Patterns - Was ist das genau?

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kreator_666
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Hallo alle zusammen!


Ich habe folgende Frage: Was sind denn Patterns überhaupt? Ich habe hier für

C-ionisch
D-dorisch
E-phrygisch
F-lydisch
G-Mixolydisch
A-äolisch
H-lokrisch

einige Zettel vor mir und für jede dieser Modes mehrere Patterns gegeben... Worin liegt denn der Unterschied zwischen den einzelnen Patterns für die jeweils gleiche Skala? Wozu verwendet man die verschiedenen Patterns? Ist es nicht ausreichend, wenn man sich ein Pattern pro Mode draufschafft?


mfg Kreator
 
Eigenschaft
 
kreator_666 schrieb:
Ist es nicht ausreichend, wenn man sich ein Pattern pro Mode draufschafft?

Dann wärst du auf eine (bzw. zwei: 12 Bünde weiter) Halsposition eingeschränkt.
 
Aha... Aber was sind denn dann Patterns genau? Einfach nur eine Verschiebung einer Skala in eine andere Lage, wobei die gleichen Töne, wenn auch in anderer Reihenfolge gespielt werden, sodass die Skala trotzdem immer dieselbe bleibt, oder?
 
pattern bedeutet wörtlich übersetzt einfach "muster", und so musst du es auch sehen
die C-Dur-Toleiter (bzw. C ionisch) besteht aus den tönen
CDEFGAHC
damit könntest du zum beispiel dieses pattern spielen:
immer vier töne spielen und dann bei zweiten nochmal anfangen
also C D E F , D E F G , E F G A , F G A H , G A H C

ein pattern ist halt einfach ein muster,das vorgibt in welcher reihenfolge die töne einer tonleiter gespielt werden
 
denke du hast ne richtige vorstellung davon @kreator

nochmal zur verdeutlichung: (beispiel Am Pentatonik)

E---5----8
B---5----8
G---5----7
D---5----7
A---5----7
E---5----8

wäre ein pattern.
das pattern für die Am Penta eins höher

E---8----10
B---8----10
G---7----9
D---7----10
A---7----10
E---8----10

oder eins tiefer dann

E---3----5
B---3----5
G---2----5
D---2----5
A---3----5
E---3----5


und so weiter. (hoffe ich hab mich jetzt nicht vertippt)
solche kombinationen übers ganze griffbrett verschoben nennt man patterns.
denke jetzt müsste alles klar sein.

gruß,
lupus
 
Und wie kann ich die nun anwenden, wenn ich irgendwo ein solo reindrücken möchte. Ich habe schon einiges theoretisches mitbekommen bin aber von der Praxis leider weit entfernt da ich nie einen Gitarrenunterricht besucht habe. Wenn ich jetzt Am Pentatonik über ein Riff spielen will muss ich dann die alle Töne der Am Pentatonik spielen oder kann ich da noch anderen Töne miteinbringen. Keine Ahnung wie ich das anwenden soll, wär super, wenn mir da jemand helfen könnte!
 
Ray schrieb:
Die Dur, Moll und Kirchtonpatterns sind übrigens alle identisch. Nur eben verschoben. Aber die Abstände sind alle gleich. Wenn du die 5 Standardpatterns für Dur (ionisch) draufhast, kannste auch Moll (äolisch) und die anderen 5 Kirchtonarten spielen. Und durch weglassen von Tönen auch diverse Pentatoniken.

Wie meinst du das, mit alle identisch? Dass die Abstände immer dieselben sind, das ist mir mitlerweile dank deiner Links klar geworden, jedoch was du mit "identisch" meinst, das verstehe ich noch nicht...
 
Identisch heißt, dass

C-ionisch
Dm-dorisch
Em-phrygisch
F-lydisch
G-Mixolydisch
Am-äolisch
H7/b5-lokrisch

immer aus den Tönen c d e f g a h c d e f g .... besteht. Welcher Modus das jeweils ist, definiert sich ausschließlich über den zugrundliegenden Akkord.
 
kreator_666 schrieb:
Wie meinst du das, mit alle identisch?

Dass du nur eine Skala lernen musst. Spielst du die E-Moll Skala, ist das z.B. gleichzeitig G-Dur. Nur halt mit nem anderen Anfangston. Wenn du E-Dur haben willst, schiebst du dein E-Moll-Schema einfach drei Bünde tiefer. Fertig.

Wirklich neue Skalen musst du nur lernen, wenn du von den Klassikern weg willst. Obwohl auch hier nur Veränderungen von deiner Standard-Skala vorgenommen werden. Die harmonisch Moll-Tonleiter z.B. ist ja identisch mit der äolischen Molltonleiter, nur dass die 7. Stufe erhöht wird. Aber der Rest ist identisch.

Wirklich fies wirds nur, wenn du mit völlig schrägem zeug ankommst. Frag da mal den Hans, der kennt sich da sicher aus ;)

Wenn du dir deine 5 Patterns also ordentlich lernst, kannste echt viel machen. Ist natürlich nicht ganz simpel, das Verschieben, v.a. wenn man sich viel nach Bundmarkierern orientiert. Aber das Schema an sich...immer gleich.

Ganz sinnvoll (v.a. für Leute mit grossen Händen) wären noch Longform Patterns. Die müssten auch irgendwo auf justchords.com rumliegen.
 
Aha, danke! Aber dann hätte ich noch ne Frage: Worin besteht denn der Unterschied zwischen nem Lick und nem Pattern? Ein Lick ist doch auch ein Muster, nach dem man vorgeht (z.B. "Drei-runter-Zwei-rauf")


E--3-1-0--1-0----1------------------------------------------------------
B--------------3----3-1--3-1-0--1-0----0---------------------------------
G------------------------------------2----2-0--2-0-----0-----------------
D---------------------------------------------------3-----3-2--3-2-0-usw
A-------------------------------------------------------------------------
E-------------------------------------------------------------------------


Wäre das dann ein Pattern oder ein Lick? Denn das wäre ja von mir aus gesehen ein Lick des Pattern I in C-Dur, oder liege ich da falsch?
 
kreator_666 schrieb:
Aha, danke! Aber dann hätte ich noch ne Frage: Worin besteht denn der Unterschied zwischen nem Lick und nem Pattern? Ein Lick ist doch auch ein Muster, nach dem man vorgeht (z.B. "Drei-runter-Zwei-rauf")


E--3-1-0--1-0----1------------------------------------------------------
B--------------3----3-1--3-1-0--1-0----0---------------------------------
G------------------------------------2----2-0--2-0-----0-----------------
D---------------------------------------------------3-----3-2--3-2-0-usw
A-------------------------------------------------------------------------
E-------------------------------------------------------------------------


Wäre das dann ein Pattern oder ein Lick? Denn das wäre ja von mir aus gesehen ein Lick des Pattern I in C-Dur, oder liege ich da falsch?

Ein Pattern ist ein Schema. Auf einem bestimmten (jeweils von den Fingern erreichbaren) Teil des Griffbrettes.

Ein Lick ist einfach ne kurze Notenfolge, ne Melodie. Das kann von einem "Mini-Solo" über eine sich wiederholende einprägsame Melodie alles sein. Wobei man sich dann schon wieder streiten kann, wo Licks aufhören und Riffs anfangen.

Ich misch mich da lieber net ein, das artet nur aus :)

Ein Riff allerdings wiederholt sich immer und bildet ne Art Wiedereknennungswert. Ein Lick kann das auch, aber er kann eben auch nur einmal vorkommen.

Ach, das soll jemand anders erklären. Bei mir steht da nur in jedem Buch wieder was anderes...
 
Aha, ich habe verstanden! Danke auf jeden Fall für die Hilfe!
 

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