PC Lösung , 24 Inputs aber nur 8 Outputs , warum verdammt gibt es das nicht ?

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Lightwave
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Hallo erst mal,
es ist wirklich zum verzweifeln, seit Monaten nun kämpf ich mit Entscheidungen, und ich bin froh, dass ich mir noch nicht das Motu 24 I/O geholt habe. Dieses Interface kommt meinen Ansprüchen am nächsten, ich seh jedoch nicht ein, viel Geld für Dinge zu bezahlen die ich einfach nicht brauche und auch nicht will. Damit meine ich natürlich die 24 Outputs, denn ich brauche nur 8 !
Warum gibt es keine halbwegs vernüntige auf das wesentliche reduzierte Lösung ?
Am besten wäre eine modulare Lösung, sowas wie das RME Digiface, aber das braucht auch wieder extra ne PCI Karte für den PC , und mit 3 Adat Wandlern kommt man wieder auf den selben Preis wie beim Motu 24 I/O oder sogar noch höher und dann noch mit noch mehr Schnickschnak den kein Mensch braucht :mad:

Ich sach mal für höchstens 1000 € muss es doch irgendwo eine brauchbare Lösung geben.
 
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Ich hab mich auch schon öfter (kurz) gewundert, warum immer genausoviele Aus- wie Eingänge da sind, die meist keiner braucht... Die Antwort fällt mir bei kurzem Überlegen immer wieder ein: Ausgänge kosten einfach "nichts".

DA-Wandler (auch gute) sind technisch viel einfacher zu realisieren und die Chips überdies aufgrund ihrer hohen Verbreitung in allen möglichen Consumergeräten (CD- / DVD-Player etc...) durch die Massenproduktion viel billiger als die AD-Wandler.
Deshalb wird wohl in den Marketingabteilungen nicht lang gefackelt und einfach zum "Nulltarif" ein schlagendes Verkaufsargument mitgenommen...

Das ist aber auch ein Trost, denn ein 24I/8O würde wohl max. 5-10% günstiger auskommen als ein sonst baugleiches 24I/24O...

Jens
 
Hallo, das könnte natürlich ein Argument sein, hab ich nicht dran gedacht.
Dann hätten sie dem Dingen aber wenigstens noch ne Midi Schnittstelle spendieren können, denn die sollte nach über 20 Jahren auch nicht mehr die Welt kosten :)
 
Abgesehen von der Kostentechnik: Mich würde eine Karte 24/8 aus logischen Gründen sehr wundern. Entweder ich mische alles intern, dann reicht auch 24>2. Wenn ich jedoch extern mische, brauche ich auch mehr als 8 Outs Es sei denn, ich habe nur 8 Spuren. Aber dafür reichen dann wiederum 8 Ins.

Da kommt bei mir noch die bescheidene Frage auf: Welcher Prozessor und welche Festplatte müssen in einen PC, damit 8, 12, 16 geschweige denn 24 Spuren gleichzeitig! fehlerfrei aufgezeichnet werden können? Da sind doch - inklusive zuverlässiger Backup-Systeme schwerste Aufrüstungen angesagt. Oder?
 
@Hans
Wenn du wüsstest welche Mixer Config ich vorhabe, würdest du verstehen, dass es gar nicht so sinnlos ist was ich vorhabe, und das genau die Anzahl der Anschlüsse absolut ausreichend für das vorhaben sind. Ich erspare mir aber das hier genau zu beschreiben, weil das ist mir wirklich zu kompliziert, sollte aber auf jeden Fall mit dem Motu auch dank des Cuemix Systems perfekt funktionieren. Allein schon für flexiblere Monitor Zwecke müssten es aber schon mehr als 1 Stereo Out sein.
Zu deinen Zweifeln wegen der Aufzeichnung der Daten :
Ich glaube du überschätzt die Menge der Audiodaten und unterschätzt die Leistung der heutigen PCs.
Du kannst dir leicht selber ausrechnen, welche Datenmenge da zusammen kommt und das ist verglichen mit der Leistung heutiger Schnittstellen einfach lächerlich, so dass es keine Probleme geben sollte.
Rechne pro Audio Kanal in 44,1 Khz einfach jedes Hz = Byte, das macht 44,1 KB pro Sekunde. Jetzt das ganze mal Stereo macht 88,2 KB.
Das wäre die Datenmenge in 8 Bit. Für 16 Bit musst du das ganze noch mal mal 2 nehmen und für 24 Bit noch mal x2. Das macht dann für einen Stereo Kanal in 24 Bit bei 44,1 Khz 352,8 KB, was für 24 Kanäle grade mal bescheidene 8467,2 rund 8,5 MB ausmacht. Nicht nur die Schnittstellen schaffen das mit dem kleinen Finger, auch heutige Festplatten werden damit locker fertig.
 
.Jens schrieb:
Ich hab mich auch schon öfter (kurz) gewundert, warum immer genausoviele Aus- wie Eingänge da sind, die meist keiner braucht... Die Antwort fällt mir bei kurzem Überlegen immer wieder ein: Ausgänge kosten einfach "nichts".

DA-Wandler (auch gute) sind technisch viel einfacher zu realisieren und die Chips überdies aufgrund ihrer hohen Verbreitung in allen möglichen Consumergeräten (CD- / DVD-Player etc...) durch die Massenproduktion viel billiger als die AD-Wandler.
Deshalb wird wohl in den Marketingabteilungen nicht lang gefackelt und einfach zum "Nulltarif" ein schlagendes Verkaufsargument mitgenommen...

Das ist aber auch ein Trost, denn ein 24I/8O würde wohl max. 5-10% günstiger auskommen als ein sonst baugleiches 24I/24O...

Jens

Ich habe mal weiter nach geforscht und auch überlegt, und ich denke, dass ich deine Aussage wiederlegen kann.

1. 24 Bit - 96/192Khz Wandler werden sicher nicht in Massen produziert wie die heute in Hifi Geräten üblichen 16 Bit - 44,1 Khz Wandler.

2. Schau dir mal von RME das AEB 4/O Expansionsboard an !
Das hat nichts anderes als 4 hochwertige Analoge Ausgänge die auf einer kleinen Platine untergebracht sind.
Das Teil hat laut Synthax (dem deutschen RME Vertrieb) eine unverbindliche Preisempfehlung von 159 € , das gleiche nur als Audio Input Version dagegen kostet 20 € weniger !?!?
Motu und RME sind etwa gleichwertig in der Qualität der Bauteile und auch die kleinen Platinen auf denen sich die RME Wandler befinden, dürfte nichts nichts andereres sein, als das was auch intern in den Motu Geräten verbaut ist. Wenn das kleine Platinchen mit seinen 4 Ausgängen 159 € kostet, kann man das ja hochrechnen was man für unnötig viel Geld ausgibt, wenn man stattdessen gar 16 Analog Eingänge zu viel hat. Das wären laut Hochrechnung der unverbindlichen Preisangaben immerhin 636 DM, oder sagen wir mal als Straßenpreis mit Sicherheit immerhin noch ca 500 DM.
Das nennst du eine kostenlose Dreingabe zum Nulltarif ????
Also ich weiss nicht, so mögen zwar die Hersteller denken, weil sie Musiker eh für vor Geld triefende Säcke halten die mit Schundmusik Millionäre werden, aber die Praxis sieht doch eher ganz anders aus, und ich denke viele Konsumenten würden sich doch eher für eine auf das ,wie ich es nenne, auf das wesentliche reduziertere Lösung entscheiden.
Also lieber Hersteller und Musikalien Händler, ich wäre gerne bereit ca. 1000 € auszugeben für eine 24 IN / 8 Out Lösung, und keinen Pfennig mehr. Wer mir das Motu 24 I/O für den gleichen Preis verkaufen will, ist aber auch gerne willkommen :D
 
Lightwave schrieb:
1. 24 Bit - 96/192Khz Wandler werden sicher nicht in Massen produziert wie die heute in Hifi Geräten üblichen 16 Bit - 44,1 Khz Wandler.
Kommt aber. Stichwort DVD. Und auch in Consumer-Soundkarten steckt inzwischen schon oft sowas drin, wobei sich über die Qualität sicher steriten lässt.

2. Schau dir mal von RME das AEB 4/O Expansionsboard an !
Das hat nichts anderes als 4 hochwertige Analoge Ausgänge die auf einer kleinen Platine untergebracht sind. Das Teil hat laut Synthax (dem deutschen RME Vertrieb) eine unverbindliche Preisempfehlung von 159 € , das gleiche nur als Audio Input Version dagegen kostet 20 € weniger !?!?
OK, da hast du mich natürlich. Wobei es natürlich sehr gut sein kann, dass in der Oberklasse die Regeln nicht ganz so gelten - zumindest was das Massenproduktionsargument betrifft. Hersteller, die ihre eigenen Wandlerchips entwerfen oder hochwertige(!) externe einkaufen, haben aufgrund der von dir schon angesprochenen Problematik (immer gleichviele I/Os) natürlich für jede Richtung etwa gleiche Stückzahlen...

Das nennst du eine kostenlose Dreingabe zum Nulltarif ????
Nicht ganz. Aber für Marketingabteilungen wahrscheinlich in der Kosten-Nutzenrechnung schon... Immerhin scheint es ja doch (s.o.) eher der Standard zu sein, gleichviele ein-und ausgänge benutzen zu wollen, da muss man natürlich auch noch rechnen, ob sich ein zusätzliches Produkt in der Palette lohnt...
Ideal wären natürlich komplett skalierbare Lösungen mit 4er oder 8er Modulen für jede Richtung. Aber da wird man vermutlich mit 1000€ nicht auskommen... :(

Jens
 

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