PA ist zu leise - wie kann man Fehlerquelle finden?

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Roki1954
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Hallo Zusammen!

Gestern hatte ich wieder mal einen "Alleine-"Gig und mir ist zum wiederholten Mal aufgefallen, dass meine kleine PA eigentlich ziemlich leise ist.

Ich besitze für (seltene!) kleine Gigs zwei RCF ART 412-A, außerdem ein Mackie CR 1604 VLZ "3".
Gestern spielte ich auf einem 60. Geburtstag mit ca. 50 Leuten in einer kleinen Vereinsgaststätte. Ich stand in einer kleinen Ecke, beide Boxen in Kopfhöhe direkt 1 m recht und links von mir - sogar leicht hinter mir. Eigentlich ein recht feedbackanfälliger Aufbau, aber weil's eh nicht groß war, hatte ich keine Bedenken. Schon beim kleinen "Soundcheck" stellte ich fest, dass ich den Masterregler recht weit aufmachen konnte. Als die Leute zu vorgerückter Stunde begannen zu tanzen, bekam ich Zeichen, ich könne ruhig etwas lauter machen, was bei so einer Veranstaltung ja eher selten vorkommt. :D
Am Ende hatte ich den Masterfader fast auf "0 db"! Es war trotzdem noch nicht mal ein leises Feedback zu hören. Und den Leuten war's auch noch nicht zu laut.

Vorher besaß ich zwei KS T-III (12"/1,5") mit einen 2 x 1.100 W Powerblock und zwei TWs. Dabei konnte ich auch bei mittelgroßen Vereinsfeiern den Master-Regler meines Mackie CR 1604 VLZ (damals ohne "3") höchstens ein Viertel des gesamten Regelweges aufmachen, dann war's schon richtig laut und ich musste schon auf Feedbacks achten. Die KS-PA (und vieles mehr) habe ich (leider) verkauft, weil ich für die (nunmehr seltene!) kleinen Gig keine so große PA mehr brauche. Natürlich ist eine KS T-III eine andere PA-Liga als die RCF 412. Trotzdem hätte ich nicht gedacht, dass der Lautstärke-Unterschied so drastisch ist. Mir ist das zwar bisher auch schon aufgefallen, hab's aber irgendwie nie groß beachtet.

Jetzt würde ich natürlich gerne herausfinden, ob mit meiner Anlage alles in Ordnung ist.
Gibt es dafür eine einfache(!) Messmethode?
Z. B. würde ich zuerst einmal messen, wieviel aus meinen Mischer herauskommt. Ich besitze ein mittelmäßiges Multimeter. Wie könnte man das messen? In der Bed.Anl. des Mackie steht "Maximum Levels: Main Mix TRS out: 28 dbU"
Als Nächstes würde mich natürlich auch interessieren, ob die Endstufen/Lautsprecher die geforderte Leistung abgeben. Das wird wohl nicht so einfach sein(?). Aufdrehen, so weit wie's geht., wenn dann die Ohren noch nicht bluten - sind's auch nicht die 127 db aus der Beschreibung? ;)

Ich bin sicher, Ihr habt da bessere Ideen.

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Noch schöne Pfingsten
kiroy
 
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Hallo kiroy,

die offensichtlichen potentiellen Fehlerquellen hast Du schon durch, sprich symmetrisches vs. unsymmetrisches Zuleitungs-Kabel und korrekte Einstellung der Box auf Mic-/Line-Empfindlichkeit?
 
Hi Wil_Riker,

ja, danke. Alles symetrisch, Kabel durchgemessen (und auch mal getauscht), Empfindlichkeits-Einstellungen der Boxen überprüft. Alles ok.
So wie es gerade aussieht, könnte es sein, dass der Mackie andere (innere) Werte hat, als mein vorheriges Modell. Ich muss da noch ein bisschen rumprobieren...

Vielen Dank auch fürs "Thema-anpassen".

Gruß und schönen Sonntag
kiroy
 
Wie hoch du den Masterregler schieben kannst/musst, hat nichts mit der Maximallautstärke zu tun. Einige Boxen brauchen viel Spannung vom Mischpult, da muss der Master eben hochgeschoben werden, andere eben sehr wenig. An und für sich ist eine korrekte Auslegung, wenn du Eingang und Master am Mixer auf 0dB schiebst, den Gain so einstellst, dass 0dB an der Anzeige der "Durchschnitt" ist und die Boxen dann gerade so noch kein Clipping anzeigen. Ich vermute, dass du entweder den Gain am Eingang des Mischpults zu gering eingestellt hast oder aber an den Boxen selbst den Lautstärkeregler nicht weit genug aufgedreht hast. Was zeigt denn die Pegelanzeige des Mischpults an, wenn du so Gas gibst, wie du dort getan hast?
 
Sind die Eingänge des Pultes ordentlich auf die Signalquellen eingepegelt? Weisst Du, wie das geht?
 
Zuerst einmal vielen Dank für Eure Tipps.

Letztendlich waren tatsächlich die Eingänge nicht richtig eingepegelt.
Wie ich oben schon vermutet habe
...So wie es gerade aussieht, könnte es sein, dass der Mackie andere (innere) Werte hat, als mein vorheriges Modell...
unterscheiden sich die beiden Mackies offenbar in den "inneren Werten". Wie ich jetzt festgestellt habe, kann ich jedenfalls die Eingänge (nach der Anzeige!) wesentlich höher pegeln, als ich das von meinem alten Mackie gewohnt war. Ich vermute mal, dass die Pegelanzeige sehr ungenau ist oder einen Defekt hat. Während ich am alten Mackie die Pegelgrenze schon erreicht hatte, wenn die LEDs in den orange-Bereich kamen, kann ich beim neuen Mackie locker bis in den roten Bereich pegeln, da zerrt noch lange nichts und die "Overload-LED" am Eingangskanal (der ich bisher weniger Beachtung schenkte, als der Pegelanzeige) hat noch nicht mal geblinzelt. ;)

Auf jeden Fall isses jetzt wieder laut genug und ich bin wieder zufrieden. :D

Schönen Feiertag und schönes Wochenende
Grüßle
kiroy
 

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