Passive Pickups für Schecter Hellraiser Hybrid

Scaron
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Hallo miteinander,

Ich hoffe, dass mir hier bei meiner Entscheidung geholfen werden kann.
Da ich meine Schecter Hellraiser Hybrid auf passiv umbauen möchte tue ich es mir etwas schwer mit der Pickupwahl. Mit etwas Glück hat einer von euch schon Erfahrung mit passiven Pickups in so einem Model.
Die Horizon Reihe von ESP bzw. LTD ist meiner Gitarre (Mahagoni mit Quilted Ahorn Decke, Hals: Ahorn) auch nicht unähnlich.

Leider sind die originalen EMG 57/66 nicht so mein Ding. Blackouts AHB-1 gehen da schon mehr in meine Richtung. Es ist aber noch nicht das Wahre. Deswegen die Entscheidung zu dem Umbau.
Musikrichtung soll schon Heavy sein und ich habe mich irgendwie auf Saymour Duncan eingeschossen. Mit denen habe ich allerdings noch nicht so viel Erfahrung (bei Dimarzio sieht das anders aus).
In eine Erle Gitarre habe ich einen Nazgul der mir persönlich sehr gut gefällt und auch für die Hellraiser zu Auswahl steht. Ob er für Mahagoni gut ist, ist eine Frage die offen steht.

Der Full Shred, Black Winter, SH-4 oder SH-5/ SH-2 oder SH-1 könnten auch interessant sein. Ein Paar Ideen sind zwar da nur die Entscheidung fehlt.
Da die genanten Tonabnehmer recht unterschidlich sind macht es für mich auch nicht leichter. Und die Frage was sich am besten mit den Spezifikationen der Gitarre am besten verträgt bleibt.
Die üblichen Youtubevideos kenne ich schon aber ich finde, dass sich der Video Sound doch stark vom „echten“ Klang unterscheidet.

Mit etwas Glück kann ich von eurer Erfahrung profitieren und bedanke mich schon im Voraus für jeden hilfreichen Beitrag.
 
Eigenschaft
 
Hi,
Du hast schon recht, die angesprochenen HB haben sehr unterschiedliche Eigenschaften. Von daher wären genauere Angaben sinnvoll.

Zunnächst mal stellt sich die Frage, was Dir an den EMGs konkret nicht gefallen hat. Die sind ja nun auch gar nicht so sehr auf Metal ausgerichtet, sollen eher etwas an PAF-HB angelehnt sein. Vintage-Experten werden über diese Beschreibung natürlich nur milde lächeln, aber die Tendenz geht mMn schon in die Richtung, gerade im Vergleich zu den Klassikern von EMG. Waren Sie Dir vielleicht zu leise, zu mittig, zu höhenreich? Die Blackouts sind auf jeden Fall wesentlich fetter und lauter, so manchem Spieler ist das dann wieder "zu viel von allem". Die Lösung wird also irgendwo zwischen diesen Extremen zu suchen sein.

Hellraiser Hybrid ist übrigens noch nicht die vollständige Bezeichnung, sondern eher das, was man bei Autoherstellern eine Ausstattungslinie nennt. Die gibt es als Solo und Tempest mit kurzer Gibson-Mensur, aber auch als C-1 mit Fender-Mensur, ganz zu schweigen von den 7- und 8-Saitern, zudem mit Tremolo oder fester Bridge. Grundsätzlich gemeinsam ist ihnen neben den PUs der Mahagoni-Body mit Ahornhals und Ebenholzgriffbrett. Eine Ahorndecke im eigentlichen, auch klanglich relevanten Sinne haben auch die transparent lackierten Modelle meines Wissens nicht. Bei Schecters aktuellen Serien der mittleren Preislage wird nur ein Furnier verwendet, unter dem auch kein schlicht gemasertes Maple-Top steckt (wie zB bei den PRS SE-Modellen), sondern nur das Mahagoni selbst. Aus meiner Erfahrung sind Gitarren mit dieser Holzkombination gerne etwas "zickig" in der PU-Wahl, erst recht mit Tremolo und langer Mensur. Die Info wäre also auch wichtig.

Die nächste Frage wäre die angepeilte Musik- bzw. Soundrichtung. "Metal" kann Black Sabbath und Iron Maiden bedeuten, aber auch Avenged Sevenfold, Fear Factory, Meshuggah oder Pain. Ein paar Namen von Gitarristen/Bands mit Deinem Wunschsound wäre also nicht schlecht, vielleicht auch ein paar Links zu Videos, die ihn aus Deiner Sicht gut treffen.

Zuletzt ist auch von Interesse, welches sonstige Equipment Du verwendest, sprich Amp und Box. Wenn Du das alles etwas genauer beschreibst, finden wir sicher was passendes.

Gruß, bagotrix
 
Es geht genau um eine C-1

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Der EMG 57 waren mir etwas zu vintage und in der Verzerrung zu "grobkörnig".
Der Blackout ist mir etwas zu laut und zu "künstlich" im Klang. Ist schon schwer den Klang zu beschreiben.
Die Halstonabnehmer fand ich vom Klang her beide gut, also 66 und den AHB-1n.

Ich spiele über einen Engl Ironball und GT-100 für Effekte. Wobei das in meinen Augen weniger wichtig sein sollte. Kann sich durchaus noch ändern.

Auf eine Bestimmte Metallrichtung kann ich mich nicht festlegen, da es zu viel unterschiedliche Sachen gibt die mir gut gefallen. Bin auch für neues offen.
Ich muss eventuell mehr als einen Pickup ausprobieren . Nur womit fange ich am besten, was zu der Gitarre auch pass/ passen könnte.
 
Hast du schon mal das EMG Het Set gehört?

Die 57/66 PUs gefallen mir auch überhaupt nicht, die sind etwas mumpfig im Bass und haben sehr unschöne Mitten.

Das Het Set hingegen ist das beste Active Pickups Set, das ich bisher gespielt habe. Habe mir gleich zwei gekauft, weil mein erstes so gut klang und ich von dem Händler unbedingt ein zweites haben wollte, das aus dem gleichen Batch kommt (hat auch geklappt, Seriennummern liegen genau nebeneinander - ist übrigens von 2016 - ob da irgendwann was geändert wurde, kann ich nicht sagen).

Die Duncan Blackouts 1 bis 3 finde ich persönlich furchtbar. AHB-1 klingt in der Zerre, als hätte man dauerhaft ein Fuzz drin. Etwas breiig im Low End, wenig Mitten und sägende Höhen. Da wäre mir der EMG81 noch lieber. Der lässt Gitarren wenigstens transparent und "frisch" klingen und nicht so mumpfig wie der Blackout.
Wenn Blackouts, dann würde ich die Loomis PUs nehmen - die haben aber auch sehr viel Output, das ist schon etwas übertrieben, klingen aber klarer als AHB-1 und weniger nach Fuzz.

Wenn es meine Gitarre wäre, würde ich das Het Set noch ausprobieren, bevor du komplett auf passive PUs umbaust.
 
Hallo Myxin,

wenn ich deine Beschreibung der 57/66 und der AHBs so lese wird mir auch bewusster was ich an denen nicht mag. Wobei ich die Blackouts nicht sooooo schlecht finde.
Der JH Set kling interessant und ist mir auch schon durch den Kopf geschossen. Nur mal 200€ nur zum Ausprobiern auszugeben ist ein kleines Problem.
Könntest du falls möglich bitte beschreiben in welche Richtung das Hetfield Set soundtechnisch geht. Also mehr Richtung 81 oder 85 oder sonstwas.

Und nochmal Danke für deinen Beitrag und den von bagotrix ,
 
Das Het Set klingt wie eine Mischung aus dem EMG 81/60 und passiven PUs.

Man hat deutlich mehr Power und Drive als z.B. mit einem Duncan Nazgul oder Black Winter (hatte ich ja auch schon beide in Gitarren von mir und direkt vergleichen können), der Sound beim Hetfield B ist allerdings nicht ganz so "klinisch" und präzise wie beim EMG 81. Er "schmiert" in den Mitten ein bisschen mehr, was ihn auch für mich zum besten Lead PU aus allen EMGs macht und er hat deutlich mehr Bass und etwas mehr Höhen als der 81. Ich würde ihn demnach auch nicht für Downtunings jenseits von D Standard benutzen. Drop C wäre evtl. noch drin, das würde ich je nach Gitarre individuell entscheiden.

Der Output beim Het Set ist etwas höher als beim 81/60, aber nicht ansatzweise so hoch wie bei den Blackouts.

Die Blackouts werden auch, was hier im Forum außer mir noch nie jemand geschrieben hat, mit 470n Tone Kondensatoren ausgeliefert und nicht mit den typischen 100n.
Wenn du einen EMG 81 oder Hetfield B mit 470n am Tone betreibst, wird der nicht nur super mupfig, sondern auch noch leiser. Bei deiner Schecter ist aber bestimmt ein 100n reingebraten, wenn die mit 57/66 kam.

Der Hetfield hat für mich das, was ich am 81 mag, ohne so "schlank" zu klingen. Was aber einen noch größeren Unterschied als beim Sound ausmacht, ist das Spielgefühl, das ist beim Hetfield ganz anders als beim 81. Es fühlt sich eher an, als würde man passive PUs spielen, die viel Dampf haben und einfach "fett" klingen, aber eben nicht so superkomprimiert, sondern es "federt" mehr beim Rhythm Spiel (schwierig zu beschreiben das). Ich war jedenfalls sehr angetan, als ich den 81 mal durch einen Het B ersetzt habe. Wer wirklich nur tightes und präzises Riffing spielen will und Wert darauf legt, dass alles super akkurat abgebildet wird, dürfte aber wohl beim 81 bleiben. Allen anderen kann ich das Het Set nur wärmstens empfehlen. Ich gebe echt gar nix auf irgendwelche Signature Sachen nur wegen des Namens, aber die PUs sind einfach gut. Übrigens ebenso die Black Fang Picks. Ich war jahrelanger Ultex Sharp Spieler, aber muss zugeben, dass die Hetfield Picks einfach noch besser sind (vom Grip). Also was will man machen...

Der Het N ist übrigens ein sehr schöner Clean PU und man kann durchaus damit auch bei zurückgenommenen Volume Jazz und Blues Sachen spielen, wenn man will. Für verzerrte Leads ist er eine Spur zu warm finde ich. Das ist aber auch Geschmackssache.

Schau dir mal die Clips von Silas Fernandes an, der hat das Het Set in einer ESP LTD M1000 (Erle Body und Ahorn Hals) und klingt damit echt super.
 
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@ Myxin

Jetzt hast du was angerichtet :great:.
 
Jetzt hast du was angerichtet :great:.

Keine Ursache! Gern geschehen!
Ich hab übrigens beim Bax Shop gekauft - und dort neue 2016er Ware bekommen.
Es ist durchaus denkbar, dass EMG bei den PUs noch irgendwas geändert hat seit Erscheinen vor einigen Jahren.
Kann ich natürlich nicht mit 100%iger Sicherheit sagen. Ich weiß nur, dass ältere EMG81 auch anders klingen als neue.
Und selbst bei den neuen klingt nicht jeder wirklich exakt gleich. Ist auch klar, wenn man bedenkt, dass da ne ganze kleine Platine drin steckt mit Widerständen und Kondensatoren (Bauteiltoleranzen!).
 
So,

Myxin ist schuldig zu sprechen. Und deswegen Danke an ihn gerichtet.

Nachdem er den Keim in meinem Kopf zu Wachsen und Blühen gebracht hat kam gestern das Hetfield Set in die Klampfe rein.
Leider war es recht spät und ich konnte nur ganz leise aufdrehen. Der erste Eindruck unter den Bedingungen war schon mal sehr positiv.
So wie es aussieht bin ich jetz mit dem Klang zufrieden aber genaueres will ich erst schreiben wenn ich heute etwas lauter aufdrehen kann und alle Nuancen besser wahrnehmen kann.
 

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