Passiv und Aktiveingang am Amp?

  • Ersteller felixsch
  • Erstellt am
F
felixsch
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
29.04.24
Registriert
04.12.09
Beiträge
754
Kekse
546
Moin Moin,

srry, ich muss wieder so ne dumme anfängerfrage stellen:

An meinen Anfängeramp (Ampeg BA 108) sind 2 Eingangsbuchsen. In der Bedienungsanleitung steht, die eine ist aktiv und die andre passiv.

Ich hab meinen Bass mal an den linken (aktiven) Eingang gehängt und das klingt ganz gut. am rechten (passiven) klingt der Bass auch, aber viel leiser und dumpfer. Nun vermute ich mal logischer weise, dass mein Bass aktive tonabnehmer hat, oder?

Kann wer mir das näher erklären mit den 2 Eingängen, dem aktiv und passiv und mir sagen, ob mein bass wirklich aktiv ist?

Danke schonmal :)
 
Eigenschaft
 
Dein Bass ist mit einer passiven Elektronik ausgestattet. Diese bietet meistens weniger Output als aktive Elektroniken. Daher werden zur Anpassung des Eingangslevels bei vielen Amps zwei Eingänge angeboten. Der "aktive" Eingangspegel wird i.d.R. ein wenig gedämpft, damit der Preamp des Amps nicht hoffnungslos übersteuert.

Wenn du mit links dieses Bild meinst:

bild_ampeg.jpg


dann ist der linke Eingang der für passive Bässe. Dass dein Bass rechts eingestöpselt viel leiser und dumpfer liegt daran, dass das ohnehin schon niedrige Signal deines passiven Basses noch um 15dB abgesenkt wird. Also alles ganz normal! ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Danke dir! :)
 
Aktive Bässe erkennt man auch daran, dass sie ein Batteriefach auf der Rückseite haben.
 
... und dass sie irgendwann keinen Mucks mehr von sich geben wenn man die Batterie nicht wechselt.

Der Sinn (also nicht Nutzen) hat sich mir nicht ganz erschlossen. Will man mit dem 2. Eingang nur das "Runterdrehen" des Gains umgehen?
Ich hab nen recht guten/semiprofessionellen Amp der auf 2 Eingänge verzichtet.
 
"Ich hab nen recht guten/semiprofessionellen Amp der auf 2 Eingänge verzichtet. "

..das ist auch ganz i.O., denn heutzutage kann man mit transistorisierten Vorstufen (egal ob OP oder diskret aufgebaut) schon einen so weiten Spannungsbereich abdecken, daß man keinen Spannungsteiler mehr braucht. Bei Röhrenvorstufen ist es eher so, daß man die immmer gut aussteuern soll, damit die berühmte "Wärme" im Klang kommt. Daher die 2 unterschiedlichen Eingänge.

Allerdings spielt hier noch etwas herein; der aktive eingang hat nicht nur einen Spannungsteiler, er ist auch i.d.R. bedeutend niederohmiger als der passive Eingang.
Das erklärt auch, warum bei passiven Instrumenten die Belastung des Tonabnehmers größer ist als bei hochohmigem Abschluß und evtl. die charakteristisched Resonanzspitze verschwindet - mit den entsprechgenden Auswirkungen auf den Klang

Diese Zusammenhänge sind auch im Hellmuth Lemmes bekannten Büchern sehr gut erklärt.

Norbert
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben