Hallöchen zusammen,
das Ganze sollte man doch etwas differenzieren, oder?
Die häufigsten Anwendungen für Surround + PA sind Kino - z.B. Open-Air-Kino, Musical und Theater, Freizeitparkshows und stark vermehrt Firmenpräsentationen. Ersteres ist mit keinem der gezeigten Geräte sinnvoll möglich, weil keine oder keine sinnvolle Surroundsignaldecodierung möglich ist, man bräuchte also vorneweg einen Surrounddecoder, der die Einzelsignale richtig aufbereitet liefert, dann kann man aber auch simpel mit einem Analogpult mit ausreichend Aux-Wegen oder Matrix weiterarbeiten.
Es gibt natürlich professionelle Decoder, auch im Verleih, für einfache einmal Anwendungen reicht auch ein typisches Heimgerät mit analogen Ausgängen...
Für die anderen Anwendungen wird professionell vorrangig mit Show-Control-Systemen gearbeitet, die entsprechend vorprogrammiert werden und dann auch schon die entsprechend aufbereiteten Signale liefern. (ob dann die ganze Show nach Timecode läuft oder nur Einzelsequenzen oder ob die show größtenteils spontan und direkt von einem Bediener abgerufen wird, ist dann wieder ein anderes Thema)
Live und direkt ohne viel Vorprogrammieren geht nur mit sehr unkomplexen einzelnen Effekten und die genannten Pulte bieten da nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten, der gezeigte Controller keine Möglichkeit. Sowas ist dann schon eher eine Aufgabe für die digitale Dickschiffklasse. Eine Gitarre mal wandern zu lassen schon als Surround zu bezeichnen halte ich doch für etwas gewagt und das geht sinnvoll auch schon problemlos über ein normales Stereosetup oder ein Stereosetup mit Center.
Darüberhinaus sollte man sich vorab aber mal klar machen, dass eine fürs Publikum homogene und sinnvolle Surroundanwendung alles andere als trivial zu verwirklichen ist, wenn es um mehr als "2m²" Hörzone geht. Bitte mal allein die Laufzeitverschiebungen der Einzelsignale und Pegelverschiebungen über eine grössere Fläche auf Achse der Beschallungssysteme bedenken, dann mal Veränderungen unter Winkel zu den Boxen einbeziehen usw.
Ciao, Deschek
PS: der onk war schneller...