Partnersuche - Hals PU sucht Mitstreiter

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Da ich mittlerweile vor lauter Bäumen keinen Wald mehr im Pickup-Dschungel sehe, frage ich einfach mal in die Runde.

Da ich eine feine Gitarre mit nicht so feinen PU´s habe, wollte ich irgendwann mal (ist nicht meine Hauptgitarre, läuft ja auch nicht weg ;-) ) meiner Les Paul ein paar anständige Pickups gönnen. Nix
außergewöhnliches und keine High gain Monster. Am Hals gerne nicht so muffig. Ansonsten eigentlich recht klassisch.

Wie es dann so kam hatte mein Schwager gerade ein paar arbeitslose Gibson Burstbucker rumliegen (#1 und #2). Diesen durfte ich dann mal eine Zeit lang ein neues zu Hause in meiner Paula bieten.
Der brigde PU gefiel mir soweit auch gut. Der neck PU hingegen war mir irgendwie noch zu "bedeckt". Ich hatte mich auch ein wenig eingelesen und auch hier auf dem Board einen Thread gelesen, in dem
geschrieben wurde, das die Burstbuckers eigentlich schon für Humbucker sehr präsente Höhen haben. Aber für mich war immer noch ein wenig der "Vorhang" vor dem Sound des neck PU´s. Nichtmal
vor den hohen Saiten, eher vor den drei tiefen (Saiten waren neu. D´Addario nickel wound 0.11-0.49).

Dann durfte ich mich von diesen wieder verabschieden und ich baute zunächst einmal wieder die alten PU´s rein (alte Dimarzios). Jetzt war ich erst recht wieder unzufrieden ;-)

Zeit kurzen hab´ ich jetzt (Zufall, war gerade bei Ebay drin und es laß sich so, als ob´s für mich passen könnte) eine Seymour Duncan Pearly Gates drin. Ich muß sagen, dieser gefällt mir ausgesprochen gut.
Eigentlich ziemlich genau das, was mir ich mir so vorstellte. Kurz tendierte ich dazu, vielleicht einfach den passenden Pearly Gates für die bridge zu holen. Was mich ein wenig davon abhält ist mein Gefühl,
dass er (für mich) für die Bridgeposition noch ein paar zusätzliche Mitten vertragen könnte.

Mein ursprünglicher Favorit war ein Burstbucker pro. Dann schaute ich nach Häussle. Entdeckte eine günstigen Leosound. Mir wurden Bareknuckle nahegelegt. Ich erinnerte mich an die Tim Shaws, die der
Schwager in seiner Paula hat ...

Kurzum: wahrscheinlich ist´s ganz einfach - nur mein Kopf ist zu voll.

Wer hat Vorschläge die mich weiter verwirren, oder vielleicht auch einen, der mich ans Ende der Suche bringt?

Thanks im voraus!
 
Eigenschaft
 
Also wenn dir der Burstbucker 2 an der Bridge sehr gut gefallen hat, was spricht denn dagegen, ihn zu verbauen?
Den BB1 fand ich auch nicht so prickelnd.
Ein guter und pasender Neck-PU wäre dann z.B. ein 57 Classic zur Ergänzung, diese Kombi wird bereits in vielen hochwertigen Gibsons verbaut.
 
Oder BB 2 Hals und BB3 Steg
 
Zunächst danke für die Anregungen.

Also der Pearly Gates am neck (hatte im Text vergessen zu schreiben, dass ich den in der Halsposition eingebaut hatte) soll bleiben. Der macht mir Spaß!

Ja, der BB2 wäre eine ernsthafte Alternative. BB pro, weil ich einen Vergleich dieser mit den Haeussel 1959 gehört hatte, in dem mir diese einen Ticken besser gefielen, als die Haeussels. Daher meine
Mutmaßung, dass diese vielleicht auch im Vergleich mit den BB2 vorne liegen würden. Wie gesagt, eine (fast) völlig haltlose Mutmaßung ;-)

Sollte mir vor dem BBpro zufällig eine günstiger BB2 über den Weg laufen, würde ich mir den sogar vielleicht angeln. Es sei denn ...
 
.. oder einen Burstbucker Pro, gefällt mir an der Bridge auch sehr gut!
Bist Du nun völlig verwirrt? :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
sehe gerade der BB Pro war sogar dein ursprünglicher Favorit ... :tongue:
 
Das der Hals PU bei einer Les Paul manchmal etwas "muffig" klingt, ist ja nichts neues. Meistens liegt das nach meiner Erfahrung an der Klampfe, nicht am Pick Up.

Bedingt Abhilfe schafft entweder ein splitbarer PU (dann muss allerdings entweder der Ton-Poti mit gewechselt werden oder ein zusätzlicher switch installiert) oder man entscheidet sich für einen Single Coil am Hals (etwa ein Gibson P92 o.ä.) .

Auch was bringen tut ein Lindy Fralin 'Twangmaster', aber Vorsicht, mucho dinero...

Habe eine zeitlang selbst viel PU's getauscht: Bei insgesammt 4 Humbucker Gitarren ( 2 Gibsons, 1 PRS und 1 Guild - also alles kein Schrott) öfter mal die PU's gewechselt. Eine Änderung der Klangcharakteristik der jeweiligen Gitarre konnte ich nicht wirklich feststellen. Natürlich ändert sich der output und evtl. auch der Bassanteil, aber einen anderen Sound erreicht man durch PU - Tausch nicht. Wahrscheinlich sehen das andere User anders, aber dies ist meine Erfahrung.

Der PU ist halt nur ein Magnet mit 'ner Spule bzw. Zwei, mehr nicht, und gibt nur wieder, was aus dem Instrument rauskommt.
 
völlig richtig, daher sucht man ja i.d.R. auch Pickups, die den Charakter der Gitarre bestmöglich unterstützen.
Experimente, den Klang in eine völlig andere Nische zu heben scheitern meißt.
 
.. oder einen Burstbucker Pro, gefällt mir an der Bridge auch sehr gut!
Bist Du nun völlig verwirrt? :D

Ne, bin nicht verwirrt. Vielleicht ist das ja so einfach. Vielleicht sucht man ja nur wie verrückt DEN goldenen Gral und vergibt Zeit und Geld in die letzten 10 % die noch fehlen, die man besser in Spielen investieren könnte ;-) Also der Pearly Gates verleitet mich dazu, die Klampfe nicht mehr aus der Hand zu legen und ich spiel´ Dinge (nunja, das ist der PU ja nur indirekt dran beteiligt ;-) ) die ich sonst nicht spielte. Also hat er gerade die Doppelfunktion a.) besser zu klingen als der Vorgänger und b.) mit zu Inspirieren. Hatte ich schon länger nicht mehr. (jaja, ich kenne den "istneuundjasotolljucheisasa" Faktor seit 30 Jahren).

Und um auf Capain einzugehen: sicher wird aus meiner Paula keine PRS und Mahagoni bleibt Mahagoni. Vielleicht ist dieser PU einfach den Ticken anders, der genau zu der Klampfe paßt. Und zu mir.

Scheiß´ was auf das kleine Detail, was fehlt, der bleibt.

Wenn das jetzt in Kombi mit dem BB pro paßt, dann muß die alte Paula mit ihren 35 Jahren demnächst hier noch kräftig ran - nix mit Rentnerleben in der Vitrine, dann geht´s wieder auf die Strasse ;-)
 
Hi,

vorab die übliche Frage: hast Du schon die Potiwerte geprüft? Du scheinst ja auf etwas bissigere Sounds zu stehen, das solltest Du auf jeden Fall Volumepotis mit 500 KOhm haben. Viele liegen tatsächlich darunter, das können auch mal 420 KOhm sein. Falls Du eine Nicht-CS-Gibson spielst und die nicht aus den letzten 2 Jahren stammt, sind vermutlich sogar 300 KOhm-Volumepotis eingebaut, und die würgen die Höhen ganz schön ab.

Der Pearly Gates Bridge ist in Punkto Mitten mMn nicht gerade schwach, er ist eher etwas schlank im Bass, da darf die Gitarre also ein bisschen solide Grundlage bieten. Man kann ihm in dem Bereich aber auch auf die Sprünge helfen, indem man ihm einen (vorzugsweise unorientierten) AlNiCo V-Magneten verpasst, aber Du willst ja etwas neues kaufen. Holst Du den Puch eher aus den Mitten und solls richtig gut knallen, ist der PG ein toller HB, so wie er ist. Vor allem in der Band klingt er toll und produziert kein störendes Gematsche. Ich spiele zZt halt hauptsächlich zu Hause, da hat man halt ganz gerne etwas mehr Fundament. Wo ich Dir echt recht geben muss, ist der "Vibe" des PG, der hat einfach ein gewisses Charisma, das schwer in Worte zu fassen ist.

Trotzdem liegst Du mMn auch mit dem BB Pro genau richtig. Die Kritiker dieser PUs suchen meist einen typischen alten PAF-Sound, und den bietet er ihnen so wohl nicht. Ich habs gerne etwas rockiger, und finde die BB Pro für sowas richtig gut. Noch dazu sind sie öfter mal günstig in der Bucht zu schießen, weil so viele auf der Suche nach dem ultimativ alten Sound sind ;).

Gruß, bagotrix
 
@bagotrix : Die Potiwerte hab´ ich noch nicht gemessen. Müsste ich mal checken. Die Gitarre ist´ne alte Greco EGF 1200, soll wohl eine Nachbildung einer 59er sein. Kenne mich aber nicht so aus damit. Meine hatte wohl auch nicht die DryZ Pu´s drin, die anscheindend ja gut und begehrt sein sollen. Wohl nur "normale" Di Marzio´s.

Was im zu dem PG (neck) so aufgefallen ist, ist, dass ich zu gut wie überhaupt nicht mit der Beschreibung des Herstellers übereinkommen. "Texas-Bruzzeln" ist für mich anders. "Dreckig" klingt der für mich auch nicht (und ich stehe auf Dreck ;-) ) Ich überlege schon, ob ich den PG in der bridge Position vielleicht mal eine Chance geben soll. Und wenn´s nicht funzt, dann der BB pro.

Aber ich werde später mal die Potiwerste messen.
 
Also just for info: ein gebrauchter SD PG für die bridge ist jetzt auf dem Weg. Danke an alle, die mich bestärkt haben, den BB pro zu nehmen ;-) ich war kurz davor - aber ich wollte es einfach wissen, ob dem Pearly Gates an der bridge mich auch so antörnt ;-) Wenn nicht: BB pro!

Ach ja, beim Potimessen bin ich wohl etwas überfordert. Hab´ zwar so´n Gerät, aber ich weiß nicht wie und wo ...
 

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