PA Endstufe als Gitarren-Endstufe

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Jerry77
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Hallo!

Jetzt mal "butter bei die fische":

Ich habe hier vermehrt gehört, dass es nichts bringt, eine PA Endstufe als Gitarrenendstufe zu nutzen.

Aufgrund eines Telefonats mit Thomann muss ich diese hier grasierende Meinung einfach mal widerlegen.

Lt. Aussage von Thomann ist es sehr wohl möglich, folgenden Aufbau zu nutzen:

Gitarre - POD - PA-Endstufe - Gitarrenbox 4x12

Laut Aussage von Thomann wurde der POD eigens dafür kreiert, damit in eine PA zu gehen. Wenn ich nicht über ein Mischpult gehe, sondern eine eigene Endstufe für die Gitarre nutze, könnten die Höhen außergewöhnlich laut sein, was sich mit den Höhenreglern wieder korregieren lässt.

Warum ich eine PA Endstufe nehmen möchte: Weil ich die Dinger mit 1000 Watt für 200,- kriege, darum. Verständlich, dass ich es da nicht einsehe, mit für 400,- ne 100 Watt Krücke zu kaufen.

So, jetzt ist Euer Statement zu meiner Aussage gefragt :great:

Ach so: Lt. Aussage von Thomann kommt man mit so einem Aufbau niemals an die Qualität von Engl oder Mesa, aber einen 80 Watt Transistor stellt man damit schon in den Schatten. Später "könnte" man sich auch einen passenden Preamp kaufen und nur noch über eine normale Endstufe spielen.

Da ich mir eigentlich ein Topteil kaufen wollte, brauche ich eh eine 4 x 12.
Ich kaufe mir jetzt also ne 4 x 12 (POD und ENdstufe habe ich schon) und schreibe Euch in den nächsten Wochen meine Erfahrung.
 
Eigenschaft
 
der pod sollte ja auch gut klingen :cool:
 
Habe gegen den Klang des POD nichts einzuwenden.

Naja, aber das ist Geschmackssache.

Was ist besser? Blond oder Brünett?
 
Ein POD ist ja auch ein AmpSimulator, d.h. er erschafft künstlich einen kompletten Amp und dieser Sound muss dann nurnoch "lautgemacht" werden. Dazu ist eine PA-Endstufe absolut die richtige Wahl. In der Regel wird hier auch nichts anderes behauptet. Im Zusammenhang mit einem "normalen" Preamp ist aber eine Gitarrenendstufe gefragt, da diese den Klang färbt (was ein gewünschter Effekt ist)!

Jerry77 schrieb:
Ach so: Lt. Aussage von Thomann kommt man mit so einem Aufbau niemals an die Qualität von Engl oder Mesa, aber einen 80 Watt Transistor stellt man damit schon in den Schatten. Später "könnte" man sich auch einen passenden Preamp kaufen und nur noch über eine normale Endstufe spielen.

ähm... für den Preis eines POD´s und einer ordentlichen PA-Endstufe + Box kann ich schon locker eine gebrauchte Röhrencombo kriegen... einen billigen 80 Watt Verstärker in den Schatten zu stellen kann nicht Ziel der Übung sein. Ampmodeler sind ein eigenes Kapitel, sie haben viele Vorteile sind aber bei manch einem Gitarristen wegen eines subjektiv empfundenen schlechterem Sound nicht so beliebt.

Und natürlich kannst du dir auch später einen Preamp holen und den über eine Gitarrenendstufe spielen, ist dann halt ein komplett neues Setup :confused:
 
ähm... für den Preis eines POD´s und einer ordentlichen PA-Endstufe + Box kann ich schon locker eine gebrauchte Röhrencombo kriegen... einen billigen 80 Watt Verstärker in den Schatten zu stellen kann nicht Ziel der Übung sein.

Doch, bei mir ist es Ziel der Übung.
Hintergrund: ICH BIN BLANK!!! :D (Naja, eigentlich alles andere als Blank, aber momentan stecke ich im Umzug und da fließt jeder Euro in die Wohnung)...

Und wenn man an wirklich gute PA Endstufen zum kleinen Preis kommt (mein Nachbar importiert die Teile), dann fragt man sich, ob man nicht wirklich mit einer PA Endstufe arbeiten sollte.

Mein Traum wäre natürlich ein Röhrentop von z.B. Engl, aber da wäre ich mit 700,- dabei...
Nen POD habe ich, die Endstufe auch, brauche ich nur noch die Box.
Die Box sehe ich aber nicht als unnötige Anschaffung, die brauche ich ja später für mein Top auch.
 
Es spricht nichts dagegen eine PA Endstufe zu verwenden; hab das neulich bei nem Gig gehört und es klang nicht schlecht.
Das Argument mit der 1000 Watt PA Endstufe ist allerdings ein bisschen ... naja :D
 
Hi... die gesammte POD Familie klingt über eine PA sehr gut... Über eine Gitarrenendstufe muss man schon ein wenig probieren bis es wirklich klingt....

Ich selber habe sehr gute Erfahrungen mit dem (aktiven) HK Audio Actor System und dem Allen & Heath WZ 16:2 DX Rack Mischpult gemacht...

PS: Ich bin Besitzer eines 100 Watt Vollröhren Stacks... allerdings spiele ich Live lieber meinen POD. Unsere letzte Produktion habe ich auch ausschließlich über die Digitale Kiste eingespielt ;) Mehr als das und meine Gitarre brauche ich nicht:

floorboard2.gif
 
Jerry77 schrieb:
Ich habe hier vermehrt gehört, dass es nichts bringt, eine PA Endstufe als Gitarrenendstufe zu nutzen.

...

Lt. Aussage von Thomann ist es sehr wohl möglich, folgenden Aufbau zu nutzen:

Gitarre - POD - PA-Endstufe - Gitarrenbox 4x12

Wie Wary schon angemerkt hat wurde hier bisher nichts anderes behauptet. Auch rein technisch spricht nichts dagegen mit der PA-Endstufe die Gitarrenbox zu fuettern, jedoch sollte man da schon vorsichtig sein und die Boxen nicht ueberlasten.

Jerry77 schrieb:
Laut Aussage von Thomann wurde der POD eigens dafür kreiert, damit in eine PA zu gehen. Wenn ich nicht über ein Mischpult gehe, sondern eine eigene Endstufe für die Gitarre nutze, könnten die Höhen außergewöhnlich laut sein, was sich mit den Höhenreglern wieder korregieren lässt.

Auch das wurde wiederholt so bestaetigt, allerdings ist der Gedanke dabei eher, dass man auch PA-Boxen nutzt, und kein beschraenktes System wie unsere Gitarrenboxen.

Jerry77 schrieb:
Warum ich eine PA Endstufe nehmen möchte: Weil ich die Dinger mit 1000 Watt für 200,- kriege, darum. Verständlich, dass ich es da nicht einsehe, mit für 400,- ne 100 Watt Krücke zu kaufen.

Eine gute PA-Endstufe mit 1000 Watt bekommst du auch nicht fuer 200 Taler. Ausserdem interessiert es mich welche Gitarrenbox du mit den 1000 Watt fuettern willst.

Ein Argument fuer die 100 Watt "KRuecken" ist ueberigens folgender: PA-Endstufen verstaerken linear. Bei Transistorendstufen, die fuer Gitarren gebaut wurden (z.B. Velocity und Valvestate) wurde die Schaltung so entwickelt, das sie zuminest das Verhalten einer Roehrenenstufe simulieren (also genau das was ja eigentlich schon das POD macht.... achja, die Speaker simuliert das POD ja auch).

Sinnvoll waere dann IMHO: Git => POD => PA-Endstufe => PA-Boxen

Jerry77 schrieb:
Da ich mir eigentlich ein Topteil kaufen wollte, brauche ich eh eine 4 x 12.
Ich kaufe mir jetzt also ne 4 x 12 (POD und ENdstufe habe ich schon) und schreibe Euch in den nächsten Wochen meine Erfahrung.

Wie gesagt, technisch ist das an sich kein Problem, du solltest jedoch darauf achten die PA-Endstufe nicht so weit aufzudrehen.
 
Jerry77 schrieb:
Warum ich eine PA Endstufe nehmen möchte: Weil ich die Dinger mit 1000 Watt für 200,- kriege, darum. Verständlich, dass ich es da nicht einsehe, mit für 400,- ne 100 Watt Krücke zu kaufen.

naja, die Gitarrenbox möchte ich sehen, die 1000 Watt aushält :screwy:
für was brauchst du denn bitteschön mehr als 100 watt?? weißt du wie laut das ist?
 
Naja, ich weiss, dass 1000 Watt überdimensioniert ist.
Aber für Live ist eine solche PA sicher Gold wert :twisted:

Die 1000 Watt gelten auch nur im Monobetrieb bei 8 ohm.

Wenn ich 2 Boxen Stereo laufen lasse, bin ich ja "nur" bei jeweils 500 Watt
 
Jerry77 schrieb:
Naja, ich weiss, dass 1000 Watt überdimensioniert ist.
Aber für Live ist eine solche PA sicher Gold wert :twisted:

Wenn du auf Pyroeffekte in deiner Gitarrenbox stehst JA :D
 
Jerry77 schrieb:
Naja, ich weiss, dass 1000 Watt überdimensioniert ist.
Aber für Live ist eine solche PA sicher Gold wert :twisted:

Live sollte sowieso eine PA vorhanden sein... oder singt euer Saenger (oder eure Saengerin) "unplugged"??????

Jerry77 schrieb:
Die 1000 Watt gelten auch nur im Monobetrieb bei 8 ohm.

Wenn ich 2 Boxen Stereo laufen lasse, bin ich ja "nur" bei jeweils 500 Watt

Welche Box willst du dir denn 2mal kaufen?
 
Eine gute PA-Endstufe mit 1000 Watt bekommst du auch nicht fuer 200 Taler.

Du wirst dich wundern, welche Preise die Chinese nehmen... :eek:

Was sagst Du dazu:

Es gibt eine Firma in Deutschland, die verkaufen HIFi Endstufen für 8.000,-
Mein Nachbar hat ausgemacht, welches Werk in China da fertigt und hat einige Muster bestellt und diese dem hier ansässigen renomiertestem HiFi-Laden vorgestellt.
Der Laden war begeistert und die Endstufe kostet bei meinem Nachbar anstatt 8000,- nur 1900,-

Da ist schon ne Menge drin.

Habe hier selbst ne Preisliste vorliegen, was Tretminen aus China kosten... Du würdest Dich umschauen.

Aber ich denke, eine Meinung darüber kann man sich nur bilden, wenn man selber im Business ist.

Aber mal im Ernst...

Wenn eine Tretmine hier in Deutschland 50,- kostet..
was meinst Du, was das Werk in China bekommt?
Sicher nicht mehr als 15,-

Kleine Rechnung:

50,-
- 6,90 Mwst
= 43,10
- 3% Defektquote (man rechnet mit ca. 3% an defekten Geräten)
= 41,80
- ca. 10% Risiko für Kursschwankungen
= 37,62
- 50% (Anteil für den Vertrieb in Deutschland / Importeur)
= 18,81

Und da ist nichtmal die Marge für den Händler mit einberechnet!

Die 50% für den Vertrieb variieren natürlich von Unternehmen zu Unternehmen, die 3% Storno fallen aber eigentlich immer an.
 
Bei einer Jeans für 60€ gehen auch nur 50 Cent an das Werk, welches die Jeans herstellt :rolleyes: ... damit muss man leben.

Fakt ist auf jeden Fall, dass eine 1000 Watt Endstufe ungefähr soviel bringt wie ein Bierdosenhalter und Schokoriegelspender an der Gitarre :rolleyes: :D
 
Jerry77 schrieb:
Du wirst dich wundern, welche Preise die Chinese nehmen... :eek:

Nicht wirklich.

Jerry77 schrieb:
Was sagst Du dazu:
...

50,-
- 6,90 Mwst
= 43,10
- 3% Defektquote (man rechnet mit ca. 3% an defekten Geräten)
= 41,80
- ca. 10% Risiko für Kursschwankungen
= 37,62
- 50% (Anteil für den Vertrieb in Deutschland / Importeur)
= 18,81

Und da ist nichtmal die Marge für den Händler mit einberechnet!

Die 50% für den Vertrieb variieren natürlich von Unternehmen zu Unternehmen, die 3% Storno fallen aber eigentlich immer an.

Deine Rechnung ist ja wunderschoen, entbehrt aber schon noch einiger (nicht unwichtigen) Faktoren. Dein Nachbar muesste als Haendler noch 2 Jahre Gewaehrleistung geben... auch wenn in deiner Rechnung schon "Storno" drinnen ist, fehlt da noch die von deinem Haendler zu zahlende Gewerbesteuer, sein Loehne (auch wenn es nur der eigene ist) und andere Fixkosten. Klar kann der das Teil dann immer noch billiger anbieten als der Laden, der noch seine Pacht bezahlen muss.

Kurz und gut: so ein Geschaeft laeuft fuer dich und deinen Nachbarn gut, solange es keine Probleme mit dem verkauften Produkt gibt (und ihr einen WEg findet euch gluecklich zu einigen). Denn wenn es ganz so einfach waere, wuerrde der HiFi-Laden nicht 8000 fuer die Endstufe verlangen, sondern "nur" 5000 bis 6000 (klar, ist immer noch viel, aber in der Rechnung ist ja auch noch Beratung drin (was bei euch vielleicht mal Abends bei einem Bier passiert ist) und durchaus der Versuch den besten Preis fuer sich selbst herauszuschlagen... dabei kann aber auch der "feste" Haendler nicht uebertreiben.
 
Hast mich falsch verstanden.

Der HiFi Laden verkauft die Endstufe (mit dem Markennamen eines 1a-Anbieters) für 8000,- und zahlt dafür wahrscheinlich selbst 5.000,- im EK.

Mein Nachbar hat ihm die Endstufe als No Name (aber mit der gleichen Technik) für 1700 oder 1900 oder was auch immer angeboten.

Zu meiner Berechnung:
Ist nur ne Milchmädchenrechnung.
Da fehlen ja viele Fixkosten, wie Lagermiete, Produkthaftpflichtversicherung, etc. (das habe ich mit den 50% abgegolten).
 
Jerry77 schrieb:
Hast mich falsch verstanden.

Der HiFi Laden verkauft die Endstufe (mit dem Markennamen eines 1a-Anbieters) für 8000,- und zahlt dafür wahrscheinlich selbst 5.000,- im EK.

Mein Nachbar hat ihm die Endstufe als No Name (aber mit der gleichen Technik) für 1700 oder 1900 oder was auch immer angeboten.

Auch das gibt es ja in anderen Bereichen (teilweise sehr deutlich, teilweise halt leicht abgewandelt). Und auch da darf man nicht vergessen das auch ein Markenname bezahlt werden muss... wieviel, das macht das Renomée der Marke aus (aber auch die hat ja durchaus Kosten den Namen zu pflegen).

Aber um mal wieder zum Thema zurueckzukommen:

Es spricht wie gesagt generell nichts dagegen, allerdings spricht auch nichts dagegen sich den Verstaerker und die Gitarre von Conrad zu kaufen, und mit der Conrad-PA auf die Buehne zu gehen.

Viele Gitarristen haben eine "Sucht": sie suchen den perfekten Tone, und da kaempfen die Jungs dann mit verschiedenen Ausfuehrungen einer Roehre um "den" Sound aus ihrem Amp herauszukitzeln... wie weit man dieses Spiel selbst mitmachen moechte haengt natuerlich an einem selbst (und der Aufwand der dort betrieben wird haengt in keinem rationalem wirtschalftlichen Zusammenhang.... denn letzten Endes merken viele Sachen ausser dem spielenden Gitarristen niemand).

Wichtig ist eigentlich nur, das man selbst mit seinem Tone zufrieden ist. Wie er entsteht ist letzen Endes egal (um hier mal ein Beispiel zu nennen: Mike Oldfield spielt fast nur mit der Gitarre direkt in die PA... dazu spielt er ohne Pick).
 
Ich verstehe deine Argumentation nicht. Du kannst doch nicht den Preis einer Endstufe die Du aus welchen Quellen auch immer billiger bekommen kannst nicht mit dem normalen Preis einer Gitarrenedstufe vergleichen? :confused:

Eine GUTE PA-Enstufe gibt es definiv nicht für kleines Geld! Wie gesagt:
Die Kombination POD + PA-Endstufe ist auch in keinster Weise minderwertig. Wenn du schon einen POD besitzt und eine Endstufe günstig bekommen kannst ist das eine gute Idee.
 
1000 Watt für 200 Euro?? Wird imho nicht viel taugen das ding.
Ich habe noch ne 2 x 125 Watt PA Endstufe hier rumfliegen. Ht so um die 200 Steine gekostet. Die Crown Endstufen sollen ganz gut sein. Die Crown XLS 402 (2 x 400 Watt 2HE) gibts für ca 400 Euro.
 
tach, hat eigentlich schon wer erfahrung mit der j-station über endstufe und box gemacht?
 

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