Passendes Equipment für Akustik-Duo?

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Cherry J
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Hey Leute,

das hier ist mein erster Beitrag in diesem Forum. Ich wusste nicht so recht, wohin in den platzieren sollte - vielleicht kann mir jemand diesbezüglich einen Tipp geben, damit das mehr Leute lesen. :)
Anm. d. Mod.: Verschoben aus Off-Topic/Musikalisches zu "Komplette PA-Anlagen".
Gruß, Wil Riker


Ich möchte mit einem Freund zusammen zu zweit auftreten und bin auf der Suche nach passendem Equipment. Ich habe mir einen ordentlichen Mixer und 1,2 Aktivlautsprecher als Setup vorgestellt. Am Mischpult brauche ich auf jedenfall Eingänge für 2 Mikros und 2 Gitarren. Falls noch ein Stereo-Eingang für nen Keyboard dabei ist, wäre das auch ok.
Bei Thomann habe ich mir schon ein Mixer-Modell rausgesucht, was mich sehr anlacht: https://www.thomann.de/de/yamaha_mg_102_c.htm

Wir wollen Veranstaltungen beschallen können bis ca 100m². Für eine Veranstaltung draußen (großer Garten, Baggersee) sollte es auch genug Bums haben, ohne dass die Anlage "untergeht".

Meine Frage(n):
Welche Aktivlautsprecher würdet ihr mir dazu empfehlen?
Würdet ihr mir einen anderen Mixer empfehlen?

Ich habe den PA-Kram bisher immer den anderen überlassen, da ich jetzt aber selbst gern Chef einer Combo werden möchte, will ich mich damit auch mal auseinandersetzen, damit das Ganze auch schön klingt. :)


Gruß, J
 
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Sofern Ihr nicht mit externen Mikrofon-Preamps/Channelstrips oder gar Vocal-Effektgeräten ankommt, würde ich beim Pult vorrangig darauf achten, daß es semiparametrische Mitten hat. Vermutlich kompaktester Vertreter dieser Gattung: https://www.thomann.de/de/allenheath_zed10fx.htm?sid=d83870535ae387a36212be115b841f2b

Für Gesang/Gitarre (mal abgesehen von tiefer gestimmten Geräten bzw. Bariton-Gitarren) braucht man keine größeren Tiefmitteltöner als 10". Auch 2x8"/1" würde ich da ins Auge fassen. Kommen allerdings Keyboard und ggf. Zuspieler/Playback ins Spiel, stellt sich die Frage nach einem Sub. Alles eben auch eine Sache von Etat und gewünschtem Transportaufwand. Konkrete Tips daher auch nur nach Angabe, was der Spaß so kosten darf. Pi mal Daumen kann man sagen, daß es ab einem Tausender losgeht und ab dreitausend anfängt, zu klingen. Nur Pult/PA, wohlgemerkt - noch nix mit Monitoring.


domg
 
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Danke für die Antwort und an den Mod fürs Verschieben ins richtige Forum. :)

Es wird 1 oder 2 Vocals geben. Effekte brauchen wir so gut wie nicht. Ich möchte bei gewissen Liedern minimal Hall draufgeben können, damit das ganze etwas mehr Raum hat. Aber wirklich mini-minimal, ich mag einen cleanen Sound ohne viel Schnickschnack.
Mit Reglern für semiparametrische Mitten kann man den Klang besser einstellen? Oder welche krassen Vorteile hat so ein Mixer gegenüber z.B. dem Gerät von Yamaha, was ich oben gepostet habe?

Für den Anfang würden mir 1,2 Aktivboxen reichen, einen Sub kann ich später noch holen wenn ich genug Geld habe. Kannst du mir eine konkrete 10" Box bzw. 2 8"er für max. 200 Euro / Stück empfehlen? Oder braucht man bei dem Budget garnicht erst anfangen zu suchen? .. was wäre dann die "niedrigste" Preisklasse in der man was Vernüftiges bekommen würde?

Meine Prioritäten liegen definitiv auch in der Transportierbarkeit. Ich werde vermutlich auch alleine auftreten und mag nicht 100 kg an Equipment durch die Welt kutschieren. Für den Anfang bewege ich mich auch in Dimensionen, wo Monitoring noch nicht erforderlich sein wird.
Und ich möchte ich etwas Brauchbares kaufen, was ich nicht in einem Jahr wieder erneuern muss.
 
Beispiel für den semiparametrischen EQ: Du hast ein Gesangsmikro mit recht ausgeprägtem Nahbesprechungseffekt und klebst dran (weil am besten für Nutzsignalabstand und Feedbacks).

Was man so erhält, ist eine Überbetonung im unteren Mittenbereich Hausnummer 200-300 Hz. Klanglich wirkt sich das so aus, daß die Stimme sehr fett klingt, es also mulmt und die Sprachverständlichkeit entsprechend schlecht ist. Was man bräuchte, wäre ein EQ mit der Möglichkeit, diesen überbetonten Frequenzbereich etwas abzusenken. Beim semiparametrischen Mittenband würde man also die Centerfrequenz auf 250 Hz einstellen und den Gain auf -3 bis -6. Stimme wäre wieder klar.

Beim Festfrequenz-EQ des angeführten Yamaha-Pultes dagegen hätte man kein entsprechendes Werkzeug, weil das Mittenfilter ein paar Oktaven höher liegt, also nutzlos ist.


Mit einem Etat von 200 Euro pro Aktivbox braucht man nicht anzufangen. Ich nehme mal an, Du spielst auch keine 200 Euro Kaufhaus-Gitarre, oder? ;-)
Was soll also im Extrem rauskommen aus einer A-Gitarre mit Massivholzkorpus, aufwendigem Mehrwege-PU-System, Onboard-Preamp mit allem möglichen Klangregel-Schnickschnack, wenn man am Ende der Signalkette unterirdische Schallwandler stehen hat? Eben: Porsche 911 auf 145er Reifen... ;-)

Einen vertretbaren Einstieg sähe ich z.B. hier: https://www.thomann.de/de/qsc_k_10.htm
Die im Forum "übliche Empfehlung" RCF ART310A scheint mir für Akustik-Sound dagegen nicht so prall...


domg
 
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Hallo Cherry J,

herzlich willkommen hier im Musiker-Board.
Wir haben gestern aktive Boxen im Preisbereich zwischen 200 und 400€ getestet. Den Thread zu dem Test findest du hier.

Ob du den sicherlich qualitativ hochwertigen Empfehlungen vom onk folgst, oder dich doch näher an deinen Budgetvorstellungen orientierst, musst du letztlich selber entscheiden.

Gruß, mHs
 
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Danke für die hilfreichen Antworten!

Ich bin Student und habe daher schon ein begrenztes Budget. Werde mich deswegen wohl an den getesteten Boxen orientieren.

der onk, danke trotzdem für deinen hilfreichen Input! Dass die Komponenten aufeinander abgestimmt sein müssen ist mir klar. Leider muss ich mich wie schon erwähnt im unteren mittleren Preissegment umschauen.
 
Leider muss ich mich wie schon erwähnt im unteren mittleren Preissegment umschauen.

Wenn Du ein beschränktes Budget hast, wäre es vielleicht möglich, erstmal eine der von uns allen beim Test sehr gut gefundene B812NEO anzuschaffen. Die kann man im Bedarfsfall durch eine zweite ergänzen und ist damit für Akustikpop durchaus fullrangetauglich unterwegs, ohne gleich einen Sub zu benötigen.
Ansonsten halte mal Ausschau nach gebrauchten ART310A der ersten Generation. Die wird sicherlich ein wenig mehr EQing brauchen als die 812 und geht auch nicht ganz so laut, funktioniert aber auch sehr gut.
 
Hallo, gerade bei Akustikduos ist der Sound von sehr großer Bedeutung.
Ich hab vor 3 Wochen dieses Duo gehört: http://www.twohigh.de/
(Anlagenvergleich zu dir ist zwar ungerecht, aber hier waren 12 Elemente Meyersound mit 8 Doppel 18nern im Einsatz)
Ich hab mir das Gesammte Konzert über fast 3h angehört und war schlichtweg begeistert, obwohl ich eher auf Bands wie SOAD, Symphony X...stehe.
Da müssen sich viele 5 mann bands dahinter verstecken vor dem Sound den die beiden da ablieferten.
Dass du nicht mal schnell ein paar Hunderttausend übrig hast sollte klar sein, ein gewisser Qualitätsstandart ist bei dieser Musik aber schon wichtig, sonst kommt das Akustische Feeling(natürlich neutral) nicht rüber.
Die RCF Art wären mir da schon zu rockig. Eher die verlinkten Qsc vom Onk, die klingen etwas feiner und nicht so hart.(sieht außerdem dezenter aus)
Wenn das Geld nur für eine reicht ist es bei einem duo doch kein problem, später kann die 2. gekauft werden.

Die Behringer muss ich jetzt mal unbedingt anhören, wenn sie hier schon als wohl erste Behringer Box gelobt wird. Ich will auch mitreden können:)

(ich hab dich gewarnt:), ich hab die erfahrung schon gemacht mit dem "wer billig kauft, kauft 2 mal")
 

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