PA-Kaufberatung für den Proberaum einer Deathmetalband

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Nachdem meine Band [Stilrichtung Death mit technischer&progressiver Tendenz]umgezogen ist, bzw wir jetzt einen völlig eigenen Proberaum haben, stehen wir [lauter Drummer, Gitarrist, Bass, Gesang] vor dem, hoffentlich lösbaren, Problem, welche PA wir da denn jetzt reinstellen…


Vielleicht aber erst einmal etwas zu den Rahmenbedingungen:
Verwendet werden soll die PA im Proberaum, was heißt, sie soll die Basedrum, einen abmikrofonierten Gitarrenamp, einen Bass und 2mal Vocals verstärken können.
Die Lautsprecher sollten live als Monitore zu gebrauchen sein, weswegen es wahrscheinlich auf 2 Fullrange-Boxen rauslaufen wird, sehe ich das richtig?
Effekte im Mischer sind unwichtig, der Gesang wird über ein externes Effektgerät verhallt.
Das wirkliche „Problem“ ist aber jetzt eigentlich, dass wir nicht wissen, wo genau es denn jetzt wirklich Sinn macht, ein Budget anzusetzten …


Deshalb wollte ich euch fragen:
- wo bei den gegebenen Bedingungen, ist denn das bessere Preis/Leistungsverhältnis zu finden, bei einem aktiven System oder bei einem passiven?
- Bei welchem Preis ist die Leistung denn soweit „vertretbar“?

Falls euch noch irgendwelche Informationen fehlen sollten, liefere ich die natürlich sofort nach!


und Danke schon im Vorraus ;)
 
Eigenschaft
 
Hallo erst mal.
Verwendet werden soll die PA im Proberaum, was heißt, sie soll die Basedrum, einen abmikrofonierten Gitarrenamp, einen Bass und 2mal Vocals verstärken können.
Ihr wollt also im Proberaum alles nochmal über PA verstärken:eek::gruebel: ? Gut eure Sache. Dann sollte es mindestens ein 15"er sein.
Bei welchem Preis ist die Leistung denn soweit „vertretbar“?
Da hängt stark von euren Qualitätsanspruch beim Sound, vor allem beim Gesang ab. Oder solls nur laut sein?:confused:;)
Ich würde zu so was hin tendieren
RCF ART 715-A

oder hier die unterste Grenze des vertretbaren
Mackie Thump TH-15 A
 
Hallo Herr Kollege.

Verwendet werden soll die PA im Proberaum, was heißt, sie soll die Basedrum, einen abmikrofonierten Gitarrenamp, einen Bass und 2mal Vocals verstärken können.

Ui, da wollt Ihr aber eine ziemlich brachiale Lautstärke fahren - bist Du Dir sicher, dass Du im Proberaum den Gitarrenamp und die Bassdrum (des ohnehin schon lauten Drummers) noch zusätzlich verstärken willst? Letzteres macht ohne Subwoofer ohnehin keinen Spaß...
Für den Bass ist kein eigener Instrumentenamp vorhanden?

Effekte im Mischer sind unwichtig, der Gesang wird über ein externes Effektgerät verhallt.

D. h. ein Mischpult wird aber benötigt?

wo bei den gegebenen Bedingungen, ist denn das bessere Preis/Leistungsverhältnis zu finden, bei einem aktiven System oder bei einem passiven?

Aktiv.

Bis 1000 Euro gibt es nicht wirklich viele Möglichkeiten, sein Geld sinnvoll anzulegen:

2x SAMSON Live! 615

1x Yamaha MG-124 C


Wobei überlegenswert wäre, ein etwas größeres Pult zu nehmen, falls bei Gigs das Schlagzeug komplett mikrofoniert werden soll?

Mit Kabeln und Stativen bist Du dann schon bei rund 1000,- EUR...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallöchen,

ohne euren Anspruch zu kennen, ist die Definitionsbreite des Notwendigen oder Praxisgerechten hier natürlich extrem breit.
Und eure Einsatzgebiete für die Boxen habt ihr ja sicher gut überlegt, da will ich euch gar nicht erst reinreden, auch wenn mir das wie Wil Riker schon recht mächtig vorkommt.

Bei allem Verständnis für Low-Cost-Empfehlungen würde ich persönlich die Mackie und vergleichbares hier aber nicht mehr in Erwägung ziehen, vor allem wegen Abstrahlcharakteristik, Impulsverhalten und Ausschwingverhalten im Mittelton - vor allem, wenn auch richtig im Bass gearbeitet werden muß.
Bei den RCFs wäre sicher auch die Art-725 A nicht uninteressant.

Aber um mal ne unkonventionellere Lösung vorzuschlagen: Käme Selbstbau in Betracht? Aus meiner Sicht wäre für eure Anwendung ideal ein klassisches gut konstruiertes 15/3-System in einem MuFu-Gehäuse.
Argumente dafür: Bassbefreite Mitten mit sauberer Wiedergabe des Sprachbereichs - dadurch gutes Durchsetzungsvermögen und weniger Feedbackgefahr.
Den Bass und Grundton kann dann ein Spezialist übernehmen, der nicht noch für Mitten geeignet sein muß - die Basswiedergabe (Impulsverhalten und Ausschwingen) wirds danken, davon profitiert auch wieder der Mittenbereich. In den Höhen reicht dann ein kleinerer Treiber, der dann die typischen konstruktiven Nachteile der großen HT-Treiber vermeidet und tatsächlich bis in den Superhochton sauber reproduziert und nicht in erster Linie mit halbwegs kontrollierten Partialschwingungen und Membranresonanzen sowas wie Höhen darzustellen versucht. :cool: Auch hier wieder saubere Wiedergabe sorgt für Durchsetzungsvermögen und aufgeräumten Sound, damit weniger Feedbackneigung...
Darüberhinaus läßt sich leicht ein sauberes Abstrahlverhalten erreichen, was bei hoch getrenntem 15" einfach unmöglich ist - oder eben tiefere Trennung, dann aber einen deutlich grösseren und teueren Hochtöner verlangt.

Und alles in allem kann so eine Konstruktion auch mit dem notwendigen Amping noch deutlich günstiger sein, als geeignete Standardempfehlungen.

Ein vergleichbares Sat-Sub-System wäre im Übrigen kein adäquater Ersatz für die vorgeschlagene Selbstbau-Lösung, weil da der Mitteltöner eben als Tiefmitteltöner bis zur Trennfrequenz im oberen Bassbereich bis höchstens unterer Grundton arbeiten müsste und das Top als solches als Monitor kaum ausreichen würde.

Ciao, deschek

PS: Klar sollte auch sein, dass ihr euch Gedanken um die Raumakustik im Proberaum machen müßt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, um das ganze "Mysterium", bzw Missverständnis wegen der Abmikrofonierung mal zu klären:
In einer "normalen" Probe wird das Mischpult natürlich "nur" die 2*Vocals und den Bass bearbeiten, da dort im Moment das Equipment fehlt.
Die Abmikrofonierung der Kickdrum und der Gitarre war schon "weitergedacht" in richtung Gig... [was größer ist wird dann eh vom vor-Ort-Equip erledigt]. Völlig Größen- und Lautstärkewahnsinnig sind wir trotz des Genres nicht ;)

@deschek
Die Idee mit dem Selbstbau kling recht interessant, ich habe was Boxen angeht zwar nicht sonderlich viel Erfahrung [2Selbstgebaute Gitarrenboxen, aber die kann man ja nicht mit Monitoringdevices vergleichen], aber habe eine ziemlich solide physikalische Grundlage in Sachen Akustik [Facharbeit über Studioaufnahmen], und jetzt nach dem Abi eigentlich genug Zeit...
 
Hallöchen, Daniel,

für erste Selbstbauprojekte brauchst du eher gutes Werkzeug und ein bisschen handwerkliches Geschick. Es gibt ja ne Menge guter ausgearbeiteter Bauvorschläge oder Bausätze auf die man zurückgreifen kann. Eine komplette Eigenentwicklung, noch dazu Dreiwege, sollte man sich nicht unbedingt als Erstprojekt vornehmen.
Ist das mit München noch aktuell bei dir? Wenn du dir wirklich Arbeit mit ner Eigenentwicklung machen willst, könnte man ja eventuell ein gemeinsames Projekt andenken, zumindest könnte ich dir Messzeugs leihen...

Wenn es im wesentlichen nur um Gesang geht und ihr den Bass noch konventionell verstärken könntet, würde auch schon ne typische 12"-Kiste aus den Standardempfehlungen reichen.

Ciao, Deschek
 

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