Panzerballett takt rausfinden

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bennedikt
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hey ihr rhytmusexperten,
versuche schon seit stunden den takt von thunderstruck in der bearbeitung von panzerballett herauszufinden kann mir jemand weiterhelfen :) ?....vor allen dingen so um die 0.11 - 0.36 bzw. 2.41 - ende
hier ein link :p http://www.youtube.com/watch?v=ZOfs8tjN_QM
hatte schon mal an einen 4/4 und 5/4 takt abwechselnd gedacht, ist aber eher eine vermutung an statt einer feststellung^^

danke schon mal :D
 
Eigenschaft
 
Ich würde sagen, das ist ein "normaler" 12/8-Takt, also quasi wie ein schneller 4/4 triolisch. Erschwert wird das Hören allerdings dadurch, daß jeweils der erste Snareschlag im Zyklus nicht auf der 4. Achtel (was der "normale Backbeat" im 4/4 wäre), sondern auf der 5. Achtel kommt ...

Auch nur eine Hypothese und keine Feststellung ... :)

LG, Thomas
 
Die Grundproblematik bei dieser Nummer besteht in der fortwährenden Umdeutung der Mikrotime.
Im Original ja ein geradlinig binäres Sechzehntel-Pattern in 4/4, fällt hier im Intro schonmal die letzte Viertel weg, was vor allem dann, wenn das Schlagzeug einsetzt seinen Sinn offenbart.
Somit Intro also binäre Sechzehntel in 3/4, obendrein wird das Pattern als zusätzliche Verfremdung auf der Gitarre einen Bund zu weit verschoben... ;)

Mit dem Einsatz des Schlagzeugs stellt sich jedoch augenblicklich ein ganz anderes, schnelleres Tempo-Empfinden ein, als zu erwarten gewesen wäre. Dies liegt daran, daß das Gitarren-Pattern jetzt plötzlich ternär gedeutet wird. Also nicht mehr vier Noten pro Schlag, sondern nur noch drei, womit man nun nicht mehr 3 sondern 4 Grundschläge pro Takt erhält, die allerdings in der selben Zeitspanne ablaufen. Das resultierende Tempo ist also um einiges schneller und zwar genau im Verhältnis 4:3.

Hieraus ergeben sich jetzt zwei Deutungsmöglichkeiten:
1.) ein triolisch gespielter 4/4

2.) wie von turko schon erwähnt, ein 12/8 (bzw. 12/16)

attachment.php


Im weiteren Verlauf wird jedoch noch ein weiterer 'Stolperstein' eingebaut, und zwar wenn ab ca. 0:11 die Powerchords dazukommen. Hierdurch erweitert sich jeder zweite Takt genau um eine Viertel. Somit resultiert also ein steter Wechsel von 4/4 und 5/4, respektive 12/8 und 15/8.

Dein Vermutung war also absolut richtig!

Der folgende Teil ab 0:23 ist allerdings höchst ambivalent, da er sowohl binär als auch ternär gehört werden kann. Ich persönlich favorisiere die binäre Deutung, wodurch dann also wieder alternierend ein 3/4 gefolgt von einem 15/16!!!(4+4+4+3) Takt entsteht, das ganze jetzt natürlich wieder im Tempo des Intros.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hervorragende Analyse von Hiatus.

Das Intro hören wir bereits triolisch, also vier 4/4-Takte, auch nach Drums-Einsatz bis eben 0:23. Dann steigen wir um auf binär.
7/4 + 5/4 + 3/8

Es gibt Noten, [...]

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// HaraldS

Grüße,
Jan Z.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Och Peter ist auch hier ;)

dann macht eine Bestätigung der Aussagen keinen sinn, da der Schreiberling ja selbst seinen verkrassten segen gegeben hat...


P.S. danke nochmal für den diesjährigen Weihnachtssong ;)
 
danke euch allen, hat mir sehr geholfen :) .....hast du musik studiert oder so hiatus?^^ ganz schön krass/sehr gut deine analyse da kann ich mcblack nur zustimmen ;-)
 
Ja stimmt, da war mal was. Und das sogar recht ausgiebig. Allerdings lernt man derlei Dinge auch nicht zwangsläufig im Studium. ;)
Interessant finde ich, daß die Herren auch das Intro bereits ternär auffassen. Dazu wiegt für mich gehörtechnisch das Original einfach zu schwer. Und gerade auch diese vermeintliche Sicherheit des scheinbar Vertrauten läßt dann den Einsatz der Drums noch viel drastischer wirken.
 

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