PA-System für Musikzimmer/Proberaum zu Hause?

  • Ersteller Häders
  • Erstellt am
Häders
Häders
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
05.02.18
Registriert
31.12.09
Beiträge
23
Kekse
0
Hallo,

ich bin gerade dabei, mir den Traum eines schönen Zimmers zum Musizieren und Musikhören (!) zu erfüllen und befinde mich gerade in der Planungsphase der Kabelverlegung. Dabei kreisen meine Gedanken um ein PA-System; ich hab aber bislang keine Ahnung davon und hoffe, hier gute Tipps zu bekommen, indem ich meine spätere Anwendung mal beschreibe. Es geht auch darum herauszufinden, ob ein PA-System überhaupt das Richtige für meine Anforderungen ist oder ob es eine "normale" HiFi-Anlage auch tun würde...

Also. Es gibt zwei grundsätzliche Anforderungen an die Anlage:

1. Ich möchte ganz normale Musik aus der Konserve (CD, MP3, etc.) hören können. Dabei sollte die Qualität schon möglichst gut und nahe an einer Musik-Stereoanlage liegen. Die Musik sollte man dabei so laut machen können, dass man z.B. mit einem Schlagzeug dazu mitspielen kann.

2. Die Anlage soll auch in der Lage sein, Signale aus verschiedensten Quellen beim Musik machen ordentlich wiederzugeben. Lautstärkemäßig wieder so, dass es mit dem Schlagzeug möglichst locker mithalten kann. Folgende Quellen sind zur Zeit denkbar:

- Audio-Interface vom PC, also
o MIDI-Keyboard
o Gitarre (über Guitar Rig)
o elektronisches Drumkit/Drumpad
- Gesang (über Mikrofon)
- CD/MP3 als Begleitung
- Über DAW und VST-Instrumente bereitgestellte Begleitung


Das Ganze soll in einem ca. 50 m³ großen Wohnraum in meinem Haus dauerhaft montiert werden. Hier ein Eindruck von der baulichen Situation bzw. der geplanten räumlichen Anordnung. Beim Trommeln sollte man die Musik gut hören können, aber auch beim Billardspielen einen ordentlichen Sound haben... mal ist man Produzent der Musik, mal nur Konsument...

Raumplanung.jpg


Und hier noch zwei "echte" Fotos von der Baustelle bzw. den Tests. Wird natürlich alles noch gedämmt etc., Innenausbau folgt.
(ich weiß, dass der Kicker kein Billardtisch ist, der stand noch von einer Party oben!) ;-)

Raumansicht_01.jpg


Raumansicht_02.jpg




Ich habe keine Ahnung, welche Größe und Anzahl die Lautsprecher haben sollten, wieviele Mischerkanäle man braucht, was für einen Verstärker etc.. Bin in der Hinsicht ein ziemlicher Anfänger.
Falls Rückfragen auftauchen, bitte einfach posten, ich versuche das dann zu beantworten.

Grüße und Danke für Eure Tipps! Gerne auch zu konkreten Geräten und Bezugsquellen.
Manu

P.S.: Hier noch der ausgefüllte Fragebogen:


1.) Anwendung

a) Musikart:

[x] Konserve
[x] Sprache
[ ] Verleih
[ ] Livemusik (Band/Orchester) oder [x] Proberaum:

Stil: Metal/Rock und allerlei anderes__________

Bandbesetzung/Abnahmewünsche: Bislang one man show (Hobby), evtl. mal mehr, wenn ich die richtigen Leute finde!

b) Größe und Location der Veranstaltungen:


[x] nur Proberaum, Gigs bis ca. 50 Leute
[ ] ...bis ca. 100 Leute
[ ] ...bis ca. 200 Leute
[ ] ...bis ca. 300 Leute
[ ] ...bis ca. 500 Leute
[ ] ...bis ca. ____ Leute...

Location qm meist:

[x] 50qm[ ] 100 qm
[ ] 200qm
...

[ ]genaue Abmessung (falls bekannt): ______

obige Angaben für [x] Indoor oder [ ] Outdoor/Zelt.

c) Anzahl und Art der Boxen:


??

[ ] komplettes Front-System
[ ] Mid/High-Speaker
[ ] Subwoofer
[ ] Monitore: Anzahl:____
[ ] komplette PA: Front und Monitore

d) Aktiv/passiv

[ ] aktiv
[ ] passiv
[x] egal/was will der von mir? :)


2.) Budget

erwünscht: 1500 Euro______
absol. Maximum: 4000 Euro____


3.) vorhandenes PA-Equipment (Typenbezeichnung nicht vergessen):

___

[ ] weitere Nutzung erwünscht.
[ ] Verkauf, eine Option, um das Budget aufzustocken


4.) Klangliche Ansprüche:

[ ] sollte halt zum Proben reichen
[x] sollte klingen
[o] sollte exzellent klingen (Bem.: gehobenes Budget Vorraussetzung!)


5.) Zukunftsfähigkeit:

[ ] wir wechseln eh ständig die Belegschaft
[] mittelfristig sollts schon halten
[x] wir halten ewig!


6.) Mischpult

?

Anzahl Monokanäle:___Anzahl Auxe: ____
Anzahl Subgruppen: ____

Sonstiges:

[ ] integrierte Effekte
[ ] Meterbridge


7.) Effekte/Siderack:

gewünschte Effekte:


8.) Sonstiges/Bemerkungen: Siehe oben.
 
Eigenschaft
 
Erst mal Hallo,
Ich hab das Ganze vor ein paar Jahren in ähnlicher Form hinter mich gebracht.
Ich benutze als Mischpult ein Soundcraft Venue aus Top-40 Zeiten; die eigentliche PA besteht aus 2 x JBL PRX 612M - mehr als genug für mein Musik-Wohnzimmer und immer noch genug für Kneipengigs und kleine Sääle.
Die Beschreibung von Effekt-Rack und Recordig-Equipment spare ich mir hier.
 
Hallo,

ich möchte dich für dein Anliegen mal auf das CLUB-System von IMG Stage Line hinweisen.

CLUB-1TOP
CLUB-1SUB
und als Amp der STA-1603CLUB
Produktlink: http://www.monacor.de/produktsuche/?artnr=club-&searchbox-submit= 

CLUB-Range_RGB.jpg

einen neutralen Eindruck könnte die der Review / Test z.b. der BEAT geben
http://www.maclife.de/beat/dj/pa-licht/test-img-stage-line-club-system

mit 4 Topteilen im aum und einem Sub wirst du sicher schon viel ereichen und kannst so die Anforderungen wachsen das System erweitern ...
 
Kurz vorne weg ... B_West glaubst Du wirklich die theoretischen 110dB reichen aus, um sauber (ohne an der Kotzgrenze zufahren) über ein Naturdrumset mit Vocals und Co drüber zu kommen :confused:

Ich würd an Deiner Stelle 4 kleine 8"/1" Kisten im Raum verteilen ... irgendwas aus der Liga Dynacord D-8 oder QSC K-8.
Als Sub erstmal eine kleine schnelle 2x12" Kiste ... irgendwas aus der Liga Dynacord PowerSub-212 oder QSC K-Sub.
Ob aktiv oder passiv kannst Dir ja in Ruhe überlegen. Da der Raum ja gerade in der Entstehung ist, könnte man den Stromkreis für die Boxen auch mit einem Schalter versehen, um so alle Boxen gleichzeitig ein- und auszuschalten.

Der Sub kommt unter die Arbeitsfläche mit der DAW und 2 der Tops als Abhöre positioniert.
Bei Party / Bandprobe schaltest einfach die beiden weiteren Tops dazu um eine gleichmäßigere Ausleuchtung des Raumes zu erzielen.

Beim Pult bietet sich z.Bsp. ein kleines Yamaha MG-166CX USB an, da hast für Gesänge etc. einen kleinen Hilfcompressor, eine kleines Hilfseffektgerät um den Gesang aufzuhübschen und ein USB-Interface um aus dem Rechner in's Pult zu kommen.

Damit liegst zwar am oberen Ende des Budgetrahmen, hast aber was, mit dem man arbeiten kann und was auch auf länge Sicht Spaß macht :)
An HiFi kommst damit logischer weise nicht ran, da sind ganz andere Budgets von nöten, um diesen Kompromiss zu erreichen.
 
Hallo,

ich wollte Euch mal wieder auf den neuesten Stand bringen.

Ich war vor einigen Wochen zur Beratung und zum Probehören im Soundland. Dort wurde mir für meine Anwendungszwecke das i.Nova 360 System oder aber das ERJK LIveseries K3 bzw. besser noch das K2/4-Set empfohlen. Soundmäßig war das Ganze schon sehr gut, allerdings haben mich die Sets bei niedrigeren Lautstärken, wie ich sie auch sehr häufig fahren werde, nicht 100%ig überzeugt. Es klingt einfach zu dumpf und das deutlich vernehmbare Grundrauschen entspricht auch nicht meinen Vorstellungen. Dazu kommt der relativ hohe Preis.

Die größeren PA-Kisten schieden völlig aus, gegenüber den oben genannten Systemen war der Klang einfach nur dumpf und mit wenig Brillianz. Ich muss dazu sagen, dass es ein etwas unfairer Vergleich war, denn es war eine größere Box verglichen gegen ein ganzes System aus Sub und Topteilen.


Ich bin jetzt nochmal in mich gegangen und habe überlegt, was ich will und was mir wichtig ist. Dabei bin ich zu dem Schluss gekommen, dass über 95% meiner Anwendungen ohne das Naturdrumkit sein werden. Sofern mich nicht einer meiner Brüder oder Kumpels darauf begleiten, kann ich immer auch mit Kopfhörern arbeiten, während ich es spiele. Zum Jammen zwischendurch langen meine Gitarrenverstärker locker aus (2 Vollröhrentops mit je einer 412er und ein Fullstack-Hybridverstärker). Wie ausreichend laut der Basscombo wirklich in Verbindung mit dem Schlagzeug ist, weiß ich noch nicht, aber da wäre schnell mal auf dem Gebrauchtmarkt was passendes geholt.


Aus diesem Grund habe ich meinen Fokus jetzt mehr auf die HiFi-Ecke gelegt. Mit einer ordentlichen Anlage kann man auch beachtliche Lautstärken erreichen, die für alle Anwendungen ohne das echte Schlagzeug locker ausreichen. Am Freitag war ich aus diesem Grund beim Nubert und habe mich beraten lassen und ausgiebig probegehört...

Die Wahl wird auf zwei nuBox 681 Standlautsprecher und einen AW-991 Subwoofer mit einem leistungsstarken Stereo-Verstärker fallen. Die Teile machen einen gigantisch guten Sound in einem sehr breiten Lautstärkespektrum und damit einfach extrem viel Spaß. Inwiefern sich damit gegen das Schlagzeug anstinken lässt, muss ich einfach mal probieren. Auch steht noch offen, ob, wie und wie oft es überhaupt zu gemeinsamen Anwendungen mit dem Schlagzeug kommen wird. Hier könnte man evtl. mit einem aktiven, am Schlagzeug positionierten Studiomonitor nachhelfen, oder ggf. das Drumkit etwas dämmen (ist eh sacklaut in dem 50 m² großen Raum).

Im Endeffekt werd ich damit für knapp 1600 Euro (Lautsprecher) und ca. 800-1000 Euro (Verstärker) den in den allermeisten Anwendungsfällen deutlich besseren Sound und damit mehr Spaß haben.


Grüße
Manu
 
wenn du schon da angelangt bist, kann ich dir nur empfehlen noch bei Orbid-Sound (auch so schwäbischer Bastler wie der Nubert, nicht negativ) vorbei zu schauen. Die klingen auch super, können aber auch gut laut, mit einem wesentlich besseren Wirkungsgrad (es werden jede Menge Beyma Chassis verbaut). Als Beispiel haben wir mit unserer Band (Coverrock, kleine bis mittlere Gigs in Kneipen und Clubs) mit gebrauchten Minigalaxis II angefangen. Dazu dann erst 1 dann bald auch ein 2ter Selbstbau BR-Sub mit Beyma 15G400 (oder G450) ein netter kleiner 50er Würfel, das Ganze mit ner 3-Kanal MasterAudio TP 1500 (die derzeit zum Verkauf steht, da wir jetzt alles vergößert haben und die Endstufe mit der neuen TP-2400 ersetzt haben)
Als Monitore hatte ich meine alte Heck III Atoablage in Gehäuse gepackt... (Nach jetzt knapp 10 Jahren verabschieden sich das ein oder ander Chassis der Monitore, so dass wir jetzt dann Neue anschaffen werden)
 
..Orbid?? Gibts den überhaupt (noch?)

Also wenn Dir der Aufwand nicht zu groß ist, wäre folgende Kombi denkbar. EV (Zx1 dürfte knapp werden) Zx3 an hochwertiger konventioneller Endstufe - das hat den Vorteil daß das so gut wie nicht rauscht - ein paar gute Subs drunter Baßreflex, nicht Bandpaß!, aktiv getrennt und gut abgestimmt, da gehts schon fast Richtung HiFi - bei einem Pegel, bei dem echte HiFi-Boxen schlapp machen.
50m² sind schon eine Hausnummer!

Leider über Deinem Budget:
Ein komplettes System - hifi-tauglich, auch für Jazz und akustischen Instrumente, allerdings auch teurer wäre von Fohhn das Linear Lx150 mit passendem Sub oder mit Einschränkungen die Xpierience-Serie.

Nuberts Boxen kenne ich - auch erst kürzlich wieder auf der High-End in München gehört! Das sind schon feine Teile und überzeugen mich schon lange. Allerdings darfst Du den schalldruck von einem Schlagzeug oder auch von Bläsern live nicht unterschätzen. Da kann auch Nubert nicht mit, v.a. nicht auf 50m²!
Auch wirklich gute Hifi-Standboxen (ich kenne die kleine 3000€-KLasse gut, "kann "nur" max 108db / 1m !!

Mischpult: gute Erfahrungen, auch unter anspruchsvollen Bedingungen: Midas Venice oder Mackie Onyx
 
..Orbid?? Gibts den überhaupt (noch?)...
joo, den gibt´s noch, ich glaub der "alte Herr" konnte nicht lönger mit ansehen, dass der junge Herr seine Firma in den Tod reitet, und hat kurz davor das Ganze wieder übernommen...
Schau doch einfach mal bei denen auf der HP vorbei, (orbidminussoundpunktde)
 
Hi,

hab jetzt auch mal intensiv auf der Webseite von Orbid Sound vorbeigeschaut. Dort wird ja extrem auf die Wichtigkeit des Wirkungsgrades im Vergleich zur scheinbar wohl eher unwichtigen elektrischen Belastbarkeit verwiesen. Die Geschichte mit der erreichbaren Lautstärke bringt mich ins Grübeln. Ganz kurz zusammengefasst, erreicht man mit einem höheren Wirkungsgrad der Schallwandler eine höhere Lautstärke als bei Erhöhung der Wattage (siehe hier).

Preislich und vom System her vergleichbar mit Nurberts nuBox681 wäre bei Orbid wohl die VENUS.

Die nuBox681 hat laut Herstellerseite einen Wirkungsgrad von 88,5 dB/1W/1m.
Die VENUS hat laut Herstellerseite einen Wirkungsgrad von 94 dB/1W/1m.

Das subjektive Empfinden der erreichbaren Lautstärken bei Nubert im Hörstudio mit zwei nuBox681 war gewaltig und für normalen Musikgenuss in allen erdenklichen Lautstärkebereiches (Naturdrumkit mal außen vor) sicher absolut ausreichend.
Meine ENGL-412er XXL Pro Gitarrenbox mit Celestion Vintage 30 Speakern müsste einen Wirkungsgrad von 100 dB/1W/1m haben - mit der kann man Wände einreißen. Damit blase ich auch das Drumkit weg, wenn es sein muss.

Was meint Ihr, reißt es der bessere Wirkungsgrad der VENUS bei meiner Anwendung raus? Oder wird die Wirkungsgradgeschichte bei Orbid bewusst etwas "überbewertet", weil die darauf einen Schwerpunkt legen und deshalb besonders gute Werte aufweisen? Vom optischen her gefällt mir das Nubert-System deutlich besser. Klanglich habe ich keinen Vergleich und werde den direkten Vergleich wohl auch nicht haben können - die Nuberts waren soundmäßig gigantisch und ich muss jetzt noch grinsen, wenn ich an den Tag mit der Hörprobe zurückdenke.

Bin auf Eure Meinungen gespannt. Es ist wie immer, bei so einer größeren Anschaffung möchte man ja nix "falsch" machen (wer die Wahl hat, hat die Qual...).

Beste Grüße
Manu
 
... wie oben schon teilweise geschrieben, würd ich (für deinen Raum) 4 Mini Craft plus 1 Subwoofer da rein stellen, bzw. die MiniCraft hängen. Dazu dann ne ordentliche Endstufe, bzw. 2 plus aktive Weiche, und du solltest erst mal in allen Situationen Spass haben können.
Soundmäßig hab ich jetzt bei den Orbids auch keine Bendenken...
Wirkungsgrad ist durch nichts zu ersetzen, (3dB mehr, bei doppelter elektrischer Energie -> doppelt so große Endstufen (falls die Boxen das mitmachen))

Für richtig Pegel wirst du halt um ne PA nicht drumrumkommen. Um mit dem Drumset zu Mp3-Mukke zu spielen sollte es allerdings auch ausreichen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben