PAF - welcher ist PHYSIKALISCH am Nächsten? Nicht KLANGMÄSSIG

  • Ersteller -=Mantas=-
  • Erstellt am
-=Mantas=-
-=Mantas=-
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
04.08.24
Registriert
08.10.06
Beiträge
2.132
Kekse
3.481
Hallo zusammen,

mich, als Elektrotechniker, würde mal interessieren, welcher PAF denn heutzutage DEM PAF am nächsten kommt?
Es ist eine reine Interessenfrage, ich bin derzeit mit meinen Dimarzios 36 wunschlos zufrieden. Also seht das ganze bitte nicht als Kaufberatung. Eher als Spaß an der Sache :)

Klar, damals handelte man nach der Devise "Was da ist wird verwendet", aber so ein paar Eckdaten habe ich mir trotzdem rausgeschrieben, die wohl immer maßgeblich waren.
Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege:

- Alnico 2 oder 5 mit rauer Oberfläche
- Ca. 5000 Wicklungen mit lackiertem AWG 42 Kupferdraht
- Vernickelte Neusilberkappe
- Nicht gewachst

Da stellen sich mir schonmal 2 Fragen:
- Was bedeutet "raue" Alnico Magneten? Gibt es auch "glatte"?
- Waren PAFS nicht auch unsymmetrisch gewickelt, das heißt, eine Spule hat andere Windungszahlen als die andere? Wenn ja, mit welchem Delta ist zu rechnen? 500 Wicklungen? 100 Wicklungen?

Und nun die Hauptfrage:
- Wer baut heutzutage PAFs nach damaligem Vorbild bzw. Patentanmeldung?

Dimarzios sind meines Wissens alle gewachst.Generell sehe ich Dimarzio eher als Firma, die sich nie an "Früher" orientiert hat.
Die Duncan Seth Lovers oder Antiquties sind nicht gewachst, aber haben dafür gleichmäßig gewickelte Spulen.
DIe Burstbucker 1 und 2 scheinen derzeit das "ähnlichste" Replikat zu sein, da nicht gewachst und ungleichmäßige Spulen. Passt das auch Wicklungsmäßig und bzgl. der Art des Kupferdrahtes? Konnte dazu nichts finden?!

Boutique Hersteller habe ich nicht betrachtet, da fehlt mir einfach der Überblick.

Vielleicht wisst ihr ja mehr :great:
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Also in einem Artikel von Amber Pickups hab ich gelesen, daß Gibson tatsächlich damals sogar AlNiCo IV-Magnete verwendet hat. Hier wäre der Artikel: https://www.amberpickups.com/NEWS/INFO/Mythos-AlNiCo/

Wolfgang Damm von dieser Firma scheint wohl sehr intensiv sich mit diesen Thema beschäftigt zu haben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
DEM PAF am nächsten kommt?

DEN PAF gibt es nicht. Die Maschinen waren damals viel zu unpräzise um standardisierte Pickups herzustellen. Die unterschieden sich bzgl. Widerstand etc. teilweise deutlich.

Draht und Maschinen von Gibson haben auch schon andere Hersteller gekauft, z.B. PRS mit den 57/08, das ist also nicht wirklich ein Argument.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
interessant, die sind aber garnicht handgewickelt:D

von Fender gibt es ein Video wo eine alte Dame Pickups wickelt, die früher in ihrer Jugendbei fender angestellt war und dort wickelte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mir ist das ziemlich egal. Die Dinger klingen aber gut
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das glaube ich dir gerne! Ich will nur damit sagen, dass gewisse Dinge nicht wirklich eine Rolle spielen. :)

Und wie @Captain Knaggs sagt: DEN PAF gibt es nicht!

EDIT: "PAF - welcher ist PHYSIKALISCH am Nächsten? Nicht KLANGMÄSSIG?"

Ups! Wurde die Überschrift ergänzt oder habe ich es einfach überlesen. Welcher PAF den originalen PAFs rein physikalisch am nächsten kommt, weiß ich leider nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Was bedeutet "raue" Alnico Magneten? Gibt es auch "glatte"?

Ja, es gibt Magnete mit rauher Oberfläche "Rough" und Magnete mit polierter Oberfläche. In diversen Umbau- Aktionen (von glatt auf rauh) konnte ich nie einen hörbaren Unterschied hören...

Ansonsten schließe ich mich der Aussage von @Captain Knaggs an... eine großartig standardisierte Herstellung gab es nicht so, dass man von "Dem PAF" sprechen kann... Ich habe originale PAF auf dem Tisch gehabt die mit deutlich unterschiedlichen DCR Werten bei den Spulen gewickelt waren...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
. Ich habe originale PAF auf dem Tisch gehabt die mit deutlich unterschiedlichen DCR Werten bei den Spulen gewickelt waren...

vermutlich haben die Leute bei Gibson damals das Thema nicht so ernst genommen wie wir heute
:cool:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
vermutlich haben die Leute bei Gibson damals das Thema nicht so ernst genommen wie wir heute

nee, für die Jungs und Mädels war das einfach ein Job... und ich kann mich noch gut an die 80er erinnern wo es jede Menge bezahlbare - alte - PAF gab, weil plötzlich Alle Welt Happy Medddddalll spielen wollte und viele PAF gegen "High Output" PU getauscht wurden..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
welcher PAF denn heutzutage DEM PAF am nächsten kommt?
Es ist eine reine Interessenfrage, ich bin derzeit mit meinen Dimarzios 36 wunschlos zufrieden. Also seht das ganze bitte nicht als Kaufberatung. Eher als Spaß an der Sache
Neiiiin! Dir ist anscheinend nicht klar, was Du damit uU lostrittst! Dir ist ja anscheinend langweilig; vermutlich arbeitslos und/oder keine Familie - also kein Vorweihnachtsstress (Achtung - Scherz")

da hier hast Du was zum anscheuen. Stimmt aber auch nicht alles so genau was der Kollege da sagt, und besser nicht die Empfehlungen in den Kommentaren zu ernst nehmen; denn da fehlen doch einige der sonst üblichen VErdächtigen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Who knows and who cares?

Wenn ein PU Hersteller seine Tonabnehmer einfach nach dem Rezept "man nehme das Patent und baue danach den PU" herstellt, ist das erstmal ziemlich "einfach", muss aber natürlich nicht unbedingt zu einem "guten" Produkt führen. Ich hoffe jeder Hersteller möchte eher, das die PUs wie ein historischer PAF klingen und nicht möglichst authentisch gefertig sind. Wenn aufgrund erstem, letzteres resultiert ist es ok, aber ein historisch korrekt gerfertigter PU, der nicht klingt verfehlt seine Bestimmung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben