... im Internet bzw USER-Manual nichts gefunden
... einige Effekte Tonhöhe oder Modulation durch Aftertouch nutzen.
... den Leslie an oder aus machen.. durch Tastendruck
... irgendwo gelesen, das das nur mit DNC Sounds möglich wäre ?
Da hast du offensichtlich an der falschen Stelle gelesen, denn Aftertouch ist mit allen Sounds und Effektprogrammen des Pa4x möglich.
Daß darüber im Manual des Pa4x nichts gefunden wurde ist schon verwunderlich, denn wo Aftertouch eingesetzt werden kann, ist sehr umfangreich und detailliert beschrieben in den Kapiteln Soundeditierung (Seiten 398 – 468) und Effekte (Seiten 575 – 820).
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Jedes der zahlreichen
Effektprogramme des Pa4x kann über eine der zahlreichen Modulationsquellen (dynamischen Modulationsquelle –
DMS) angesteuert werden.
Neben zahlreichen Controllern, NoteNumber, Velocity, Joystick, Ribbon usw wird
AFTERTOUCH als DMS verwendet,
um Modulationseffekte zu steuern – wie zB OrganVib/Chorus, Rotary-Programme usw.
Wie und welche DMS man als Quellen (Src) für die unterschiedlichen Rotary-Funktionen (On/Off, Speed, Overdrive usw) einsetzt, ist je nach beabsichtigten Effekt unterschiedlich, sodaß es dem Anwender überlassen bleibt, für welche Funktionen er sich entscheidet und welchen Part bzw welche Modulationsspur er dafür benutzen möchte.
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Aftertouch ist nicht auf den Einsatz als DMS für Effektprogramme (Reverbs, Delays, Modulationen, Dynamics, AMPs, Filter) beschränkt, sondern ist als
AMS (Alternate Modulation Source) auch für Steuerfunktionen von
Sounds einsetzbar.
Aftertouch als
DMS eines Effektes wird in einem
Keyboard-Set gespeichert. Die Parameter von Aftertouch als
AMS eines Sounds hingegen werden mit dem Soundeditor eingetragen und mit dem
Sound gespeichert (als
pcg-File in einer User-Soundbank).
Welchen der zahlreich möglichen editierbaren Parameter zur Modulierung eines Sounds man Aftertouch als AMS zuweist, bleibt dem Anwender überlassen – aber auch das ist im Manual beschrieben.
Möchte man zB die Tonhöhe eines Sounds über Aftertouch steuern, so ist der Sound im Soundeditor zu editieren. Dabei entscheidet man sich vorerst wie und welche der vorhandenen Oszillatoren des Sounds (entsprechend den Multisamples) damit gesteuert werden soll. Anschließend sucht man sich in der Sektion „Modulating pitch“ des Editors jene Parameter, denen Aftertouch als AMS (Alternate Modulation Source) zugewiesen werden kann. Wie bei den Effekten gibt es auch im Soundeditor zahlreiche Steuermöglichkeiten und bleibt es dem Anwender überlassen, dementsprechende Parameter einzusetzen.
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Die Werkspresets und -sounds bieten Beispiele mit Aftertouch - deren dafür verwendeten Parameter sind für eigene Kreationen nutzbar. Versuchsweise kann man bei Werkspresets/-sounds Aftertouch anstelle von Velocity oder Y+ verwenden, um den beabsichtigten Effekt mit Tastennachdruck anstelle von Anschlag oder Joystick auszulösen.
Voraussetzung dafür ist, sich grundsätzlich mit Sound- und Effekteditierung zu beschäftigen, um auch finden zu können, wo und welche Parameter „Aftertouch“ als DMS oder AMS diesen Sounds/Effekten der Werkseinstellungen zugewiesen wurden (zB bei DWB Org. 1/2 Aft, Bandoneon DNC, Tenor Sax DN1 …).