört eine kleine Kontrolleinheit, das ganze sieht dann ungefähr so aus:
25481.jpg

Dazu benötigt man noch eine Wandlereinheit (gibt es von diversen Firmen, Roland baut die auch), dann noch einen Rechner mit MIDI-Schnittstelle, und letztendlich ein Sequenzerprogramm, welches das Signal als MIDI-Daten aufnimmt und daraus im Noteneditor Tabulaturen herzustellen imstande ist.

Du siehst, das ist ein ganz schöner Aufwand und es klappt auch lange nicht mit allen normalen Gitarrenspieltechniken, man muss extrem sauber einspielen, schrabbeln geht gar nicht, also im Prinzip ist Fingerstyle angesagt.

Andere Möglichkeiten gibt es, zumindest für polyphone Signale, derzeit nicht. Monophone, sauber eingespielte Audiospuren kann man auch in manchen Programmen zu Noten umwandeln (sowas heißt dann bspw. "Audio to Score"), daraus lassen sich dann Tabulaturen erstellen. Allderdings erfordert das fast immer sehr viel Nacharbeit.

Ach so, es gibt seit einiger Zeit auch noch ein Programm namens "Melodyne DNA" der Firma Celemony. Das kann auch aus polyphonen Parts einzelne Notenstimmen extrahieren und in MIDI-Noten umwandeln. Aber die Erstellung von Tabulaturen wird immer noch schwierig sein, denn das Programm weiß schließlich nicht, auf welcher Saite welcher Ton gespielt wurde.

Gruß
Sascha
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort, Sascha!

Das hört sich nach einem größeren Aufwand an, der sich, so wie du es beschrieben hast auch tatsächlich nicht umbedingt lohnt.

Melodyne DNA von Celemony, das du erwähnt hast, würde also meine Wünsche erfüllen wenn man davon absieht, dass es Noten nicht in Tabs übersetzen kann?

Da ist ja schonmal etwas ;)

Gruß

Simon
 
Naja, im Prinzip schon, aber auch Melodyne erfordert eine recht sauber eingespielte Gitarrenspur, wenn da viel mit gemuteten und heftig geschrabbelten Akkorden los ist, kommt das auch an seine Grenzen. Außerdem ist das nicht ganz so billig (sowas um die 300).
Aber damit kann man auch sonst sehr viel Spaß haben, speziell wenn man den Rechner auch zum Musikmachen nutzt.

Gruß
Sascha
 
und das funktioniert auch nur einigermaßen gut mit Melodyne, wenn die Gitarre Clean gespielt wird - also ohne Zerre etc.

besser ist es, wenn man weiß was man spielt und das dann einfach aufschreibt :D
 
und das funktioniert auch nur einigermaßen gut mit Melodyne, wenn die Gitarre Clean gespielt wird - also ohne Zerre etc.

besser ist es, wenn man weiß was man spielt und das dann einfach aufschreibt :D
Das glaub ich dir gern.
Aber das verlangt Vorwissen, das mir leider abgeht.:redface:
 
Dir auch ein frohes Neues!

Es gibt eine kleine Kiste (das willst Du ja:)), die MONOPHONE Signale (Akkorde klappen nicht!), in MIDI Daten wandeln kann:

https://www.thomann.de/de/hmb_tec_sonuus_g2m_midi_konverter.htm

Es ist weder ein hexaphonischer Pickup noch ein MIDI- Converter notwendig. Um ein entsprechendes Sequenzerprogramm kommst Du allerdings nicht drumherum, aber das denkst Du Dir sicherlich schon. Getestet habe ich das Gerät selbst nicht, ich besitze einen Gitarrensynth...:)

Greetz,

Blake
 
Eigentlich zu teuer, das Kistchen. Logic kann das bspw. auch ohne Zusatztools (nennt sich "Audio to Score"), wenn auch nicht in Echtzeit, in Cubase gibt's das meines Wissens nach mittlerweile auch.

Gruß
Sascha
 
Eigentlich zu teuer? Hat der TE einen Preis genannt? Ist jedenfalls immer noch um ein Vielfaches günstiger als die Anschaffung eines Gitarrensynths. Und es klappt in Echtzeit.

Es gibt aber auch eine Menge Freeware- Progs, die dasselbe machen, einfach mal googlen.

Aber picos Vorschlag ist sehr viel wert: das Aufschreiben. Als Leadsheet oder ausnotiert (oder in Tabs, wenn´s sein muß). Wie man mag. Ist zwar mehr Arbeit und dauert, wird sich definitiv auszahlen, vor allem zukünftige Transkriptionen und die musiktheoretische Seite betreffend. Ganz ohne Mogelei:)

Greetz,

Blake.
 
Eigentlich zu teuer? Hat der TE einen Preis genannt? Ist jedenfalls immer noch um ein Vielfaches günstiger als die Anschaffung eines Gitarrensynths. Und es klappt in Echtzeit.

Na gut, vielleicht ist's nicht zu teuer (deshalb auch das "eigentlich") wenn man das Ding tatsächlich in Echtzeit benutzen will. Aber darum schien es mir nicht unbedingt zu gehen - und gewisse Sequenzer machen die Sache halt eben in der Tat schon so als Zugabe.

Was das schnöde manuelle Aufschreiben und dgl. angeht: Bin ich komplett für! Klar, oldfashioned und all das - aber mit Sicherheit die Sache, die einem am meisten bringt. War bei mir jedenfalls so.

Gruß
Sascha
 
Vielen Dank für die Vorschläge.

Das mit der Echtzeit ist natürlich schon sinnvoll. ( Sofern ichs richtig verstanden habe )

Oft spielt mal ja 1-2 Stunden, kommt in eine Art Flow rein in der man nicht mehr denkt und nur spielt und entwickelt da schöne sachen die sich halt wie Duft schnell verflüchtigen wenn man sie nicht einfängt.

Ich bin halt auch so ein Fanatiker der alles gerne konserviert und nehme es derzeit auf, damit es zumindest irgendiwe erhalten bleibt, wenn mal ausnahmsweise was (in meinen ohren) schönes dabei war.
 
Hey!

Ich seh da nur zwei Möglichkeiten, wenn Du Deine Ideen IMMER, also bei jeder Deiner Sessions, konservieren willst :

1. die günstigste Methode ist, immer Audioaufnahmen zu machen, die Du dann (im Zweifel) später (und zu jedem Zeitpunkt) raushören kannst, um sie weiterzuverwenden. Das setzt natürlich eine gewisse Erfahrung voraus, denn bei vielen Ideen kann man schnell vergessen, wie und wo man was gespielt hat. Aber sind Deine Ohren erstmal geschult, klappt das ad hoc. Außerdem wären das ja keine unbekannten Sachen, nur in Vergessenheit geratene.

2. Das MIDI- System: Du kannst immer, wenn Du spielst, das 13 Pin- Kabel für die MIDI Aufzeichnung stecken lassen, die Gitarre zu ´nem Amp durchschleifen um nur den Gitarrensound zu hören.
Diese Methode ist jedoch sehr teuer, willst Du ein gutes und verläßliches System.
Allein die Gitarre muß schon gut eingestellt werden (bei ´nem Zusatzpickup sogar sehr gut), sonst hast Du den Keyeditor (unter Umständen) voller Artefakte, und das nervt so richtig. Also lohnt hier der Griff zu ´ner Gitarre mit 13 Pol Anschluß und eventuell Ebenholzgriffbrett. Dann brauchst Du einen guten Konverter (der AXON AX 100 MKII ist ziemlich cool!). Ein Sequenzerprog muß dann auch immer mitlaufen und aufzeichen, logisch. Und schließlich mußt Du Dich an das Spielen mit einem solchen System gewöhnen, man muß auf jeden Fall ANDERS spielen. Irgendwie besonnener, viel präziser (ist ´ne gute Übung:)). Und wichtig beim Jammen: Quantisierung ausschalten:)!! Wenn ich das jetzt so lese ist das schon ziemlich aufwendig...aber klappt.

Und so ein System arbeitet natürlich polyphon und in Echtzeit.

Auf bald!

Greetz,

Blake.
 

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