Paolo Soprani Herzig Spezial

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Zorali
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Hallo zusammen,
Ich habe ein Paolo Soprani Herzig Spezial Akkordeon von Meinem Grossvater, geschäzter Jahrgang 1920.

Leider spiele ich nicht damit, Hab es nie Gelehrnt und kenne mich nicht damit aus.

ich Möchte es am Liebsten Verkaufen aber was ist ein vernünftiger Preis?




Mit Lieben Gruss
 
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Hallo Zorali,

herzlich willkommen im Musiker-Board!

Wertschätzungsfragen sehen wir hier nicht gerne, denn sie sind aus der Ferne nicht realistisch zu beantworten - schon gar nicht anhand eines winzigen Fotos. Bitte lies Dir dazu folgenden Thread durch: Wertschätzungs-Fragen
 
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Ich war schon in einem Musikgeschäft, der hat mir ne summe von 50'000.- gesagt was ich aber unvorstellbar finde.. Er hat mir damals gesagt es sei etwas Verstimmt aber sonst in einem guten zustand für sein Alter..


Mit freundlichen Grüßen
 
Hallo nochmal,

anhand der Händlerliste (Link im Info-Thread zur Wertschätzung) lässt sich sicher eine andere Anlaufstelle in Deiner Nähe finden. Abgesehen davon: Ab 1 € in eBay geht immer etwas ;)...
 
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der hat mir ne summe von 50'000.- gesagt
Euro? Bei so einem Angebot hätte ich nicht lange gezögert, die Kohle genommen, das Instrument dagelassen und wäre so schnell wie möglich so weit wie möglich weggerannt ...
 
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Er sagte mir nur es hätte so viel wert, aber nich das er es kaufen will...

Haha 1€ dan werf ichs lieber ins Feuer
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nein nicht Euro, Schweizer Franken
 
Kann das sein, daß dich der Händler auf den Arm genommen hat?
Wenn du schon schreibst, dass das Akkordeon fast 100 Jahre alt ist?
Oder habe ich das falsch verstanden und der Opa ist Jahrgang 1920 (da wäre mir dann nur die Formulierung "geschätzter Jahrgang" suspekt)?
Im Normalfall weiß man ja, wann der Opa geboren ist...

Irgendwie sieht das Akko viel jünger aus - 1920 wurden die doch noch ganz anders gebaut!
Celluloid und Registerschalter dieser Form kamen doch erst viel später (gleich 9 weiße Kipptasten im Diskant und zwei große Klappen im Baßteil).
Auch der Korpus wirkt eher wie der Stil der 50er / 60er Jahre...
Sieht auch aus, als wären auf den markierten Grundbässen E & As Straßsteinchen und unten im Bass gibt es ein Kabelbuchse / Midi???

Einen Kunden hochnehmen - das sollte ein Händler sicher nicht machen - aber vielleicht hat man ja im Ausnahmefall doch etwas Verständnis für den Ladeninhaber, wenn öfter Leute mit diversen Schrottmühlen kommen, die sie gestern im Keller oder auf dem Dachboden gefunden haben und wissen wollen, was die noch wert sind...
Irgendwann platzt dem auch mal der Kragen!

50.000 Schweizer Franken bzw. über 45.000 Euro sind ja nicht soo unterschiedlich (bei Umrechnung 1:0,91) - da wäre ja eine nagelneue Gola noch recht preiswert dagegen...und der Preis von DER lässt einen ja schon Schnappatmung kriegen!

Oder meinte der Händler vielleicht, du sollst das einem Museum anbieten - als Rarität - wenn es denn eine sein sollte (Prototyp oder sehr kleine Stückzahl)?
Da würde ich mich nochmal vergewissern und wirklich ernsthaft nachfragen, warum er diesen Wert genannt hat - klärt sich vielleicht alles auf.
Selbst dann ist das aber ein völlig absurder Preis - meiner Meinung nach (kann ja falsch sein).

Ich kann mir momentan nichtmal vorstellen, daß das überhaupt jemand auch nur für einen Bruchteil des genannten Preises kauft, wenn er (bei dem hohen Alter) sehr wahrscheinlich was machen lassen muß / müsste - denn verstimmt ist sie ja.
1/100stel sind ja schließlich immer noch 450 €...

Aussehen tut das Teil (rein äußerlich) ja noch ganz gut - Innenleben ist selbst von Fachleuten ohne Bilder und aus der Ferne nicht beurteilbar.
Ich bin mir wirklich sicher, daß das viel jünger ist.

Bin an nachfolgender Aufklärung interessiert...

Oder hast vielleicht DU uns hier hochgenommen???
Möglich ist ja vieles!

:)
Lieben Gruß von Karin
 
Hallo zusammen

Das Akkordeon wurde vom Musikgeschäft Herzig in Bern (Schweiz) verkauft. Deshalb auch der Name Herzig Spezial. Das Musikhaus existiert nicht mehr. Diese Soprani müsste aus den 1970er Jahren stammen. In der Schweiz werden diese Instrumente (dieses Modell) zwischen 300.-- - max. 800.-- Schweizer Franken gehandelt. Zu erwähnen ist, dass ausser dem Schriftzug Spezial nichts anders ist, als bei den normalen Sopranis. Die Stimmplatten sind in der Regel die "günstigsten". Erfahrungsgemäss sind die Mechaniken (rechte Hand) sehr leichtgängig (um die 60 Gr. Knopfdruck).

Dies so zur Info...
 
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Hallo zusammen, also verschaukelt hab ich niemanden, sind alles aussagen von meinem, leider verstorbenen, vater.

Es kam mir eben auch etwas suspeckt vor, darum hab ich nachgefragt.

Danke für die Hilfreichenantworten.

Mit freundlichen Grüßen
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Mein Opa hatte jahrgang 1912.

Währe es denkbar das Herzig erst später bei ner reperatur sein Logo darauf tat?

Ich schau mal was ich rausfinde...
 
Hallo Zorali,

ich weiß nicht, wann der Herr Herzig tätig war, so dass ich von dieser Seite das Alter nicht eingrenzen kann.
Rein vom Instrument her, könnte ich mir eine Produktion von den 50er bis in die 80er Jahre vorstellen, aber sicher nicht vor dem 2. Weltkrieg.
Dass bei einer Reparatur jemand sein Logo draufpappt, halte ich für sehr unwahrscheinlich. (Es ist allerdings üblich, sich im Inneren zu verewigen.)

Auch wenn es von der Wertigkeit her eher ein einfaches Instrument ist, was man bei den Paolo Sopranis daran sieht, dass sie "nur" zwei Bassregister hat ( Nicht mal alle mit acht Bassregistern haben bessere Stimmzungen! ), handelt es sich doch um ein ausgewachsenes 120-Bass Instrument, wahrscheinlich - dazu müsste man die Register sehen - mit vier Chören in Musette-Stimmung, d.h. mit Doppeltremolo. Und das war neu sicher nicht billig und auch das Teuerste, was viele (Wirtshaus-)Musiker jemals gebraucht haben. (Ein Irish-Folk-Fiddler träumt schließlich auch nicht von einer Stradivari, sondern vom besten Gebrauchsinstrument.)

Deswegen denke ich schon, dass dein Opa monatelang, wenn nicht jahrelang, dafür sparen musste, bzw. erst älter werden musste, bevor er sich so eine gegönnt hat. (Vielleicht hatte er zuvor, wie viele damals, eine - aus Kostengründen - kleinere.)
Es ist unserem heutigen Wohlstand geschuldet, dass auch für Ottonormalbürger die Akkordeon-Oberklasse im Rahmen des Möglichen ist. Früher war das nicht so.
Ich bin mir sicher, dein Großvater hat deine Herzig, auch wenn er sie - als einziges Instrument - nicht geschont haben sollte, trotzdem hoch geschätzt.

Zum Preis: Klar, bei den heutigen Stundenlöhnen eines Facharbeiters, total vom Zustand abhängig. Dennoch würde ich vom Preisrahmen her gegenüber Rolf geringfügig höher gehen.
 
Hallo zusammen, also verschaukelt hab ich niemanden, sind alles aussagen von meinem, leider verstorbenen, vater.

Es kam mir eben auch etwas suspeckt vor, darum hab ich nachgefragt.

Danke für die Hilfreichenantworten.

Mit freundlichen Grüßen
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Mein Opa hatte jahrgang 1912.

Währe es denkbar das Herzig erst später bei ner reperatur sein Logo darauf tat?

Ich schau mal was ich rausfinde...

Nein, Herr Herzig hatte diese Akkordeons so neu verkauft. Der Schriftzug wurde bereits in der Fabrik so montiert. Herzig war Akkordeonlehrer und konnte so massenhaft solcher Instrumente verkaufen.
 

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