PA für Proberaum/kleinere Gigs - Punkrock

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Antrash
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Heyho,

Habe mich jetzt ein wenig durchgesucht und das ein oder andere zum Thema gefunden.
Folgendes Szenario: Unsere alte Anlage soll so langsam ersetzt werden. Das ganze war ein uralt-NoName
Powermixer, an dem jeweils Links und rechts mehr oder weniger 250 Watt rausgingen, an bescheidene Boxen, deren Marke hier auch unwichtig ist. Fakt ist, dass wir uns nun bestimmt schon 7 Jahre mit diesem Equipment rumärgern und noch nie viel
Gesang hörbar war (und JA die Amps haben wir bereits leiser gedreht, der Drummer hatte schon sein bestes versucht um leiser zu spielen, wir haben alle möglichen Aufbau-Setups im Proberaum durchgespielt usw usw). Nach langem suchen bin ich auch drauf gestoßen, dass viele Powermischer einfach nicht das hergeben, was an Watt draufsteht, und ich glaube so einen Fall haben wir auch. Jedenfalls fassen wir uns nun ein Herz und wollen letzten Endes was vernünftiges für unseren Proberaum. Ich hab mal den lustigen Fragebogen hier ausgefüllt



über mich/uns:

vieles hab ich oben schon erklärt. Ein Powemixer solls definitiv NICHT mehr sein. Auch kein Behringer Mist. Ich dachte an die Lösung Pult --> Endstufe --> Passiv Boxen, die mir am flexibelsten Erscheint, wenn man auch gerne mal auf nem Gig mit anderen Boxen arbeiten muss (zwecks Platzsparen im Auto). nun sind viele hier von Aktivboxen überzeugt...ich nicht, damit habe ich schlechte Erfahrung betreffend der Lautstärke gemacht (unsere Mucke hat schon ne anständige Lautstärke). Wer mich überzeugen will: Nur zu!

1.) Anwendung

a) Musikart:

[X] Livemusik (Band/Orchester) oder [X] Proberaum:

Stil: Punkrock, Poppunk

Bandbesetzung/Abnahmewünsche: 2x Gitarre, Bass, Drums, 3 x Gesang

b) Größe und Location der Veranstaltungen:

hab mal beides angekreuzt, da es sich in dem Dreh etwa bewegt

[X] nur Proberaum, Gigs bis ca. 50 Leute
[X] ...bis ca. 100 Leute



c) Anzahl und Art der Boxen:

eher hinfällig, 2 schöne Fähige Fullrange Lautsprecher sind fürs erst ausreichend

d) Aktiv/passiv

[ ] aktiv
[X] passiv

Passiv ist mir lieber, wg Flexibilität.


2.) Budget

erwünscht: 1000 Euro
absol. Maximum: 1200 Euro


3.) vorhandenes PA-Equipment (Typenbezeichnung nicht vergessen):

soll von Grundauf ersetzt werden, außer Mikros und Kabel


4.) Klangliche Ansprüche:

[ ] sollte halt zum Proben reichen
[X] sollte klingen
[ ] sollte exzellent klingen (Bem.: gehobenes Budget Vorraussetzung!)


5.) Zukunftsfähigkeit:

[ ] wir wechseln eh ständig die Belegschaft
[ ] mittelfristig sollts schon halten
[X] wir halten ewig!

haben schon viele Jahre hinter uns und haben auch noch länger vor musik zu machen!

6.) Mischpult

Anzahl Monokanäle: min 8 Anzahl Auxe: min 2
Anzahl Subgruppen: egal

Sonstiges:

[ ] integrierte Effekte
[ ] Meterbridge


7.) Effekte/Siderack:

gewünschte Effekte:


8.) Sonstiges/Bemerkungen:

Ich habe mal folgendes Mischpult rausgesucht:
https://www.thomann.de/de/yamaha_mg_166c.htm

Boxen gefallen mir noch

https://www.thomann.de/de/peavey_pv_115.htm
bzw die größere Variante
https://www.thomann.de/de/peavey_pv215.htm

Dachte dazu an ne T-Amp Endstufe (wobei ich auf dem Gebiet kaum Ahnung hab, genauso wie mit Boxen)

So hoffe ihr könnt mir dazu was erzählen, oder mir Alternativen nennen.
Danke schonmal
was spricht dagegen?
 
Eigenschaft
 
In dem Preissegment würde ich zu Aktivboxen raten, weil man einfach mehr für's Geld bekommt. Da letztlich wohl nur der Gesang wiedergegeben werden muß, kann man von großen Tiefmitteltönern abrücken und so dürfte die RCF ART 310 A wohl das Höchste der Gefühle darstellen.

Zu bedenken ist allerdings, daß man bei Auftritten eine andere Konstellation hat, als im Proberaum. Während in letzterem zwei Boxen reichen dürften, braucht man bei Gigs sowohl Beschallung für's Publikum, als auch Monitoring für die Musikanten. Minimum liegt in dem Fall wohl bei vier Aktivboxen und dafür ist der Etat zu knapp.


domg
 
Hallo Antrash,

ich schließe mich dem onk an - in diesem Preissegment gibt's mit Aktivboxen mehr fürs Geld. Vor allem, da die Peavey-Boxen, die Du Dir ausgesucht hast, nun wirklich nicht das Gelbe vom Ei sind (vor allem die Variante mit dem Doppel-Tieftöner - da bekommst Du bei Gigs ein ziemliches Transport-/Aufstellungsproblem).
Wenn 2 von den empfohlenen RCF-Boxen das Budget sprengen sollten, kannst Du Dich auch mal eine Kategorie tiefer umschauen - db Technologies Opera oder Cromo, Samson 612, Mackie Thump. Das sind die Standard-Empfehlungen hier im Board, zu denen man über die Suchfunktion schon das ein oder andere finden sollte ;)...
 
okay danke schonmal. dann weiß ich zumindest mal dass diese passiv boxen nicht das taugen, was ich gehört hab (vertrau euch da einfach mal ;) )
was ich vielleicht noch anmerken sollte, ist dass die anlage fast ausschließlich für proberaum angelegenheiten benutzt wird. nur wenn's mal hart
auf hart kommt (für irgendwelche gigs in jugenzentren etc, also nicht gerade für ein publikum das aus hörakustikern besteht^^)
allerdings bin ich mir mit der aktiv variante immer noch nicht sicher. das pult scheint ja okay zu sein, und bei der größe könnte man es ja auch durchaus
irgenwann für größere auftritte einsetzen, wo ich dann mit ner endstufe an sachen flexibilität nich schlecht fahren würde oder etwa nicht?
 
Ich würde vorschlagen für 50 euro mehr pro Box, die 312 A zu nehmen.

Ihr seid ja noch jung, da sind 19KG auch noch zu händeln. ( vermute ich jetzt einfach mal )
Aber die 312 klingen entspannter als die 310. Werden dabei zwar nicht lauter, aber wirken bei Vollgas nicht so gestresst.
 
Das ist der Punkt, an dem sich die Geister scheiden, weil der Geschmack regiert. Ich für meinen Teil kann der 312 nicht sooo viel abgewinnen, weil sie mehr plärrt. Der größere Tiefmitteltöner macht mehr Klirr, wenn er sich zum 1zöller hoch quält. Wenn schon 12er, dann mit größerem HT - entscheidenden Vorteil ggü. der 310 sehe ich jetzt nicht wirklich...

Aber festzuhalten ist, daß hier Punk gespielt werden soll und da pendelt man ja eh irgendwo zwischen "scheissegal" und "Klirr kommt gut". ;-)



@Fragesteller: Knackpunkt ist, daß Du in dem vorgegebenen Rahmen keine Vorteile in Sachen Flexibilität aus der Kombi Passivboxen plus Amp ziehen kannst. Das wäre was anderes in größeren Setups, aber bei einem Amp und einem Paar Boxen...? Vielmehr bekommst Du bei dieser Lösung Leistungsverstärker (den man auch noch eincasen muß, wenn er längerfristig überleben soll, was bei knappem Etat noch zusätzlich belastet) und passiv getrennte Zweiwege-Boxen. Mehr nicht. Moderne Aktivboxen hingegen sind aktiv getrennt, haben einen internen Controller und damit Vorteile hinsichtlich Klang, Betriebssicherheit und Leistung. Das kann man natürlich auch extern realisieren und passive Boxen verwenden, aber unter'm Strich eben deutlich teurer. Daher meine Anmerkung mit "in diesem Preissegment". Auch bedenkenswert, wenn Geld knapp: Aktivboxen kann man über XLR-Mikrofonstrippen anfahren, die man problemlos verlängern kann. Für Passivboxen braucht man (teurere) Lautsprecherkabel, kann Speakon nur mit Spookies verlängern (kostet nochmal) und man muß für zweierlei Kabel Ersatz vorsehen. Da kommt man schnell nochmal auf einen Hunni extra ohne wirklich was gewonnen zu haben.

Ich würde also zu zwei Aktivboxen raten, um den Probebetrieb zu gewährleisten. Diese Boxen hinter der Band aufgestellt erlauben - je nach vorherrschenden Pegelanforderungen - dann noch Winz-Gigs bis 50 Zuhörer und darüber mietet man halt zu und verwendet die Aktivboxen als Monitoranlage.


domg
 
gut gut, ich seh momentan auch die vorteile an aktivboxen. was mir generell nur wichtig ist, dass sich diese ganz klar gegen
zwei gitarrenamps (röhrentopteile), einen bass und einen lauten drummer durchsetzen MÜSSEN. wir haben die instrumentale
lautstärke schon sehr herunter gedreht und fahren schon lange keine aufgerissenen topteile mehr, aber irgendwann ist man
schließlich an dem punkt dass die amps nur noch ein ärmliches rauschen von sich geben, wenn man das master poti noch einen
millimeter weiter gegen den uhrzeigersinn bewegt.
lange rede kurzer sinn: die neue gesangsanlage soll DURCHSETZUNGSFÄHIG sein. und das auch bei leisem gesang, so dass
die sänger sich nicht jedes mal heiser schreien müssen.

ich hab aber noch ein zweites anliegen: aus dem besitz unseres drummers ist nun plötzlich eine alte passiv box aufgetaucht,
die man noch super als drumfill o.ä. benutzen könnte. nun kam mir die idee, die endstufe unseres alten powermixers zu nutzen
um diese box zu betreiben (quasi über einen der aux-sends des neuen mischpults, in einen der kanäle bzw. line in des powermixers
und die box an denselbigen dran). da spräche doch nix dagegen, das zu auszuprobieren (sofern die ohm zahlen übereinstimmen).
Correct me if I'm wrong :)


Edit: noch ne kleine Anmerkung:
Die von euch genannten RCF Boxen sprengen doch etwas das Budget, da ich überlege die teurere Variante des Yamaha Mischpults zu kaufen, die bereits Effekte beinhaltet. Habt ihr noch relativ gleichwertige Alternativen im Preisbereich ~ 350 Euro?
 
Hallo Antrash,

Die von euch genannten RCF Boxen sprengen doch etwas das Budget, da ich überlege die teurere Variante des Yamaha Mischpults zu kaufen, die bereits Effekte beinhaltet. Habt ihr noch relativ gleichwertige Alternativen im Preisbereich ~ 350 Euro?

siehe oben:

Wenn 2 von den empfohlenen RCF-Boxen das Budget sprengen sollten, kannst Du Dich auch mal eine Kategorie tiefer umschauen - db Technologies Opera oder Cromo, Samson 612, Mackie Thump. Das sind die Standard-Empfehlungen hier im Board, zu denen man über die Suchfunktion schon das ein oder andere finden sollte ;)...

Hauptsache, Du kaufst nicht irgendwelche "Hausmarken"-Spielzeuge...
 

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