Passive Klangregelung für Untersteg-Piezo

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Al Barrett
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Hi,

ich will mir für meine Ukulele einen Untersteg-Piezo-PU zulegen. Nun hätte ich aber gerne ein wenig Gestaltungsspielraum beim verstärkten Spiel, jedoch KEINEN aktiven EQ, der eine Batterie benötigt. Ich finde leider keine passiven EQs zum Einbau, obwohl ich schon Akustikgitarren in der Hand hatte die ein Volum und ein Tonepoti hatten, ohne eine Batterie zu benötigen. Jetzt also die Frage:

Kann ich einfach ein Volume und ein Tonepoti zwischen Pickup und Ausgangsbuchse schalten ? Wenn ja, muss das eine bestimmte Schaltung sein, oder wird das einfach alles in Reihe geschaltet ? Bin leider elektronisch nichts sehr bewandert, die Schulzeit ist ne Weile her und ich habe leider das meiste vergessen... Wenn das geht, wieviel KOhm sollten die Potis haben ?

danke für eure Hilfe !

LG,

Al
 
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Weder noch.
Du holst Dir das akustisch-/elektrische Wunderteil namens LR Baggs Para-DI. Das hat alles was Du brauchst und mehr.
 
"In Reihe schalten" geht natürlich nicht, weil Volume- und Tonepoti zunächst mal keine unterschiedlichen Bauteile sind, sondern ihre Funktion durch die Anordnung in der Schaltung bekommen. Im Prinzip brauchst du die gleichen Schaltung, wie sie in einer E-Gitarre mit einem Pickup verbaut ist, also etwa einer Les Paul Junior. Ein Beispiel dazu findest du etwa hier:

http://www.guitarelectronics.com/product/WD1H11_00/Guitar-Wiring-Diagram-1-Humbucker1-Volume1-Tone.html

Zum Widerstand der Potis kann ich dir leider nichts Genaues sagen, aber da gibt es vielleicht einige Spezialisten hier, die dir weiterhelfen können. Evtl. sind die aber eher bei den E-Gitarren unterwegs.

Gruß

Toni
 
Da in einer Ukulele extrem wenig Platz ist, würde ich die Sache auch extern regeln.

Der bereits vorgeschlagene Para DI ist empfehlenswert und eine Anschaffung für's Leben, v.a. was passive Pickups angeht, kostet halt 200 Euro.
Ein weitere Möglichkeit ist eine Preamp für den Gürtel wie z.B. der Baggs Gigpro.
Beides lässt sich halt auch noch für andere Instrumente verwenden.

Ein Bodenpedal EQ ist aber auch schon nützlich und zwecks Lautstärke bevorzugen auch viele Leute ein Volumenpedal, selbst wenn ein Regler am Instrument verbaut ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

toni, danke, sowas hilft schonmal viel weiter. Denn alle anderen Lösungen kommen nicht in Frage. 200 € ist mir definitiv zu viel und ich möchte weder was für den Boden noch für den Gürtel. Das Gebilde soll in die Ukulele rein. Es gibt sowas auch massig in der aktiven Variante, aber die möchte ich nicht.

Bleibt also die Frage nach der empfohlenen Ohmzahl und am wichtigsten: Klingt sowas mit nem Piezo-PU überhaupt ?
 
Das Problem ist, dass ein passiver Piezo nicht besonders laut ist, bei einer Ukulele kommt da noch weniger raus als bei einer Gitarre.
Das lässt sich störungsfrei auch nur über einen kurzen Kabelweg übertragen, vielleicht 3m.

Bei einem passiven Piezo wird die Lautstärke einfach voll ausgeschöpft und erst dann geregelt, nachdem das Signal verstärkt wurde, deshalb wird so etwas wie du planst i.d.R. nicht angeboten.
 
Hmm,

ich gebe zu, ich bin da nicht so bewandert. Ich dachte immer der passive PU bringt den Sound unverfälschter rüber und ist daher eigentlich zu bevorzugen. Wenn die aber nicht praxistauglich sind, muss ich vielleicht doch über nen aktiven nachdenken. Sind die denn wirklich SO leise ?
 
Ich dachte immer der passive PU bringt den Sound unverfälschter rüber und ist daher eigentlich zu bevorzugen.

Das ist halt ziemlicher Quatsch. Vor allem, wenn du oben noch von Tone-Poti redest, was ja nicht anderes ist, als ein Klangverfälscher ;-)

Die Sache ist ja die: Verstärkt werden muss es sowieso. Ob du jetzt einen eingebauten Preamp nimmst, der Preamp vom Verstärker, oder den von der PA, macht relativ kleine Unterschiede.
Direkt am Instrument ist eben der Vorteil, dass Einstreuungen/Dämpfungseffekte am Kabelweg dann nebensächlich sind, und du auch mal 10m Kabel nehmen kannst, ohne dass Höhen verloren gehen.

Generell ist es aber so, dass ALLE Pickups den Klang "verfälschen". Ebenso wie alle Verstärker und PAs. Piezos klingen eigentlich nie "echt". Du wirst da ohnehin mit Kompromissen leben müssen.
Das Ziel eine 1zu1 Kopie hinzukriegen ist nur extrem schwierig und mit viel Know-how und Geld zu realisieren. Peil lieber einen schönen verstärkten Sound an. Das ist deutlich einfacher und praktikabler.
Ein "oh, dieses Glied der Klangkette könnte meinen Sound verfälschen"-Denken, macht nur Sinn, wenn die ganze Kette darauf ausgelegt ist wirklich 1zu1 zu übertragen, und das scheitert halt schon ganz vorne beim Piezo ;-)
 
^^
Dem ist kaum noch etwas hinzuzufügen.
 
Die Sache ist ja die: Verstärkt werden muss es sowieso. Ob du jetzt einen eingebauten Preamp nimmst, der Preamp vom Verstärker, oder den von der PA, macht relativ kleine Unterschiede.
Direkt am Instrument ist eben der Vorteil, dass Einstreuungen/Dämpfungseffekte am Kabelweg dann nebensächlich sind, und du auch mal 10m Kabel nehmen kannst, ohne dass Höhen verloren gehen.
Das ist mMn der springende Punkt: je kürzer der Weg zum Preamp, je günstiger.
Wenn eh schon Regler für Volumen und Ton eingebaut werden sollen, dann spricht nichts dagegen, dies auch noch mit einem Preamp zu versehen.
Rein passiv würde ich das Instrument dann lassen, wenn der Einbau einfach sein und sich auf den Piezo beschränken soll (Es gibt ja Leute, die ein optisch unverändertes Instrument bevozugen). Dann verwende ich einen externen Preamp samt Klangregelung.
 
Hi,

danke für eure Nachhilfe. Nachdem ich kurz davor war einen aktiven zu kaufen, habe ich jetzt doch einen passiven ohne Klangregelung bestellt, aus den von GEH genannten optischen Gründen. Werde die Uke wahrscheinlich hauptsächlich unverstärkt spielen, da ist mir der aktive erstmal zu klobig. Nachträglich kann ich immernoch einen Ausschnitt in die Zarge machen, sollte mir etwas fehlen. Andersrum geht das eher schlecht ;)

Danke nochmal, Al
 
Schade, der billige Artec (25 EUR) mit integriertem Batteriefach wäre tatsächlich etwas zu groß ;) Der ist übrigens gar nicht so schlecht, auch wenn der Klangregler für die höchsten Höhen (Artec nennt das Presence) bei Nylon Saiten eher überflüssig ist. Bei der Ukulele würde der gefühlte 50% des Hohlraums einnehmen ;)
Foto0180.jpg
Ansonsten zum Thema aktiver Vorverstärker: da habe ich hier https://www.musiker-board.de/beschallung-faq/373322-sinn-zweck-hochohmigen-instrumenteneingaengen.html#post4445496 schon mal was drüber geschrieben.

Gruß
Christoph

P.S. Ich möchte demnächst in die abgebildete Ukulele einen Eigenbautonabnehmer aus 2 Piezo-Plättchen einbauen. Da das ganze das billige Instrument nicht allzusehr schädigt ist das Experiment zumindest mal angesagt. Werde es Posten, wenn es funktioniert.
 

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