PA-Puzzle für Metalclub (150-200P) und kleine Tasche...

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Maxbeat
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Ich will mit für ne eigens organisierte, monatliche Veranstaltungsreihe (vor allem Metal, es wird also LAUT und alles außer Becken soll abgenommen werden, die Becken aber erst irgendwann, wenn wir Geld für nen Plexiglaskäfig haben) ne PA zulegen, und zwar für nen Raum mit maximal 150-200 Personen. Da aktuell das große Geld leider noch nicht vorhanden ist, habe ich aktuell ERSTMAL nur 500-1000 Euro. Dabei ist primär die Überlegung, dass ich mir nen Teil der Anlage hole und den Rest miete, sodass ich nicht jedesmal so viel Miete zahlen muss, und mit der Zeit die PA aufstocke.
Dabei hielt ich es für sinnvoll, ersteinmal mit den Boxen anzufangen. Ich bin nach langem Hin- und Her - bisher war ich ambitionierter Laie mit Homerecordingerfahrung - bei Aktiven Fullrangeboxen hängen geblieben, da diese an sich anscheinend eigenständig schon viel leisten und man sie sogar noch mit Subs erweitern kann.
Und da liebäugel ich vor Allem schon lange mit den Fullrange-Boxen hier:

https://www.thomann.de/de/behringer_b812neo.htm

- erschlagt mich die den Vorschlag von Behringer, allerdings klingen die Kommentare echt top und mir scheint aus dem Bauch heraus, dass es sich um eine für den Anfang sinnvolle Sache handeln könnte!? ...
Also jedenfalls die, oder den großen Bruder mit 15 Zoll, aber eher die 12er, weil die zwar nicht ganz so groß klingen sollen, dafür aber definierter. Und 2 Subwoofer drunter und das müsste eigentlich passen - so zumindest meine Theorie! ^^... 800W RMS und 127 dB SPL scheinen auch keine schlechten Werte zu sein, und sie klingt ANGEBLICH recht präzise...

1. Was denkt Ihr generell zu meinem Anliegen und meiner Situation?
2. Was denkt Ihr von den Boxen? Taugen die für mein Vorhaben?
3. Könnt Ihr mir irgendwelche Tipps geben, wie ich mehr oder weniger im Internetshop schon rauslesen kann, welche Teile für mein Vorhaben geeignet sind?

Über Eure Unterstützung würde ich mich sehr freuen! :)
Beste Grüße!
Max
 
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Ja, die Boxen gehen gerade so dafür, wenn nur Gesang drüber soll. An und für sich bin ich kein Freund von Aktivboxen bei Festinstallationen, da die Zuverlässigkeit darunter leidet, aber in dem Preisbereich geht es kaum anders. Wichtig wäre auch, in die Raumakustik zu investieren, um den Direktschall von der Bühne gering zu halten. Die üblichen Tipps wie Instrumentenamps seitlich auf die Bühne strahlen zu lassen und den Schlagzeuger einzumauern bringen ja schließlich nichts, wenn die Instrumente gar nicht erst abgenommen werden und daher von der Bühne aus hörbar sein müssen.
 
Wieso nur Gesang? Wie ich geschrieben hab, wird ALLES außer Becken über die Anlage laufen.
Und die Frage die ich mir stelle, ist folgende: Was soll ich mir sonst kaufen? Line Arrays? Denn selbst 3000 Euro teure Aktivboxen bringen nicht mehr Leistung oder wesentlich mehr Lautstärke... oder?
 
Wie kommst du darauf, dass teurere Boxen nicht mehr Lautstärke bringen?

Wenn alles drüber laufen soll, braucht man halt Subs. Schlagzeugabnahme bei 150 Leuten würde ich jetzt aber nicht für nötig halten. Bevor du die Bassdrum und den Bass über die 12er Tops laufen lässt, ist es wahrscheinlich besser, die nicht abzunehmen und zu warten, bis man Subs bekommt.
 
zu 2: Ok, Anfangs nehmen wir das Schlagzeug auch noch nicht ganz ab, aber Bassdrum ist essenziell für Metal (was wäre Metal ohne ordentliche Doublebass?) und ggf. noch die Snare. Und irgendwann, wenn wir ml Kohle für nen Drumkäfig haben, kommen auch noch die Becken dazu. Aber erstmal geht es um den Rest eben.

Zu 1: Also bei Thomann habe ich bei den mehrere tausend Euro teuren aktiven Fullrangeboxen auch nur was bis 132 dB gefunden - ok, nach meinem Verständnis von dB sind das nochmal 20-30% mehr Lautstärke, was aber jetzt nicht die Welt ist... und ich verstehe einfach das System hinter der ganzen Sache nicht - sagt mir doch mal, welche "Werte" es etwa braucht, bis man sagt, bei Abnahme aller Instrumente in nem Club ist die Anlage ausreichend!? :)
 
Wie kommst du darauf, dass teurere Boxen nicht mehr Lautstärke bringen?

Eben, das macht allein vom Wirkungsgrad her meist doch schon ein paar dB aus. In der Regel dürften die teureren Aktivboxen auch noch leistungsstärker sein, was auch noch mal den einen oder anderen dB bringt. Und nicht zuletzt würde ich mal behaupten, dass die Controllertechnik in teureren Boxen etwas ausgefeilter ist, was den Boxen performancetechnisch auch noch mal zu gute kommt.

Edit: Glaub mal, 5-6 dB mehr sind schon sehr viel mehr, als es sich im ersten Moment anhört. ;)

Wenn alles drüber laufen soll, braucht man halt Subs. Schlagzeugabnahme bei 150 Leuten würde ich jetzt aber nicht für nötig halten...

Bei Metal ist das unumgänglich.

Wie gesagt, da will man dann aber entsprechend was im Bassbereich sehen. Unter 4 18ern (so als groben Richtwert) würde ich da nicht anfangen wollen.

@Maxbeat: Das bedeutet in deinem Falle, wenns eine Komplettabnahme werden soll wärst du bei zwei B812 und vier B1800D bist du schon mal bei flockigen 2600€. Und das ist dann leistungstechnisch eher an der Grenze.
 
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Danke, das ist mal ein konkretes Wort! :)
Hmmm, 4 klingt schon ziemlich viel, aber ich denke, man kann ja erst einmal mit 2 anfangen und die anderen beiden kommen dann, wenn das Geld da ist. Auch wenn ich mir gerade kaum vorstellen kann, dass die 2 kleinen Boxen da oben mit den 4 Subs mithalten können - ich werds mal austesten! :)
Was sind denn für Euch die Ausschlaggebenden Punkte, die 18er den 15ern vorzuziehen?

- - - Aktualisiert - - -

Und vor allem: Wie wichtig ist bei Subwoofern denn die , ich sag mal "Qualität"? Denn bei Höhen und Mitten kommt es ja neben der Lautstärke auch ziemlich auf die Soundqualität, Differenziertheit und Transparenz an - aber so weit unten müssen sie eigentlich vor allem schieben, richtig?
Und dann sagt mir mein Laienverstand, ist da ein teurer und wertiger Markenwoofer nicht so wichtig, wie wenn ich mir Gedanken um ein Top mache - richtig? Oder wie seht Ihr das?
 
Danke, das ist mal ein konkretes Wort! :)
Hmmm, 4 klingt schon ziemlich viel, aber ich denke, man kann ja erst einmal mit 2 anfangen und die anderen beiden kommen dann, wenn das Geld da ist. Auch wenn ich mir gerade kaum vorstellen kann, dass die 2 kleinen Boxen da oben mit den 4 Subs mithalten können - ich werds mal austesten! :)

Da spricht nichts dagegen. Und mach dir mal um die Topteile keine Sorgen, die werden da viel mehr damit zu kämpfen haben überhaupt die geforderten Pegel zu bringen (was nicht heißen soll, dass sie es nicht könnten, sie werden aber mit Sicherheit am Leistungslimit betrieben), da ist die Abstimmung zu den Subs nicht unbedingt das, woran es scheitert. Zumal ihr mit Sicherheit keine lineare Freuquenzübertragung haben wollt, sprich es wohl gerne ein bisschen mehr im Bassbereich sein darf. ;)

Was sind denn für Euch die Ausschlaggebenden Punkte, die 18er den 15ern vorzuziehen?

Mehr Membranfläche = Mehr Druck untenrum

15ern können ganz pauschal gesagt zwar im unteren Tiefmittenbereich etwas präzieser spielen, aber das wird für euren Einsatzzweck eher weniger von Bedeutung sein.

Und vor allem: Wie wichtig ist bei Subwoofern denn die , ich sag mal "Qualität"? Denn bei Höhen und Mitten kommt es ja neben der Lautstärke auch ziemlich auf die Soundqualität, Differenziertheit und Transparenz an - aber so weit unten müssen sie eigentlich vor allem schieben, richtig?
Und dann sagt mir mein Laienverstand, ist da ein teurer und wertiger Markenwoofer nicht so wichtig, wie wenn ich mir Gedanken um ein Top mache - richtig? Oder wie seht Ihr das?

Da geb ich dir sogar teilweise Recht. Erst gestern Abend wieder erlebt: In nem 300 m² Zelt standen 4 Aktive Bassreflex-Doppel-18er (zur DJ-Beschallung). Hatte dann noch mal ein bisschen mit dem Techniker geschnackt und als ich ihn fragte was das für Bässe seien, meinte er irgendwas von Neupreis 7500€ pro Stück und hat mir dann noch ne Marke gesagt, die ich noch gehört hatte (und auch ehrlicherweise schon wieder vergessen habe :D). Und ich muss ganz ehrlich sagen: Da kenne ich wesentlich günstigere 18er Bassreflex, die kaum schlechter klingen. ;)

Natürlich gibts auch teure Bässe, bei denen man die Soundunterschied wesentlich stärker hört, die sind dann aber auch nicht als Bassreflex gebaut.

Disclaimer: Bevor man mich hier jetzt gleich auffrisst; Oben berichtetes war ein Beispiel dafür, dass teuer nicht gleich "gut klingend" sein muss. Ich weiß, dass viele hier schon wesentlich mehr verschiedene Boxen gehört haben als ich und ich bin mir sicher, dass ihnen auch schon sehr gut klingende Bassreflex-Bässe untergekommen sind. Nichts desto trotz waren meine Erfahrungen bisher ganz einfach: Bassreflex kann schon ganz nett sein, wenn ich aber nen wirklich schönen Bass haben will brauch ich schon ein Horn oder wenigstens eine Horn-BR-Hybridkonstruktion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, dann also definitiv 18er! ;)

Allerdings sind die B1800D auch Bassreflexboxen, richtig? Steht leider nicht dabei, aber sieht danach aus...
Und die hier von Thomann müssten dann ne Horn-Bauweise haben, richtig?

https://www.thomann.de/de/the_box_ta18.htm

Wären die dann Deinem Geschmack nach zu bevorzugen?
... wobei ich gestehen muss, dass ich die Unterscheidung Bassreflex und Horn-Subwoofer gerade zum ersten Mal gehört habe und lediglich Google mich da etwas aufgeklärt hat ^^...
 
Jep, die B1800D sind Bassreflex-Bässe. :)

Der von Thomann verlinkt Sub ist allerdings kein Horn, sondern ein Bandpass. Das ist eine geschlossene Box, die in ein Bassreflex-Gehäuse strahlt. Grade im Budgetbereich ist das wirklich gruselig, was aus den Dingern rauskommt und selbst die wirklich teuren Bandpässe sind i.d.R. nur für einen sehr schmalen Frequenzbereich nutzbar (daher ja auch der Name ;)).

Ich persönlich würde einen Hornbass immer bevorzugen, allerdings empfehle ich für euch trozdem den B1800D. Warum? Erstens: Mir fällt spontan kein günstiger, aktiver Hornbass ein (eigentlich fällt mir gar keiner ein :D KME hatte mal den CBA 600D, den gibts aber nicht mehr zu kaufen, wenn doch würde er euer Budget bei weitem sprengen und davon könnte man sich eher noch mehr als vier hinlegen).

Zweitens: Resultierend aus Punkt 1, wäre die einzige Möglichkeit für Basshörner eine passive Variante. Die mit Abstand günstigste Möglichkeit dafür wäre wohl das SK-Bastelhorn, was aber erst mal einer basteln muss (;)) und was dann noch nach externen Endstufen und Controller verlangt und richtig eingestellt werden will, um mit den Tops vernünftig zu spielen. Abgesehen davon, dass das alles auch deutlich teurer wird, sind wir damit auch schon bei Punkt 3:

Bässe und Tops von Behringer sind intern schon so auf einander abgestimmt, dass sie vernünftig zusammen spielen; zumindest so weit, dass es mit Sicherheit besser ist, als wenn ihr versucht irgendwelche passiven Subs in das System "einzucontrollern". ;)
 
Kennst Du die Behringer Aktivbässe, Calaway? Gelesen habe ich hier nur ein kurzes Statement. Bis Du sicher, dass die auf die Neo-Tops exakt abgestimmt sind? Ist doch 'ne ganz andere Serie - oder?

Ich fürchte, rein aus den Bauch heraus, dass diese Behringerkombination o.ä. nicht richtig geeignet ist für das Vorhaben "Metalclub. Füher hatte ich 12" W-Bin, dann Bassrutschen mit BM100. Gerade letztere haben einen ordentlichen Rums gemacht (und dass teilweise mit nur 1 x 150 W). Allerdings weder für unsere Cover-Pop-Mucke geeignet, noch für die kleinen Kneipen und Privatpartys, wo wie meist spielen.

Jetzt haben wir zwei 15er BR (Achat vom T). Die sind hoch und tief klar und sauber. Erreichen aber nicht diesen Rumsfaktor (mit 'ner halben TSA 4-700 befeuert). Mit 4 Subs sähe das dann wohl anders aus.

Bastelhörner finde ich hier eine gute Idee. die gibt es gebraucht oft sehr günstig (woanders, einfach PM). Dazu ein altes, mörderschweres Eisenschwein, und Du hast eher das, was Dein Publikum erwartet. Tipps für Tops mit vollaufdiefresse Output gibt es sich auch.

Allerdings kannst Du sowas nicht alternativ für 'n Schlagerabend o.ä. verwenden...:ugly:
 
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Kennst Du die Behringer Aktivbässe, Calaway? Gelesen habe ich hier nur ein kurzes Statement. Bis Du sicher, dass die auf die Neo-Tops exakt abgestimmt sind? Ist doch 'ne ganz andere Serie - oder?

Naja, was heißt exakt abgestimmt? Wenn wir eine komplett aktive Anlage haben, werden Subs und Tops schon mal sauber von einander getrennt und haben auch ihre eigene Entzerrung, sind mit den entsprechenden Schutzmaßnahmen ausgestattet..... Das irgendwer noch Time Allignment in die Dinger eingebaut, wage ich schon mal auf Grund des Preises zu bezweifeln. Nichts desto trotz wollen sich die anderen Dinge erst mal gemacht wissen, sobald etwas passives dazu kommt. Und ob das Know How vorhanden ist, um das besser zu machen, als eine (wenn auch günstige) aktive Anlage, dass von sich aus kann.....;)

Ich fürchte, rein aus den Bauch heraus, dass diese Behringerkombination o.ä. nicht richtig geeignet ist für das Vorhaben "Metalclub. Füher hatte ich 12" W-Bin, dann Bassrutschen mit BM100. Gerade letztere haben einen ordentlichen Rums gemacht (und dass teilweise mit nur 1 x 150 W). Allerdings weder für unsere Cover-Pop-Mucke geeignet, noch für die kleinen Kneipen und Privatpartys, wo wie meist spielen.

Jetzt haben wir zwei 15er BR (Achat vom T). Die sind hoch und tief klar und sauber. Erreichen aber nicht diesen Rumsfaktor (mit 'ner halben TSA 4-700 befeuert). Mit 4 Subs sähe das dann wohl anders aus.

Bastelhörner finde ich hier eine gute Idee. die gibt es gebraucht oft sehr günstig (woanders, einfach PM). Dazu ein altes, mörderschweres Eisenschwein, und Du hast eher das, was Dein Publikum erwartet. Tipps für Tops mit vollaufdiefresse Output gibt es sich auch.

Allerdings kannst Du sowas nicht alternativ für 'n Schlagerabend o.ä. verwenden...:ugly:

Hm, hier sollten wir womöglich mal kurz ein wenig klar Schiff machen.

Zunächst mal kann man grundsätzlich erst mal jede PA für alles verwenden. Macht sie bei einer Sache keinen gute Job, wird sie das bei der anderen auch nicht tun. Einzige Ausnahme: Je nach Musikrichtung dürfen die Bässe ruhig mal tiefer spielen, als bei einer anderen.
Aber, dass eine PA, die bei Metal funktioniert, bei Schlager nicht funktionieren soll, ist so nicht richtig und auch umgekehrt, könnte man das höchstens in der Hinsicht behaupten, dass eine PA mit der Schlager gemacht werden soll, wohl etwas kleiner dimensioniert werden kann, als eine mit der Metal gemacht werden kann. ;)

Dann sollten wir nicht vergessen, dass der TS nur ein sehr kleines Budget zur verfügung hat. Ich würde in diesem Falle auch doppel 12er Tops mit einem größeren HT bevorzugen, allerdings auch nur um Headroom zu haben. Im Endeffekt reden wir hier von 150 PAX, die beschallt werden wollen, wenn das mit stinknormalen, aktiven 12er Tops (auch bei Metal) nicht zu erreichen ist (wenn auch an der Leistungsgrenze) liegen die Probleme eher wo anders, als bei den Boxen.

Ob die Bastelhörner sich wirklich lohnen wage ich auch zu bezweifeln. Zunächst ist der Output von den Dingern nicht wiklich größer, als von nem üblichen 18er BR, du fährst mit den Dingern teurer und aufwändiger und am Ende wird es schlimmsten Falls noch damit gedankt, dass das Publikum den BR-typischen "tiefen Grummelsound" vermisst, den man bei nur 4 Bastelhörner wohl auch schwer mit EQ nachregeln kann, ohne die Dinger ins Schwitzen zu bringen.

In Anbetracht der Umstände halte ich die Kombination aus zwei B812 und vier B1800D für die bestmögliche Lösung.
 
Ich gebe Dir Recht, wenn Du sagt, eine gute, ausgewogene und sauber klingende PA kann jede Musik gut wiedergeben. Aber ich kenne auch viele Konstellationen, die als PA verwendet werden, die sich sicher nicht für alles eignen. Im Schlager hast du doch schöne, weiche Klänge und Harmonien, keine aggressiven Töne. Das muss doch eine passende PA dann auch so rüber bringen.

Wenn ich mir meine Metal-Nachbar anhöre (und ich höre sie gut, auch aus den Nachbargebäuden und durch geschlossene Fenster), dann weiss ich, hier sind keine glockenreinen Stimmen gefragt. Da macht es auch nichts, wenn die Tops schreien (hilft vielleicht sogar?).

Bei der Suche nach neuen Tops für meine Radio-Pop-Band bin ich nicht ohne Grund bei der Audio Zenit hängen geblieben. Die spielt eben sauber bis in höhere Pegel. Ganz im Gegensatz zur EV ELX 112 z.B.. Wobei diese für meine ex Zweitband toll wäre. Die machen Rock'nRoll a la Stones (der Sänger singt nicht nur wie Mick, der sieht auch noch so aus). Bei denen kannst Du gar nicht feststellen, ob die PA sauber klingt...
 
Im Schlager hast du doch schöne, weiche Klänge und Harmonien, keine aggressiven Töne. Das muss doch eine passende PA dann auch so rüber bringen.

Nein, ein PA bringt im besten Falle das rüber, was man reintut und treibt nicht ihr eigenes Unwesen damit. Und keiner wird billige Boxen für eine Metalband empfehlen, weil es da ja nicht so schlimm, dass die nicht so toll klingen. Welche PA am besten ist richtet sich in 99,9% aller Fälle danach, welcher Hersteller das beste Ergebnis für das vorhandene Budget liefert, nicht welche Musikrichtung darüber gespielt werden soll (im professionellen Bereich sieht das zwar ein wenig anders aus, aber auch hier kann man grundsätzlich erst mal mit jeder PA alles beschallen. Da gehts dann mehr um so Frage wie: "Für Technoveranstalltungen stelle ich halt Bässe hin, die 10 Hz tiefer können, als meine Standartbässe für Rock 'n' Roll", die dafür leichte Vorteile im Grundton bereich haben).
 
Ich sehe das etwas anders. Wenn das Budget nicht ausreicht, was in jeder Hinsicht und für jeden zweck richtiges hinzustellen, dann muss man Kompromisse machen, oder es sein lassen. Und der Kompromiss muss den die primären Anforderungen erfüllen. Da hilft eine passende musikalische Ausrichtung. Wenn eh nur ins Micro gegrölt und geschrien wird, dann macht es nichts, wenn auch die Boxe etwas mehr schreit als andere.

Wenn allerdings der Shouter zwar klar und sauber übertragen wird, aber im Chrashbeckengewitter total untergeht, dann nützt es nichts. Oder sehe ich das falsch?

Interessant fand ich 'ne Monitorbox von Ohm, die ich zum Spaß neben der AZ gehört habe. Die hat zwar nicht geschrien, aber die Mitten waren echt heftig. Fand ich unangenehm und meine Singmädl sicher auch nicht (meine DDR-PA klingt dort ähnlich). Der Verkäufer sagt, gerade diese Brettmitten seien für Metal u.ä. sehr wichtig auf der Bühne, damit der Sänger sich überhaupt hören kann.
 
Du kannst Monitoring auch nicht mit PA verlgeichen. Das geht ja schon damit los, dass fürs Monitoring i.d.R. auf Bässe verzichtet wird. Auch hier wird der praktische Nutzen über den Klang gestellt.

Wenn man deinen Post so liest kriegt man fast den Eindruck es gäbe nur "laut und kreischig" oder "sauber aber leise". Es hat aber schon seinen Grund, warum sich, gerade im Budgetbereich, einige wenige Boxen als Standardempfehlung durchgesetzt haben. In Sachen Lautstärke nimmt sich das bei allen Herstellern nicht viel (gilt im Grunde genommen für jedes Preissegment), da entscheidet dann ganz einfach, was den besten Klang bietet (was dann, je teurer die Boxen werden immer mehr in Richtung "Geschmackssache" überschwingt).

Um das ganze mal auf den TS zu übertragen: Hier steht ein Budget zur Verfügung, dass eigentlich schon wirklich die Untergreze des Brauchbaren darstellt. Solltest du Boxen derselben Preisklasse kennen, die ein gutes Stück lauter sind, als die Behringer, dann immer her damit.
 
Natürlich ist Monitoring was anderes PA. Ich wollte nur zeigen, dass man für spezielle Zwecke manchmal spezielle Lösungen benötigt. Vor allem wenn man nicht das Geld für eine Lösung hat, die jeden (noch so abwägigen) Anwendungszweck allerbestens erfüllen könnte.

Bei meiner Suche habe ich eher den Eindruck gehabt, es gibt immer "laut und (mehr oder weniger) kreischig" und "sauber aber leise(r)". Und die Preisklasse macht die Grenze zwischen sauber und kreischig. Wobei ich bei keiner Boxen an die absolute Leistungsgrenze gegangen bin. Vieles habe ich auch gar nicht getestet. 'Ne RCT Art 310A z.B. nicht, weil wir eher die 422 als die 412er gebraucht hätten. Da muss ich nicht noch die 3er Serie hören. Und auch nicht die Behringer Neo.

Du hast ja meine Suche etwas verfolgt. Wir sind nicht besonders laut (leise E-Gitarre, leises Schlagzeug). Musikalisch soll es eher schön und sauber sein. Deshalb sind wir bei der Audio Zenit CD12 gelandet.

Jetzt meine Überlegung hier: Eine RCF 412 vielleicht nur gerade so für unsere Zwecke, eine 310A vermutlich nicht gar nicht. Die Neo ist bestimmt nicht leistungsfähiger als die teuere und sehr gelobte RCF. Können dann zwei 12er Neos einen kleinen Metalclub wo alles laut ist ausrechend beschallen?
 
Du hast ja meine Suche etwas verfolgt. Wir sind nicht besonders laut (leise E-Gitarre, leises Schlagzeug). Musikalisch soll es eher schön und sauber sein. Deshalb sind wir bei der Audio Zenit CD12 gelandet.

Und ich spiele in einer, mit Sicherheit nicht leisen, Punkrockband und wir sind mit unseren CD12 sehr zufrieden und haben damit auch schon Location jenseits der 100 PAX-Grenze mit ausreichend Pegel beschallen können. Und jetzt? :nix:;)

Jetzt meine Überlegung hier: Eine RCF 412 vielleicht nur gerade so für unsere Zwecke, eine 310A vermutlich nicht gar nicht. Die Neo ist bestimmt nicht leistungsfähiger als die teuere und sehr gelobte RCF. Können dann zwei 12er Neos einen kleinen Metalclub wo alles laut ist ausrechend beschallen?

Wie ich schon sagte: Wenn diese Boxen nicht reichen (die nach wie vor, vom Budget her, die einzigen sind, die überhaupt in Frage kommen), dann liegt der Fehler woanders. Vorrausgesetzt wir sind uns einig, dass Behringer mit diesen Boxen keinen Schrott produziert hat. Genau so hatte ich aber auch schon eingeräumt, dass man am Ende mit den Neo wohl auch keinen halben dB Headroom mehr haben wird.
 

...sind wir uns total einig. Die CD12 kann laut genug. Und wenn Du da schief reinkreischt, dann kommt das genauso aus der Box raus. Je nachdem wie heftig Ihr spielt hättet Ihr vielleicht sogar Spaß an meinen DDR-Boxen...(ich tausche sofort! :rofl:)

Wie ich schon sagte: Wenn diese Boxen nicht reichen (die nach wie vor, vom Budget her, die einzigen sind, die überhaupt in Frage kommen), dann liegt der Fehler woanders.... man am Ende mit den Neo wohl auch keinen halben dB Headroom mehr haben wird.
Und was macht der arme Kerl mit den Boxen, wenn er etliche dB negativen Headroom hat? Dann doch lieber gebraucht und richtig laut. ist meine Meinung.:)
 
Und was macht der arme Kerl mit den Boxen, wenn er etliche dB negativen Headroom hat? Dann doch lieber gebraucht und richtig laut. ist meine Meinung.:)

Er will aber auch nur 150 PAX beschallen. Und das auch noch indoor und mit entsprechender Bassunterstütung! Wie man da in "negativen Headroom" :)D) kommen soll, ist mir schleierhaft!
 

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