Passendes Pedal für kleinen Röhrenamp

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gremlin17
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Hallo,

ich folgendes Problem:

Ich habe hier meinen Harley Benton GA5 Röhrenamp. Wie üblich ist es ja nun so, dass man die Lautstärke aufdrehen muss, um die Röhren in die Verzerrung zu schicken. Es ist allerdings immer noch zu laut, um damit zu Hause üben zu können. Nun habe ich mich ein wenig belesen, bin aber immer noch nicht schlau, was für ein Pedal ich genau brauche, um bei geringeren Lautstärken eine Verzerrung zu erreichen. Booster/Overdrive/Distortion :confused: Ich habe mir das Ibanez TS9 und das Boss OD3 genauer angesehen. Wäre eines von beiden die passende Variante für mein Problem?

Vielen Dank schonmal
 
Eigenschaft
 
....Also für das Einsatzgebiet sind Booster in der TS Art quasi geschaffen ;) Dein genanntes Ziel wirst du damit erreichen.

Wo ich mir allerdings nicht so sicher bin ist, die Sinnigkeit dieses Verfahrens. Ich muss nur mutmaßen, da ich deinen Amp noch nicht gehört habe, aber Erfahrungsgemäß sollte man zuerst einen ordentlichen Verstärker ins Rennen schicken, bevor man diesen mit einem Pedal anpustet das !30€ teurer! als der Verstärker selbst ist. Die Verstärker sollte die Basis bilden, welche von Tretern verziert wird. Habe bisher keinen Vollröhrenamp unter 100€ gesehen, aber die unter 300€ die ich testen konnte waren eher mäßig.

Naja, es gibt natürlich trotzdem die Möglichkeit, dass du soundmäßig absolut zufrieden bist mit deinem Amp, dann empfehle ich dir trotzdem die günstigere Variante des Tubescreamers, nämlich den TS-7 (LINK!). SChau mal auf www.Guitartest.de vorbei, da siehst du ausführliche Tests zum Thema Overdrive.

Liebe Grüße

Alex
 
Wenn Du die Röhren in Verzerrung schicken willst, brauchst Du einen Booster; der Ibanez Tube-Screamer wäre da schon die Richtige Wahl; damit kannst Du dein Gitarrensignal soweit anheben, dass die Vorstufe Deines Amps übersteuert; Dazu stellst Du am TS9 "Gain" niedrig ein und Level hoch.

Endstufenverzerrung geht nur über Lautstärke.

Prinzipiell sind die Grenzen zwischen Booster-->Overdrive-->Distotion fliessend; bedenke aber, dass jede Zerre, die aus einem Pedal kommt, das keine Röhre besitzt, eine Transistorverzerrung ist; egal ob Du beim TS9 mit hoher GAIN-Einstellung fährst oder beim OD3 oder beim Marshall Bluesbraker oder beim Metalzone oder .... :rolleyes:

Edit: gerade gelesen, dass der Alex schneller war. Der TS7 ist auf jeden Fall ein gutes Gerät, spiel ich selber auch! Prinzipiell gilt aber, gerade auch bei Tretminen: probieren geht über studieren, es passt nicht jedes Effektgerät zu jedem Amp! Meinen TS7 find' ich zum Beispiel am Fender Blues Deluxe einfach nur geil, am Marshal JCM800 (2210) gerade mal noch so geht so ...:)
 
Hallo,

vielen Dank für eure Antworten. Also ist es schon so, dass die Tubescreamer auf Boostertechnologie aufbauen und die OD-Pedale quasi eine eigene Verzerrung mit sich bringen?
 
Es kommt auf deinen gewünschten Sound an,
bei den Verzerrern gibt es verschiedene Arten,
Overdrive, Distortion, Fuzz und naja Booster mehr oder weniger.

-Overdrive:weicher Sound (ehr Blues und Bluesrock)
-Distortion:hart (Punk, Metall....)
-Fuzz:eigen (zieh dir mal bei Youtube ein Video von nem Big Muff oder Fuzz Face rein)


Je nachdem in was für eine Richtung du gehen willst,
eignet sich das Pedal am besten.
Hier die Standards der jeweiligen Typen:
OD Ibanez Tubescreamer
DT Boss DS1
FU Big Muff, Fuzz Face, Fuzz Factory

Es gibt natürlich 1000de Modelle,
die alle anderst klingen,
aber ich denke dies sind die meistverwendetsten!

@Chaos Black:
Der GA5 ist eine 1:1 Kopie des Epiphone Valve Juniors,
ein Haufen Amp für das Geld.
Nur weil es ein Harley Benton ist ist er nicht schlecht,
ich mag HB eigentlich auch nicht,
aber dieser Amp ist einfach Klasse,
für das Geld!!!


Gruß
Jonathan
 
ich habe (leider) den ga-5 auch noch nicht gespielt, aber ich sehe es auch wie chaos-black: der treter ist neu teurer als der amp :-(
ich werfe trotzdem meinen favoriten ins rennen: marshall bluesbreaker 2
er bietet die möglichkeit, zwischen booster und overdrive zu wählen - gebraucht sollte er für ca. 30 euro zu bekommen sein.
ich habe ihn lange vor einem fender blues junior benutzt - 15 watt vollröhre -um das gleiche problem zu lösen wie du.

allerdings sind 15 röhrenwatt für zuhause definitiv zu laut.

klemme dir deinen ga-5 unter den arm, gehe in den nächsten laden und teste am besten mal den bb2 oder die ganzen clone vom ts9.

und schreibe mal über das ergebnis - vielleicht reihe ich mich ja auch in die liste der ga-5 - besitzer ein :)
 
Ich weiß nicht,
wieso ihr meint,
der GA5 wäre billiger wie das Pedal,
der GA5 kostet 100€,
während einen günstige Tubescreamerversion so um die 30 kostet.
Der Ibanez Soundtank Tubescreamer ist gebraucht für 30 zu haben,
das DS1 auch,
wo liegt das Problem?


Gruß
Jonathan
 
also verglichen wurden bisher neupreise...aber okay, das monkey ist auch billiger neu - insofern hast du schon recht.

bleibt immer noch eine etwas ungewöhnliche relation ;-)
 
Ich weiß nicht,
wieso ihr meint,
der GA5 wäre billiger wie das Pedal,
der GA5 kostet 100€,
während einen günstige Tubescreamerversion so um die 30 kostet.

Ich habe mir das Ibanez TS9 [...] genauer angesehen

Ich denke es wird klar wodrauf das bezogen war ;) Der Threadsteller hatte zuerst einen von einem TS9 geredet, das bedeutet TS9 129,50€ oder der TS9 DX der mit 149€ am Start ist.

Liebe Grüße

Alex
 
ich habe (leider) den ga-5 auch noch nicht gespielt, aber ich sehe es auch wie chaos-black: der treter ist neu teurer als der amp :-(
ich werfe trotzdem meinen favoriten ins rennen: marshall bluesbreaker 2
er bietet die möglichkeit, zwischen booster und overdrive zu wählen - gebraucht sollte er für ca. 30 euro zu bekommen sein.
ich habe ihn lange vor einem fender blues junior benutzt - 15 watt vollröhre -um das gleiche problem zu lösen wie du.

allerdings sind 15 röhrenwatt für zuhause definitiv zu laut.

klemme dir deinen ga-5 unter den arm, gehe in den nächsten laden und teste am besten mal den bb2 oder die ganzen clone vom ts9.

und schreibe mal über das ergebnis - vielleicht reihe ich mich ja auch in die liste der ga-5 - besitzer ein :)

Ja danke, ich hab mir jetz bei Thomann das TS7 und ein OD3 bestellt. Man hat ja 30 Tage Rückgaberecht. Je nachdem, welches ich persönlich besser finde, werde ich dann eins zurückschicken. Ich schreib euch dann meine Empfindungen :)
 
Ja danke, ich hab mir jetz bei Thomann das TS7 und ein OD3 bestellt. Man hat ja 30 Tage Rückgaberecht. Je nachdem, welches ich persönlich besser finde, werde ich dann eins zurückschicken. Ich schreib euch dann meine Empfindungen :)

..aber nicht vergessen! interesiert mich wirklich...
 
Hey gremlin17,

so wie Marshall-Roar es sagt, musst du dir erst mal überlegen, welchen Sound du möchtest, also eher Crunch für Blues, Overdrive für Rock oder richtig Distortion für Hard-Rock und Metal!

Dann musst du entsprechend dein Pedal wählen! Also ein Pedal, das eher den Amp stärker ansteuert (das wäre dann ein Tubescreamer oder einer seiner Derivate oder eben der OD-3 oder auch der Blues Driver BD-2 von Boss!), oder ein Pedal, dass auch selber zerrt, wie halt eines der vielen Distortion-Pedale, z.B. Boss DS-1, Marshall Jackhammer, die Ratten usw.)

Der TS9DX wäre eine Kombination aus beidem und vielleicht ganz interessant für dich!

Fuzz mag ich persönlich nicht, daher kann ich dazu nichts sagen!

Ich habe den Epiphone Valve Junior und eine 1x12er Box von Laney.

Für bluesige Sachen gehe ich mit der Fender Strat direkt in den Amp und ab Volume 12 Uhr fängt der dann leicht an zu zerren. Das hat seinen ganz eigenen Charme, mir gefällt der Sound, ja nach Anschlagstärke klingts eher clean oder schön warm angezerrt!
Natürlich ist "Volume 12 Uhr" auch bei 5 Watt schon ziemlich laut, so dass ich zwischen Amp und Box ein Weber Load Dump hänge, so habe ich zwar Endröhrenzerre, kann die aber (fast ohne Verlust der Klangqualität!) auf Schlafzimmerlautstärke runterdrehen!

Wenn ich Bock auf mehr Gain habe, nehme ich die Ibanez RG Humbucker-Gitte und drehe den Amp so weit auf, dass es sich schon etwas dreckig anhört (ist bei mir 9-10 Uhr!), dann schalte ich zwischen Amp und Gitarre ein Boss DS-1, wo ich den Tone Knopf bei 9-10 Uhr habe, den Level so auf 14 Uhr (so dass kein Unterschied zwischen Pedal an und aus besteht!) und die Verzerrung je nach Lust und Laune zwischen 12 Uhr und 15 Uhr!
Jetzt passe ich die Gesamtlautstärke auch wieder mit dem Load dump an, das ist sozusagen mein Mastervolume.

Ich persönlich finde Endstufenzerre schöner als ein geboosteter Amp (wo ja die Vorstufenröhre zerrt. Berichtigt mich bitte, wenn ich Schmarrn schreibe!), daher der Trick mit dem Load Dump!
Die Verzerrung kommt also zu ca. 60% aus dem Distortionpedal selber und zu 40% von der Endstufe des Amps!

Hier mal ein Hörbeispiel des zweiten Settings:

http://www.file-upload.net/download-488845/Wicked_Game_Impro.mp3.html

Viel Spass beim Testen der verschiedenen Pedale!

Gruss, Layla
 
Hey gremlin17,

so wie Marshall-Roar es sagt, musst du dir erst mal überlegen, welchen Sound du möchtest, also eher Crunch für Blues, Overdrive für Rock oder richtig Distortion für Hard-Rock und Metal!

Dann musst du entsprechend dein Pedal wählen! Also ein Pedal, das eher den Amp stärker ansteuert (das wäre dann ein Tubescreamer oder einer seiner Derivate oder eben der OD-3 oder auch der Blues Driver BD-2 von Boss!), oder ein Pedal, dass auch selber zerrt, wie halt eines der vielen Distortion-Pedale, z.B. Boss DS-1, Marshall Jackhammer, die Ratten usw.)

Der TS9DX wäre eine Kombination aus beidem und vielleicht ganz interessant für dich!

Fuzz mag ich persönlich nicht, daher kann ich dazu nichts sagen!

Ich habe den Epiphone Valve Junior und eine 1x12er Box von Laney.

Für bluesige Sachen gehe ich mit der Fender Strat direkt in den Amp und ab Volume 12 Uhr fängt der dann leicht an zu zerren. Das hat seinen ganz eigenen Charme, mir gefällt der Sound, ja nach Anschlagstärke klingts eher clean oder schön warm angezerrt!
Natürlich ist "Volume 12 Uhr" auch bei 5 Watt schon ziemlich laut, so dass ich zwischen Amp und Box ein Weber Load Dump hänge, so habe ich zwar Endröhrenzerre, kann die aber (fast ohne Verlust der Klangqualität!) auf Schlafzimmerlautstärke runterdrehen!

Wenn ich Bock auf mehr Gain habe, nehme ich die Ibanez RG Humbucker-Gitte und drehe den Amp so weit auf, dass es sich schon etwas dreckig anhört (ist bei mir 9-10 Uhr!), dann schalte ich zwischen Amp und Gitarre ein Boss DS-1, wo ich den Tone Knopf bei 9-10 Uhr habe, den Level so auf 14 Uhr (so dass kein Unterschied zwischen Pedal an und aus besteht!) und die Verzerrung je nach Lust und Laune zwischen 12 Uhr und 15 Uhr!
Jetzt passe ich die Gesamtlautstärke auch wieder mit dem Load dump an, das ist sozusagen mein Mastervolume.

Ich persönlich finde Endstufenzerre schöner als ein geboosteter Amp (wo ja die Vorstufenröhre zerrt. Berichtigt mich bitte, wenn ich Schmarrn schreibe!), daher der Trick mit dem Load Dump!
Die Verzerrung kommt also zu ca. 60% aus dem Distortionpedal selber und zu 40% von der Endstufe des Amps!

Hier mal ein Hörbeispiel des zweiten Settings:

http://www.file-upload.net/download-488845/Wicked_Game_Impro.mp3.html

Viel Spass beim Testen der verschiedenen Pedale!

Gruss, Layla

Nicht schlecht deine Erklärung aber kannst du mir sagen was dieses Weber Load Dump ist? Tut mir leid, bin echt noch b00n in dem Gebiet!
 
Kein Problem, gremlin, ich bin ja auch noch Anfänger, wie man hört!

Also, ein Load Dump ist ein Gerät, wo ein Widerstand eingebaut, der die Power der Endstufe in Wärme umwandelt und nur einen kleinen einstellbaren Teil an den Speaker rauslässt. Damit kannst du also die Endstufe sehr laut einstellen (und damit die schöne Endstufenzerre bekommen!) ohne einen Hörsturz oder Stress mit den Nachbarn zu bekommen!

Andere Begriffe für so ein Gerät sind: Power Attenuator, Power Soak, Power Brake oder Power Sponge (wie Peavey es nennt!).

Wie gesagt, ich persönlich mag die Kombination aus "Prozessor-Zerre" aus dem Distortion-Pedal und dynamischer (d.h. durch Anschlagsstärke regelbare) Endstufenzerre andererseits!
Reine Prozessor- oder Transistor-Zerre ist mir zu synthetisch, da fehlt die Wärme und die Obertöne der Röhren, reine Röhren-Distortion ist was feines, da braucht man allerdings nen sehr guten und damit wieder teuren Amp!

Hoffe dir geholfen zu haben!

MfG
 
Kein Problem, gremlin, ich bin ja auch noch Anfänger, wie man hört!

Also, ein Load Dump ist ein Gerät, wo ein Widerstand eingebaut, der die Power der Endstufe in Wärme umwandelt und nur einen kleinen einstellbaren Teil an den Speaker rauslässt. Damit kannst du also die Endstufe sehr laut einstellen (und damit die schöne Endstufenzerre bekommen!) ohne einen Hörsturz oder Stress mit den Nachbarn zu bekommen!

Andere Begriffe für so ein Gerät sind: Power Attenuator, Power Soak, Power Brake oder Power Sponge (wie Peavey es nennt!).

Wie gesagt, ich persönlich mag die Kombination aus "Prozessor-Zerre" aus dem Distortion-Pedal und dynamischer (d.h. durch Anschlagsstärke regelbare) Endstufenzerre andererseits!
Reine Prozessor- oder Transistor-Zerre ist mir zu synthetisch, da fehlt die Wärme und die Obertöne der Röhren, reine Röhren-Distortion ist was feines, da braucht man allerdings nen sehr guten und damit wieder teuren Amp!

Hoffe dir geholfen zu haben!

MfG

Hm in dem Fall muss ich aber ne gute Ampeigene Zerre haben nehm ich an? Kann man bei solchen Sachen auch die Röhren irgendwie beschädigen?
 
Die gute Amp-Zerre hat dein GA5 doch, oder? Nur halt eben zu laut!

Wenn du statt der original Röhren (wahrscheinlich Sovtek, die sehr hart verzerren!) welche von JJ nimmst, dann klingt doch die Endröhrenverzerrung sehr schön, oder nicht?
Wie gesagt, mit meiner Strat mit Single-Coils klingts schon so richtig schön, mit Humbuckern klingts nicht so, dafür mit Distortion-Pedal richtig geil!!!

Nein, du machst nix kaputt, wenn du den Amp richtig aufdrehst! Keine Angst, das muss er aushalten!

Gruss
 
Ist dieses Weber Load Dump ein eigenständiges Pedal? Hab bei Thomann nichts gefunden.
 
Hi,

dieser Load Dump ist kein Pedal sondern ein Stand-Alone-Gerät.
Ich denke dass du jedoch mit einem Overdrivepedal deutlich günstiger zum gewünschten Ziel kommst.

Diese Attenuatoren sind recht teuer und auch nicht klangneutral. Davon abgesehen dass sie (relativ) oft groß und sperrig sind.

Da scheint mir ein gutes Pedal deutlich praktikabler.

Just my 2 Cents
 

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