PA wo/ von wem einmessen lassen?

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Elinnar
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Hallo ich besitze eine Anlage aus folgenden Komponenten:
-Soundcraft EPM6, in das ich mit Mikro, bzw Laptop (mono) gehe
-T.Racks DS2/4
-2x RCF Art 310a
-1x Alto TS SUB 15 (allerdings mit einem Fane Sovereign Pro 15-600 Lf Chassis)

Ich habe schon selbst versucht mit meinem T.Racks eine Trennfrequenz einzustellen. Allerdings komme ich nicht so richtig voran.
Ich habe mir 10 Presets gebastelt: 140Hz Trennung mit 12dB/Okt But Filter, 140Hz Trennung mit 18dB/Okt But Filter und alles auch mit 120Hz und 100Hz Trennfrequenz. Um die genauen Frequenzwerte für Highpass bzw Lowpass zu finden habe ich X9 Console von Xilica verwendet, da es hier schön grafisch dargestellt wird.
Als Beispiel:
Akkustische Trennfrequenz: 120,5Hz
Sub: Lowcut bei 40Hz 18dB/Okt Butterworth
Highcut bei 116Hz 18dB/Okt Butterworth
Tops: Lowcut bei 125Hz 18dB/Okt Butterworth
Highcut bei 18kHz 18dB/Okt Butterworth
So bekomme ich bei 120,5Hz -3dB (laut Schaubild).

So in der Art habe ich auch die anderen Filter eingestellt.
Allerdings höre ich beim Umschalten keinen großen Unterschied.

Nun meine Frage: Wo könnte ich meine Anlage mal einmessen und mir ein Setup für meinen Controller erstellen lassen und was würde das ungefähr kosten?
 
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Elinnar
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: Unnötiges Pushen - bitte etwas mehr Geduld, so eilig kann's doch nicht sein?
Das kann üblicherweise jeder Ton-/Systemtechniker mit einem Messmikrofon und passender Software. Systune macht das Leben leicht, im Zweifelsfall klappt das aber auch prima mit ARTA oder HOLMimpuls. Ein billiges Messmikro wie das Behringer ECM8000 für knapp 50,- EUR tut seinen Dienst für solche Zwecke, ein Interface wird sich irgendwo auftreiben lassen...
 
Um mal auf das Problem zu kommen: Hast du für das Top ein passendes Delay eingestellt? Wenn nicht, wundert es mich auch nicht, dass du keinen großen Unterschied hörst...
 
Naja, in der Tiefe waren alle Chassis auf einer Linie, so dass es nur noch den Höhenversatz gab.
Wenn man von der Mitte des Sub-Chassis zur Mitte des Tiefmitteltöners des Tops rechnet waren es vllt 1, 5m in der Höhe.
Muss man da schon ein Delay machen?
Wie berechnet sich das Delay wenn ich auch noch einen Versatz in der Tiefe habe? Einfach addieren oder via Cosinussatz?
 
Naja, in der Tiefe waren alle Chassis auf einer Linie

Das ist ja schon nett - bringt aber nichts, wenn der Sub z.B. bereits 10ms zum Einschwingen braucht, das Top aber nur 2. Da braucht es dann für das Top eben 8ms Delay, die man aber nur akustisch ausmessen kann.
 
Du hast im Controller einen Hochpass für den Sub eingestellt, und der bewirkt eine Gruppenlaufzeit. Diese bekommt das Top so natürlich nicht und daher muss das Top ein Delay bekommen, um diese auszugleichen.
 
Du hast im Controller einen Hochpass für den Sub eingestellt, und der bewirkt eine Gruppenlaufzeit.

Aber ich habe doch auch im Top einen Hochpass. Zwar nicht bei 40Hz aber eben bei der Trennfrequenz des Tops (im obigen Beispiel 125Hz).

Morgen habe ich wieder eine Open-Ait Veranstaltung mit meiner Anlage. Gibt es da so Faustwerte die ich für das Delay nutzen könnte?
 
Aber ich habe doch auch im Top einen Hochpass. Zwar nicht bei 40Hz aber eben bei der Trennfrequenz des Tops (im obigen Beispiel 125Hz)

Hint: Die Gruppenlaufzeit ist u.a. von der Frequenz abhängig. Tiefere Frequenz = längere Laufzeit.
 
Sehe ich richtig, dass du mit einer Weiche in einen Aktivsub gehst, der eine Weiche hat?
Gruß Joe
 
Ja aber die Weiche ist nicht an. Da kann man via Druckknopf an und ausschalten.
 
Anm. d. Mod.: Als Fortsetzung der vorherigen Problemstellung neuen Thread mit dem bestehenden Thread zusammengeführt.
Gruß, Wil Riker


Hallo,
ich habe ja eine Anlage bestehend aus:
-2xRCF Art 310a MKI
-1xAlto TS Sub 15 (mit Fane Sovereign Pro 15-600LF bestückt)
-1x T.Racks ds2/4 Lautsprechermanagement

Der Alto hat auch eine interne Frequenzreiche mit wohl 12dB/Okt Flankensteilheit mit 80Hz Trennung. Diese soll man mit einem Schalter hinten an und ausschalten können.

Gestern war ich meine Anlage mal einmessen lassen.
Dabei kam raus, dass man die Frequenzwiche im Sub eigentlich nicht an und aus machen kann.
Die ideale Trennfrequenz der Tops wurde dann bei 120Hz mit einem Butterworth-Filter mit 12dB/Okt Flankensteilheit ermittelt.
Hier war der Frequenzverlauf recht linear. Die akkustische Trennfrequenz lag bei 90Hz.

Daraufhin habe ich auch noch eine Messung ohne ds2/4 gemacht und die interne Frequenzweiche genutzt. Hier gab es eine kleine Überhöhung um etwa 3dB bei etwa 100Hz. (Die Messung erfolgte mit nur einer Art 310a und dem Sub)
Jetzt müsste, wenn ich die 2. Art 310a dazu nehme die Überhöhung 6db betragen. Oder irre ich mich da?
Kann ich dem nicht einfach entgegenwirken, in dem ich die Tops ein klein wenig zurückdrehe?

Nun stellt sich mir die Frage: lohnt das Lautsprechermanagementsystem dann überhaupt? Es ist eben jedes Mal ein Teil mehr zu transportieren, mitzuschleppen und zu verkabeln.

Jetzt noch die Frequenzverläufe:

Rcf Art 310a + Alto TS Sub 15.jpg
Messungen des Subs (lila), des Tops (gelb) und kombiniert (weiß). Allerdings auch eine Bodenmessung, deswegen ab 300-400Hz nicht aussagekräftig. Es ging ja aber auch um die Trennung zwischen Sub und Top mit ds2/4

RCF ART 310 + Alto TS Sub 15 GPM + 2m Messung.png
Dies war die Messung mit ds2/4 in etwa 2m Höhe gemessen.

Rcf Art 310a + Alto TS Sub 15 ohne CTRL.jpg
Die Messung ohne CTRL, gemessen am Boden, deswegen ab ca 300 bis 400Hz nach oben nicht mehr zu gebrauchen und stärker geglättet als die andere Messung.

übereinander gelegt.jpg
Nun noch die beiden Graphen übereinandergelegt und skaliert. Rot=mit ds2/4, grün=ohne ds2/4.
Bei etwa 100Hz sieht man die leichte Überhöhung um 3dB.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmals zusammengefasst:
Für das Lautsprechermanagementsystem spricht:
-Linearer Frequenzgang
-weitere einstellbare Limiter
-recht einfaches ändern des Gain
-mögliches einstellen eines delays

Gegen das Lautsprechermanagementsystem spricht:
-extra Rack das man in's Auto tragen muss, das im Auto platz braucht, das man vom Auto zum Einsatzort bringen muss
-Mehraufwand beim verkabeln
-Limiter sind schon in den Art310a und im Alto integriert
-Wohl schon integrierter LowCut und auch Highcut im Sub mit Frequenzweiche für die Tops

Das Hauptargument, das für die ds2/4 in meinen Augen spricht, ist, dass ich einen linearen Frequenzgang hinbekomme und zur Sicherheit einen LowCut bei zB 40Hz für den Sub einstellen kann.

Die Frage ist: Lohnt dieser Pluspunkt (siehe Grafik der Frequenzgänge mit und ohne ds2/4) den Mehraufwand des Verkabelns, Transports oder wäre es sinnvoller das Gerät abzustoßen und mit dem Geld in zB sinnvolleres zu investieren?
 
kleines Update:
Ich habe mich jetzt dazu entschlossen das ds2/4 zu verkaufen, da für mich die positiven Punkte nicht überwiegen.
 

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